Ich wurde, als ich neu an meine Schule kam, fast ein ganzes Semester lang gemobbt (eine Zeit, an die ich mich nicht gerne erinnere), und weiß von daher, wie es ist, alleine zu sein.
Jetzt (nach etwa zwei Jahren) kann ich sagen, dass ich ziemlich beliebt bin – na ja, so normal-beliebt halt, bin nicht die Queen an der Schule, aber habe viele Freunde und muss mir keine blöden Sprüche mehr anhören bzw. werde nicht mehr völlig ignoriert.
Mal abgesehen davon, dass ich dieses eine Semester einfach nur schrecklich fand und heute froh um meine Freunde bin (wer ist das nicht?) und die sicher um nichts auf der Welt hergeben möchte, sehe ich heute nur etwas, was ich vielleicht entfernt »vermisse« (aber nicht so, dass ich da wieder zurücktauschen möchte): Dadurch, dass ich in den Schulstunden immer alleine an einem Tisch sitzen musste und auch sonst niemand mit mir sprach oder mir Zettel schrieb, konnte ich mich die ganze Stunde ungestört konzentrieren.
Aber sonst? Echt nichts. Okay, ich bin gerne alleine und spreche nur zu bestimmten Zeiten (wenn ich gerade gut gelaunt, nicht müde und in vertrauter Gesellschaft bin) gerne viel. Ich tagträume viel und habe manchmal nicht wirklich Lust, mich an der Unterhaltung der anderen zu beteiligen.
Aber trotzdem ist ein Mensch so verloren ohne Freunde…