Soll anstelle der Wehrpflicht ein soziales Pflichtjahr für alle (Frauen&Männer) eingeführt werden?

Bei uns arbeiten Zivis und ich finde die Wehrzeitverkürzung nicht so gut. In unserem Kinderheim braucht man ca. 6 Monate, bis man eingearbeitet ist und einigermaßen produktives leisten kann. Bis es soweit ist, ist der Zivi also schon wieder am gehen. In Altersheimen ist es noch schlimmer. Dort baut man emotionale Bindungen mit den Bewohnern auf und sie gewöhnen sich ja an die Pfleger, bzw. Zivis. So müssen sie sich viel öfter umgewöhnen und neuen Zivis Vertrauen schenken. Ich finde Zivis sind in unserer Gesellschaft sehr wichtig. Nicht weil sie billige Arbeitskräfte sind, sondern weil sie einen wichtigen Beitrag zum sozialen Leben beitragen und auch dringend gebraucht werden. Mit der Wehrzeitverkürzung oder gar Abschaffung wird es den Einrichtungen nicht gerade leichter gemacht...
 

Biank

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Stimmt, wenn die Wehrzeit verkürzt wird und dadurch auch die Zivis kürzer da sein werden, der vielleicht gar nicht mehr kommen müßen, werden Altersheime und ähnliche Institutionen es viel schwerer haben. Aber was genau kann man dagegen machen. Wer meldet sich denn freiwillig, solche Arbeit zu leisten?
 

bokos

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Original von Biank
Stimmt, wenn die Wehrzeit verkürzt wird und dadurch auch die Zivis kürzer da sein werden, der vielleicht gar nicht mehr kommen müßen, werden Altersheime und ähnliche Institutionen es viel schwerer haben. Aber was genau kann man dagegen machen. Wer meldet sich denn freiwillig, solche Arbeit zu leisten?

Ganz einfach: Man macht den Zivildienst zu dem, was jetzt die Wehrpflicht ist. Nämlich zur Regel. Den Dienst kann man als als alternative machen. Sprich: wer ich beim Bund, Katastrophenschutz, Feuerwehr, Polizei usw zb für mindestens 5 Jahre verpflichtet wird automatisch vom Zivildienst befreit.

Aber dafür müßten unsere Politiker (wie es einst ein Profifussballer sagte) Eier in den Hosen haben und das Grundgesetz ändern.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Kosten für Ausbildungskosten bei der Bundeswehr würden sich drastisch reduzieren und der Steuerzahlen entsprechend Geld sparen. Zum anderen sind die Bundis dann mehr motiviert, da man annehmen sollte, dass die sich dann bewußt für den Dienst an der Waffe entschieden haben.
 

serol

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Um sinnvoll in die Arbeit reinzukommen, sind 6 Monate zu wenig, das simmt. Den Zivildienst zum allgemeinen Zwangsdienst zu machen, nur weil in dem Sektor das Geld fehlt, halte ich aber für nicht sinnvoll.

Die These wäre dann ja - ich ändere das Grundgesetz - um Leute anstellen zu können, die ich nicht richtig bezahlen muss. Sinnvoller fände ich es, wenn man den Anreiz erhöht. So könnte man z.B. die Wartezeit auf einen Studienplatz verkürzen oder eher Stipendien gewähren, wenn jemand sich sozial engagiert. Da wäre die Motivation wahrscheinlich auch größer.
 

Mieze

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Mal ne Frage am Rande: Der Wehrdienst ist jetzt also schon offiziell und gesetzlich auf 6 Monate runtergestuft, nichtmehr auf 9? Oder steht es noch zur Debatte ob er runtergesetz werden soll?
 

bokos

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Original von serol
Den Zivildienst zum allgemeinen Zwangsdienst zu machen, nur weil in dem Sektor das Geld fehlt, halte ich aber für nicht sinnvoll.

Ist doch jetzt auch schon nicht anders. Wer den Dienst an der Waffe verweigert, muss zum Zivildienst.
 

Frage

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ich finde es soll sowas gar nicht geben.
es ist doch jedem selber über lassen was man macht und das man für was gewzungen wird find ich häftig!
 

serol

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Original von bokos
Original von serol
Den Zivildienst zum allgemeinen Zwangsdienst zu machen, nur weil in dem Sektor das Geld fehlt, halte ich aber für nicht sinnvoll.

Ist doch jetzt auch schon nicht anders. Wer den Dienst an der Waffe verweigert, muss zum Zivildienst.

Das ist schon richtig, aber es ist nunmal ein Ersatzdienst für die Wehrpficht. Soll jeder grundsätzlich Zivildienst machen, müsste man das Grundgesetz ändern und dafür wäre Geld ja die zentrale Argumentationslinie...
 

DonQuichot

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Original von Biank
Stimmt, wenn die Wehrzeit verkürzt wird und dadurch auch die Zivis kürzer da sein werden, der vielleicht gar nicht mehr kommen müßen, werden Altersheime und ähnliche Institutionen es viel schwerer haben. Aber was genau kann man dagegen machen. Wer meldet sich denn freiwillig, solche Arbeit zu leisten?

Hi du wirst dich wundern wieviele das machen wolen ;)

Man bekommt ne menge Kohle dafür und die Abreit íst längst nichtmehr so schwer wie vor 30 Jahren^^
jetzt gibt es Hebewagen und popoduschen^^
m,an muss nichtmehr schwer anpacken und die Patienten über das Bett wuchten sondern kann ganz bequem einen Kran nehmen ;)

MfG
 

DonQuichot

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Original von serol
Okay, diesmal etwas ausführlicher:

Um es gleich klar zu stellen: Ich bin absolut GEGEN eine Wehrpflicht. Ich halte es für eine Altlast, bin froh dass die Zeit auf 6 Monate verkürzt wurde und hoffe, dass sie irgendwann in naher Zukunft völlig abgeschafft wird. Nicht weil ich zu faul dafür wäre oder so, meinen Dienst habe ich ohnehin schon geleistet, dass würde mich also nicht mehr betreffen.

Das Problem ist, dass es ein krasser Einschnitt in die Freiheit ist. Ich verliere im Prinzip über einen längeren Zeitraum eine Reihe meiner Grundrechte und kann nicht mehr entscheiden, wo ich sein möchte oder was ich tun und lassen will. Ich verliere dadurch nicht nur meine Freiheit, sondern habe auch einen Nachteil. All jene, die keinen Dienst leisten müssen (Frauen + Ausgemusterte) haben auch einen anderen Vorteil: Sie sind ein Jahr früher in der Ausbildung und 1 Jahr früher im Beruf, verdienen also schon 1 Jahr vorher richtiges Geld, während ich zurückfalle. So eine Bevormundung durch den Staat passt einfach nicht mehr in unsere Zeit.

Wer zum Bund will, soll das tun. Aber das muss seine Entscheidung sein. Erst dann wird die Zeit dort sinnvoll sein.

Zu dir: Naja, seit Januar 2001 stehen ja Frauen alle Laufbahnen bei der Bundeswehr frei und wenn ich das richtig sehe, warst du damals erst 29. Da man, wenn ich mich recht erinnere, bis zum 32. Lebensjahr zumindest eine Mannschaftslaufbahn aufnehmen kann, hättest du rein theoretisch die Möglichkeit gehabt. Ansonsten hoffe ich dass du zumindest einen 1 jährigen Sozialdienst oder so geleistet hast...sonst forderst du von anderen ein, was du selber nicht geleistet hast.

Wie kannst du gegen den Wehrdienst sein und damit gegen die Wehrmacht???
Was willst du den machen wenn wir in 20 JAhren keine Wehrpflicht mehr haben und auf einmal Krieg ausbricht??? willst du dann volkomen ungeübten eine Waffe in die Hand drücken und sie auf die Fahrt schicken??? :lol:

Ich denke nicht^^

Also! Die Wehrmacht und damit die Wehrpflicht ist Unabdingbar!
Ohne Sie wären wir iin Zukunft eine Große Nantion ohne Abwehrorgan....
 

DonQuichot

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Original von serol
Original von bokos
Original von serol
Den Zivildienst zum allgemeinen Zwangsdienst zu machen, nur weil in dem Sektor das Geld fehlt, halte ich aber für nicht sinnvoll.

Ist doch jetzt auch schon nicht anders. Wer den Dienst an der Waffe verweigert, muss zum Zivildienst.

Das ist schon richtig, aber es ist nunmal ein Ersatzdienst für die Wehrpficht. Soll jeder grundsätzlich Zivildienst machen, müsste man das Grundgesetz ändern und dafür wäre Geld ja die zentrale Argumentationslinie...

Ich denke auch das der Zivildienst wichtig ist.
wenn man nicht für den Schutz der Menschen in deutschland sorgen will oder kann dann ist es Selbstverständlich sich beim Zivildienst zu melden und etwas für die Menschen im Land zu tun.

Die alten Menschen zb. haben ne menge Respekgt verdient und es ist eine Schade was mit diesen Leuten gemacht wird....

Ich finde es Unglaublich wie manche denken...
 
G

Gast977

Guest
Zivildienst war für mich selber auch sehr wichtig, ich empfand es als einen sehr wichtigen Teil in meinem Leben.
Aber trotzdem darf man beides nicht abschaffen, da hat DonQuichot schon recht, wenn Krieg ausbricht suchen dann alle nach einer App auf ihrem iPhone welches ihnen genau erklärt wie man eine Waffe benutzt / oder sich essen macht weils Fastfood im Krieg nicht gibt.
 

jACZi

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Wenn es einen Weltfrieden gäbe wäre eine Bundeswehr überflüßig.
So lange es aber Menschen gibt, wird es keinen Weltfrieden geben und damit
ist auch eine Bundeswehr und Wehrpflicht notwendig.
 

DonQuichot

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Original von Hawkes
Aber trotzdem darf man beides nicht abschaffen, da hat DonQuichot schon recht, wenn Krieg ausbricht suchen dann alle nach einer App auf ihrem iPhone welches ihnen genau erklärt wie man eine Waffe benutzt / oder sich essen macht weils Fastfood im Krieg nicht gibt.

Jaja die App´s werden dann nichts mehr nützen^^
Wie schiest man mit eienr Waffe?, wo ist der Abzug?, Wie wird nachgeladen?
Wie ziehlt man richtig? wie fährt man einen Panzer? wie funktioniert erste Hilfe?
Was ist ein 0600??? kein Plan von Nix und Iphone´s brauchen Strom^^
Wo kommt der her? wieder eine Frage für´s Iphnoe^^ Wo kriege ich strom her?^^


Also Wehrdienst und Zivildienst bleiben Unumgänglich!
Oder wisst ihr wie man eine Waffe reinigt?
 
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