Menü
Foren
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Aktuelles
Neue Beiträge
Neue Medien
Kommentare Medien
Letzte Aktivität
Galerie
Neue Medien
Neue Kommentare
Medien suchen
Mitglieder
Zurzeit aktive Besucher
Anmelden
Registrieren
Aktuelles
Suche
Suche
Nur Titel durchsuchen
Von:
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Menü
Anmelden
Registrieren
Install the app
Installieren
Foren
Erwachsenen-Themen
Religion + Philosophie
Wer ist der Mensch?
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Nachricht
<blockquote data-quote="Aaron" data-source="post: 83320" data-attributes="member: 2409"><p>Thema: <em>Vom Denken</em></p><p></p><p></p><p>Es heißt, man müsse erst einmal verdauen, was noch nicht verstanden wurde; man brauche eben noch Zeit. Das heißt, ein Verstehen kann nicht von außen gegeben werden, sondern verlangt eine innere denkerische Selbsttätigkeit, die zur Verarbeitung eben Zeit braucht. Andernfalls nimmt der Mensch von anderen Vorgekautes zu sich, sofern er nicht abblockt. Er durchdringt damit nicht selbsttätig, sondern verhält sich wie ein von seiner Mutter abhängiger Säugling. Er erhält von ihr sofort, was ihm sein natürlicher Hungertrieb gebietet; was übrigens ganz normal und richtig ist.</p><p></p><p>Der Säugling wie auch die Tiere in der Natur folgen ihren Bedürfnissen unmittelbar, doch entwickelt sich das Menschenknäuel weiter, während das Tier auf der Stufe der unfreiwilligen, wenn auch als eine solche nicht empfundene Bedürfnisbefriedigung stehen bleibt. Je älter ein Kind wird, desto eher kann es sein Triebleben mit selbstständigen, vom Trieb unabhängigen Gedanken durchsetzen. So hat der Erwachsene die Freiheit, selbsttätig über das Wesen des Menschen nachzudenken und damit verbunden über das Eigenleben seiner Naturtriebe zu gebieten.</p><p></p><p>Er hat aber auch die Freiheit, Vorgekautes für sich in Anspruch zu nehmen, sofern er nicht abblockt. Er durchdringt nicht selbsttätig, sondern verhält sich wie ein von seiner Mutter abhängiger Säugling.</p><p></p><p>Die stete Übung im selbsttätigen und richtigen Denken sowie das Gebieten der Triebe zwischen Gefallen und Missfallen, zwischen Behagen und Unbehagen, zwischen Sympathie und Antipathie sind notwendige Voraussetzungen, sich Aufschluss über das Wesen des Menschen verschaffen zu können.</p><p></p><p>Ein sich so ausrichtendes Denken birgt gewisse Unannehmlichkeiten in sich. Man wird nicht verstanden und es droht, sozial ausgegrenzt zu werden. Doch wer in sich das starke Bedürfnis nach Menschenerkenntnis verspürt, wird den Mut haben, sich darüber hinwegzusetzen. Das ist keine Frage einer höheren Intelligenz, dazu ist jeder wenigstens durchschnittlich begabte Mensch in der Lage, wenn er nur den Mut und die Ehrlichkeit dazu aufbringen kann.</p><p></p><p>Zum Schluss fragt sich, was es nur sein kann, das von außerhalb kommend vom selbsttätigen Denken abzulenken geeignet ist.</p><p></p><p></p><p>Aaron</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Aaron, post: 83320, member: 2409"] Thema: [I]Vom Denken[/I] Es heißt, man müsse erst einmal verdauen, was noch nicht verstanden wurde; man brauche eben noch Zeit. Das heißt, ein Verstehen kann nicht von außen gegeben werden, sondern verlangt eine innere denkerische Selbsttätigkeit, die zur Verarbeitung eben Zeit braucht. Andernfalls nimmt der Mensch von anderen Vorgekautes zu sich, sofern er nicht abblockt. Er durchdringt damit nicht selbsttätig, sondern verhält sich wie ein von seiner Mutter abhängiger Säugling. Er erhält von ihr sofort, was ihm sein natürlicher Hungertrieb gebietet; was übrigens ganz normal und richtig ist. Der Säugling wie auch die Tiere in der Natur folgen ihren Bedürfnissen unmittelbar, doch entwickelt sich das Menschenknäuel weiter, während das Tier auf der Stufe der unfreiwilligen, wenn auch als eine solche nicht empfundene Bedürfnisbefriedigung stehen bleibt. Je älter ein Kind wird, desto eher kann es sein Triebleben mit selbstständigen, vom Trieb unabhängigen Gedanken durchsetzen. So hat der Erwachsene die Freiheit, selbsttätig über das Wesen des Menschen nachzudenken und damit verbunden über das Eigenleben seiner Naturtriebe zu gebieten. Er hat aber auch die Freiheit, Vorgekautes für sich in Anspruch zu nehmen, sofern er nicht abblockt. Er durchdringt nicht selbsttätig, sondern verhält sich wie ein von seiner Mutter abhängiger Säugling. Die stete Übung im selbsttätigen und richtigen Denken sowie das Gebieten der Triebe zwischen Gefallen und Missfallen, zwischen Behagen und Unbehagen, zwischen Sympathie und Antipathie sind notwendige Voraussetzungen, sich Aufschluss über das Wesen des Menschen verschaffen zu können. Ein sich so ausrichtendes Denken birgt gewisse Unannehmlichkeiten in sich. Man wird nicht verstanden und es droht, sozial ausgegrenzt zu werden. Doch wer in sich das starke Bedürfnis nach Menschenerkenntnis verspürt, wird den Mut haben, sich darüber hinwegzusetzen. Das ist keine Frage einer höheren Intelligenz, dazu ist jeder wenigstens durchschnittlich begabte Mensch in der Lage, wenn er nur den Mut und die Ehrlichkeit dazu aufbringen kann. Zum Schluss fragt sich, was es nur sein kann, das von außerhalb kommend vom selbsttätigen Denken abzulenken geeignet ist. Aaron [/QUOTE]
Zitate einfügen…
Name
Authentifizierung
Antworten
Foren
Erwachsenen-Themen
Religion + Philosophie
Wer ist der Mensch?
Oben