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<blockquote data-quote="Aaron" data-source="post: 83314" data-attributes="member: 2409"><p><u>Thema: <em>Das Bewusstsein des Menschen</em></u></p><p></p><p>Durch die Hinterfragung der Reihenfolge vom Mineral zur Pflanze, von der Pflanze zum Tier und schließlich vom Tier zum Menschen stellte sich heraus, dass die Begabung des Menschen zu einem Bewusstsein über sich selbst nicht durch die mineralische Beschaffenheit seines physischen Körpers verursacht sein kann. Woher kommt denn das Bewusstsein eigentlich? Wie der physische Körper aus der Welt des Mineralischen stammt, so stammt das Bewusstsein notwendig aus der geistigen Bewusstseinswelt bzw. vom Geistigen oder kurz: vom Geist.</p><p></p><p>Ein Bewusstsein kann auch dem Tier zugesprochen werden, vor allem den Säugetieren; doch worin liegt der Unterschied zwischen dem menschlichen und dem tierischen Bewusstsein? Man spricht mit Kleinkindern bis etwa unter drei Jahren gerne in der dritten Person: "Christoph hat das aber schön gemacht!", oder über sich selbst: "Mama geht jetzt einkaufen!" Die dritte Person wird bevorzugt, weil ihre Unpersönlichkeit dem Kleinstkinde gegenüber unbewusst als angemessen empfunden wird.</p><p></p><p>Mit etwa drei Jahren passiert etwas recht Geheimnissvolles : Das Kleinstkind erhält in einem plötzlichen, unvermittelten Akt die Erkenntnis, ein eigenständiges Ich zu sein, das sich von anderen nun abgrenzen kann, während es zuvor mit der Welt und seinen Kontaktpersonen, insbesondere seiner Mutter, eine undifferenzierte Einheit bildete.</p><p></p><p>Lassen wir dazu den deutschen Dichter Jean Paul (Johann Paul Friedrich Richter) zu Worte kommen, der uns sein Ich-Erlebnis in seiner Lebensbeschreibung zukommen lässt: "Nie vergess` ich die noch keinem Menschen erzählte Erscheinung in mir, wo ich bei der Geburt meines Selbstbewusstseins stand, von der ich Ort und Zeit anzugeben weiß. An einem Vormittag stand ich als ein sehr junges Kind unter der Haustür und sah links nach der Holzlege, als auf einmal das innere Gesicht (er meint eine innere Eingebung), ich bin ein Ich, wie ein Blitzstrahl vom Himmel auf mich fuhr und seitdem leuchtend stehenblieb: da hatte mein Ich zum erstenmal sich selber gesehen und auf ewig. Täuschungen des Erinnerns sind hier schwer denkbar, da kein fremdes Erzählen sich in eine bloß im verhangenen Allerheiligsten des Menschen vorgefallene Begebenheit, deren Neuheit allein so alltäglichen Nebenumständen das Bleiben gegeben, mit Zusätzen mengen konnte." </p><p></p><p>Mit der Ich-Erkenntnis beginnen die Kinder, die Verhältnisse der Welt unentwegt zu erfagen: "Warum?" - Warum? Die Ich-Erkenntnis lässt gleichsam die Du-Erkenntnis aufleben. Was nicht ich bin, ist ein Du, ist ein Gegenüber, ist ein anderes als ich es bin. Im Bewusstsein entsteht die Einsicht, dass es etwas außerhalb gibt, es entsteht eine innere Distanz; erst diese erlaubt eine bewusste Verhältnismäßigkeit zwischen dem Kinde und seiner Umwelt.</p><p></p><p>Aaron</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Aaron, post: 83314, member: 2409"] [U]Thema: [I]Das Bewusstsein des Menschen[/I][/U] Durch die Hinterfragung der Reihenfolge vom Mineral zur Pflanze, von der Pflanze zum Tier und schließlich vom Tier zum Menschen stellte sich heraus, dass die Begabung des Menschen zu einem Bewusstsein über sich selbst nicht durch die mineralische Beschaffenheit seines physischen Körpers verursacht sein kann. Woher kommt denn das Bewusstsein eigentlich? Wie der physische Körper aus der Welt des Mineralischen stammt, so stammt das Bewusstsein notwendig aus der geistigen Bewusstseinswelt bzw. vom Geistigen oder kurz: vom Geist. Ein Bewusstsein kann auch dem Tier zugesprochen werden, vor allem den Säugetieren; doch worin liegt der Unterschied zwischen dem menschlichen und dem tierischen Bewusstsein? Man spricht mit Kleinkindern bis etwa unter drei Jahren gerne in der dritten Person: "Christoph hat das aber schön gemacht!", oder über sich selbst: "Mama geht jetzt einkaufen!" Die dritte Person wird bevorzugt, weil ihre Unpersönlichkeit dem Kleinstkinde gegenüber unbewusst als angemessen empfunden wird. Mit etwa drei Jahren passiert etwas recht Geheimnissvolles : Das Kleinstkind erhält in einem plötzlichen, unvermittelten Akt die Erkenntnis, ein eigenständiges Ich zu sein, das sich von anderen nun abgrenzen kann, während es zuvor mit der Welt und seinen Kontaktpersonen, insbesondere seiner Mutter, eine undifferenzierte Einheit bildete. Lassen wir dazu den deutschen Dichter Jean Paul (Johann Paul Friedrich Richter) zu Worte kommen, der uns sein Ich-Erlebnis in seiner Lebensbeschreibung zukommen lässt: "Nie vergess` ich die noch keinem Menschen erzählte Erscheinung in mir, wo ich bei der Geburt meines Selbstbewusstseins stand, von der ich Ort und Zeit anzugeben weiß. An einem Vormittag stand ich als ein sehr junges Kind unter der Haustür und sah links nach der Holzlege, als auf einmal das innere Gesicht (er meint eine innere Eingebung), ich bin ein Ich, wie ein Blitzstrahl vom Himmel auf mich fuhr und seitdem leuchtend stehenblieb: da hatte mein Ich zum erstenmal sich selber gesehen und auf ewig. Täuschungen des Erinnerns sind hier schwer denkbar, da kein fremdes Erzählen sich in eine bloß im verhangenen Allerheiligsten des Menschen vorgefallene Begebenheit, deren Neuheit allein so alltäglichen Nebenumständen das Bleiben gegeben, mit Zusätzen mengen konnte." Mit der Ich-Erkenntnis beginnen die Kinder, die Verhältnisse der Welt unentwegt zu erfagen: "Warum?" - Warum? Die Ich-Erkenntnis lässt gleichsam die Du-Erkenntnis aufleben. Was nicht ich bin, ist ein Du, ist ein Gegenüber, ist ein anderes als ich es bin. Im Bewusstsein entsteht die Einsicht, dass es etwas außerhalb gibt, es entsteht eine innere Distanz; erst diese erlaubt eine bewusste Verhältnismäßigkeit zwischen dem Kinde und seiner Umwelt. Aaron [/QUOTE]
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