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<blockquote data-quote="Der müde Joe" data-source="post: 61165" data-attributes="member: 4245"><p>Kunst kommt von "können". Voraussetzung für die Anerkennung als Kunst sollte also sein, daß der Erschaffer über besondere Fähigkeiten verfügt, die wenn schon nicht einzigartig, so doch wenigstens selten sind. Und das Ergebnis sollte über Aussage oder Ästhetik verfügen, idealerweise über beides. Wobei es natürlich Geschmackssache ist, ob einem dieses oder jenes gefällt. </p><p></p><p>Naturgemäß ist realistische Kunst leichter als solche zu erkennen. Ein Bild, das eine reale Gegebenheit möglichst naturgetreu wiedergibt, ist für jedermann als Kunst zu erkennen, weil man erstens weiß, wie das Original aussieht und wie ähnlich ihm das Bildnis kommt und weil man zweitens aus eigener Anschauung weiß, wie schwierig es ist, dieses Ergebnis zu erreichen. Dasselbe gilt für Plastiken. Im abstrakten Bereich mag man noch unschwer als Kunst erkennen, was scheinbar den Gesetzen der Natur widerspricht oder einfach durch Ästhetik gefällt. Ein rotes Quadrat mit einem kleineren, auf die Spitze gestellten grünen Quadrat darauf als künstlerisch verfremdeten Apfel zu verkaufen, ist hingegen in meinen Augen Scharlatanerie. Schwieriger ist es bei Musik. Sicher, eine gefällige Melodie erkennt jeder als solche, aber meist ist das eher von einfacherer Natur. Lieder wie von Dieter Bohlen sind zwar kommerziell erfolgreich, könnten aber im Grunde von jedem geschrieben werden, der den Quintenzirkel verstanden hat. Komplexe Kompositionen von Kakophonie zu unterscheiden setzt Fachwissen voraus, ist aber ein Stück weit nachvollziehbar, soweit es um die Einhaltung formaler Kriterien geht. Poesie geht nach Reim und Versform- ein Gedicht, das weder einen besonderen Rhythmus hat, noch sich reimt, ist in meinen Augen kein Gedicht. </p><p></p><p>Schwierig wird es bei Literatur. Große Werke berühmter Autoren haben schon Generationen von Schülern gelangweilt und spannende, packende Romane werden oft der Trivialliteratur zugezählt. Abgesehen von einigen wirklich unumstrittenen Werken voller Weisheit und Kunstfertigkeit würde ich mir da kein Urteil anmaßen. Schauspielerei schließlich läßt sich auch daran messen, wie nah sie den Vorgaben kommt. Schwieriger ist es da schon, Regisseure zu beurteilen. Sind sie nun innovativ, originell, avantgardistisch? Oder kriegen sie es enur einfach nicht richtig hin? Am einfachsten ist es sicher bei den Humoristen. Entweder das Publikum lacht oder eben nicht...</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Der müde Joe, post: 61165, member: 4245"] Kunst kommt von "können". Voraussetzung für die Anerkennung als Kunst sollte also sein, daß der Erschaffer über besondere Fähigkeiten verfügt, die wenn schon nicht einzigartig, so doch wenigstens selten sind. Und das Ergebnis sollte über Aussage oder Ästhetik verfügen, idealerweise über beides. Wobei es natürlich Geschmackssache ist, ob einem dieses oder jenes gefällt. Naturgemäß ist realistische Kunst leichter als solche zu erkennen. Ein Bild, das eine reale Gegebenheit möglichst naturgetreu wiedergibt, ist für jedermann als Kunst zu erkennen, weil man erstens weiß, wie das Original aussieht und wie ähnlich ihm das Bildnis kommt und weil man zweitens aus eigener Anschauung weiß, wie schwierig es ist, dieses Ergebnis zu erreichen. Dasselbe gilt für Plastiken. Im abstrakten Bereich mag man noch unschwer als Kunst erkennen, was scheinbar den Gesetzen der Natur widerspricht oder einfach durch Ästhetik gefällt. Ein rotes Quadrat mit einem kleineren, auf die Spitze gestellten grünen Quadrat darauf als künstlerisch verfremdeten Apfel zu verkaufen, ist hingegen in meinen Augen Scharlatanerie. Schwieriger ist es bei Musik. Sicher, eine gefällige Melodie erkennt jeder als solche, aber meist ist das eher von einfacherer Natur. Lieder wie von Dieter Bohlen sind zwar kommerziell erfolgreich, könnten aber im Grunde von jedem geschrieben werden, der den Quintenzirkel verstanden hat. Komplexe Kompositionen von Kakophonie zu unterscheiden setzt Fachwissen voraus, ist aber ein Stück weit nachvollziehbar, soweit es um die Einhaltung formaler Kriterien geht. Poesie geht nach Reim und Versform- ein Gedicht, das weder einen besonderen Rhythmus hat, noch sich reimt, ist in meinen Augen kein Gedicht. Schwierig wird es bei Literatur. Große Werke berühmter Autoren haben schon Generationen von Schülern gelangweilt und spannende, packende Romane werden oft der Trivialliteratur zugezählt. Abgesehen von einigen wirklich unumstrittenen Werken voller Weisheit und Kunstfertigkeit würde ich mir da kein Urteil anmaßen. Schauspielerei schließlich läßt sich auch daran messen, wie nah sie den Vorgaben kommt. Schwieriger ist es da schon, Regisseure zu beurteilen. Sind sie nun innovativ, originell, avantgardistisch? Oder kriegen sie es enur einfach nicht richtig hin? Am einfachsten ist es sicher bei den Humoristen. Entweder das Publikum lacht oder eben nicht... [/QUOTE]
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