Der christliche Glaube verleitet ja dazu was zu tun um einen Lohn zu erhalten.
Es kann auch sein das das Anfangs das Motiv ist, wenn sich jemand entschließt in einem Kloster zu leben.
Ich kann mir aber eher schlecht vorstellen das man so etwas über die Jahrzehnte des restlichen Lebens durchhalten kann.
Es wäre schon hart, empfundene Entbehrungen, über eine so lange Zeit auszuhalten.
Wobei man ja nebenher immer auch noch die Wahl hat, die gewählte Lebenssituation zu ändern.
So wie der materiell eingestellte Mensch im Laufe seines Lebens eine Entwicklung durchmacht,
die er in Zwischenbetrachtungen rückblickend als gut, günstig, gelungen, .... einstufen kann,
und diese auch noch als erfreulich, erfolgreich, .... ansieht;
so kann auch der Mensch der sich nichtmateriell orientiert, sich über seine persönliche Entwicklung freuen.
Der materiell eingestellte Mensch identifiziert sich mit dem was er sich gegenständlich, karieremäßig, ... erschaffen hat;
der nichtmateriell orientierte Mensch identifiziert mit seiner stattgefundenen spirituellen Entwicklung.
So wie der materiell eingestellte Mensch Freude haben muß an dem was er erreicht,
und das ist auch der Weg zum (materiellen) Erfolg, nicht nur der Erfolg selbst;
So muß der nichtmaterielle eingestellte Mensch Freude an seinem (spirituellen) Fortschritt haben.
Man muß im Reinen mit sich sein.
Wenn der in Abgeschiedenheit lebende spirituell Suchende das Bedürfnis entwickelt gar nicht anders leben zu wollen,
so kann er das auch Jahrzehnte durchhalten.
Würde er nur empfundenen Verzicht üben, so würde er ständig leiden und sich selbst zerstören.
Ich glaube hier muß der Weg das Ziel sein.
Die Seiens-Erfahrung die der spirituell Suchende macht, wird anders sein wie die des materiell eingestellten Menschen.
Möglicherweise ist sie tiefer.
Er wird den Menschen mit materieller Einstellung nichts neiden.
(Meine Spekulation über Leute die im christl. oder buddh. Kloster leben)