Ich glaube, ich könnte mich auch als eine Betroffene zählen, besonders, weil im September 2009 meine Uroma an einem Tumor in der Bauchspeicheldrüse und irgendwann dieses Jahr (eigentlich traurig, dass ich es nicht mehr weiß) mein Opa an Bauchspeicheldrüsenkrebs starben.
Für mich war's zuerst natürlich ein Schock, besonders weil die beiden nahezu gleichen Diagnosen auch noch zur beinahe gleichen Zeit gestellt wurden. Meinem Opa blieben laut den Ärzten noch 2-12 Monate, er hat es dann aber doch noch etwas länger geschafft und meiner Uroma haben sie damals noch 'ne Woche gegeben.
Ich denke, wenn es schon ältere Menschen wie eben die Großeltern sind, trifft es einen zwar schwer, aber man weiß von Anfang an, dass sie bald sterben könnten.
Und obwohl man irgendwie darauf vorbereitet wird, trifft es einen unerwartet. So war es bei mir. Ich wusste, was auf mich zukommt, dass es nicht mehr lange dauert und so, aber letztendlich war es trotzdem traurig.
Am schlimmsten finde ich dabei nicht den Tod an sich, sondern viel eher diese kleinen Momente, die man mit ihnen erlebt hat, die fehlen werden. Letztes Jahr zu Weihnachten zum Beispiel hat mir meine Uroma wirklich sehr gefehlt. Sie hat nie sonderlich am Geschehen mitgewirkt, aber sie war eben da und das ist es, was mich irgendwie ziemlich traurig stimmte.
Ich weiß nicht, wie man am besten mit so etwas umgehen kann. Das muss, denke ich, jeder für sich selbst entscheiden. Jeder hat da so seine eigenen "Ablenkungsmanöver". Ich habe einfach versucht, so wenig wie möglich daran zu denken. Mich eben abzulenken, es irgendwie zu verdrängen. Das klappte in meinem Leben bisher immer ganz gut.