Schlechter Techniker der PA-Firma beim Abnehmen der Instrumente + Abmischen am Mixer

Alexandra

Benutzer
Hallo, da möchte ich doch auch mal was aus Sicht der Musiker erzählen, wobei ich nur einen Teil der Vorfälle bei einem Event zum besten gebe.

Eine für PA und Mix verantwortliche Firma, fügte schon bei der Mikrofonierung der Base durch das angebrachte Stativ dem Fell der Base eine Delle zu.

Beim Soundcheck war der Gesang viel zu leise, was der Techniker dem Mikrofon des Sängers zuschrieb, also schnell das 0815 Shure SM58 des Technikers drangemacht, nur das es jetzt noch leiser war. Daraufhin der lapidare Kommentar des Technikers, der Sänger könne wohl nicht singen. Nachdem sich der erprobte und sehr vielseitige Sänger mal direkt vor dem Techniker gestellt hat und ihn in Tinitusgrenzen live besang, fing der Techniker endlich mal an den Fehler bei sich und der Technik zu suchen. Nach einer viertel Stunde hatte er dieses Problem auch endlich gelößt und der Sänger brachte wieder sein Mikrofon an den Strat.

Danach bekam man auch einen relativ guten Monitorsound und Gesamtsound hin.

Kurz vor Auftrittsbeginn, lag plötzlich kein Strom mehr an der PA und ein ca. 2 1/2 Sündiges Problemgesuche begann.

Anschließend blieben der Band von dem geplanten 2 Stunden Auftritt, nur noch knappe 20 Minuten übrig.

Nach dem gefrickell an der gesamten Anlage um den Fehler für den Stromverlust zu finden, stellte die Band auf der Bühen fest, dass der Monitorsound komplett hinüber war. Der Schlagzeuger hatte sich, aber kaum ein Bandmitglied auf dem Drumfill und der Gitarrist traute sich kaum einen Leadsound einzuschalten, weil er vom Monitorsound weggeblasen wurde. Da er aber auch sang, konnte er auch nicht einfach abstand zu der Box halten.

Unter normalen Umständen hätte man ja noch schnell Zeit für den Monitorsound zwischengeschoben, aber nicht bei den übrig bleibenden 20 Minuten. Nur mit so einem Monitorsound, klappt auch Bandtechnisch kaum etwas vernünftig, da man da fast nur noch auf Instinkt und nach visuellen Gesichtspunkten miteinander spielen konnte. Der Frust der Musiker auf die PA-ler war enorm und

Die waren wohl in Wirklichkeit nichts anderes als bessere Discobeschaller, die ab und zu sich extra Equipment ausliehen um Bands abzumischen.

Es ist nun mal so, dass der Normalbürger die Band in Verbindung mit einem schlechten Sound bringt und anschließend deren Name damit assoziiert wird. Die Band hatte damit dort vor Ort unverschuldet den Schaden, da man sie mit diesem üblen Sound und den spielerischen Schwierigkeiten aufgrund des mangelhaften Monitorsounds selbstverständlich in Verbindung gebracht hat.

Da sagt niemand, hatter ihr einen schlechten Monitormix und haperte es mit der Mikrofonierung? Nein, da heißt es ihr könnt ja nicht spielen und habt einen *?/*#<> Sound. So ist es leider nunmal.

Die Band hat es sich hinter die Ohren geschrieben und eine strenge Bühnenanweisung ist jetzt fester Bestandteil ihres Vertrages, denn lieber einen Auftrag ablehnen, wenn kein vernünftiges Material und Leute vor Ort sind und auch mal einfach gar nicht auftreten und auf Auszahlung der Gage bestehen, als aufzutreten und dann für den ganzen Unsinn verantwortlich gemacht zu werden und den Imageschaden davon tragen.

Wie bei der Musik auch, ist gutes Equipment sehr hilfreich, aber das beste Equipment hilft nichts, wenn nur Dilletanten es bedienen. Dann lieber Behringer Teile, Noname Gitarren und ein paar Töpfe als Schlagzeug, aber fähige und freundliche Musiker und Techniker. Das hilft einer Veranstaltung mehr als nur abgehobene Möchtegerntechniker und komplett zugedröhnte Staralyrenmusiker.

Ich finde, mann kann in der Not sehr wohl mal Kompromisse mit der Technik in Kauf nehmen, aber das Menschliche und die Kompetenz aller Beteidigten, sollte dann auch stimmen. Dann lößt man auch die schwierigsten Probleme zu aller Zufriedenheit.

Die Band ist ein einfaches Rock/Pop Trio in der klassischen Besetzung Gitarre, Bass Schlagzeuger wobei Bass und Gitarre singen. In der Regel ist es keine große Kunst so ein Trio ordentlich abzumischen, da sich ja nicht wirklich die Instrumente und Gesang ins Gehege kommen.

Zumal sie schon seit längerem mit Bass direkt und Gitarre über POD direkt spielen. Und dies klingt sehr gut.

Aber der Tech bestand darauf, dass die Band ihre Amps mitbringen sollte, da er sonst für keinen guten "Bühnensound" garantieren könne??? Man vertraute mal auf dessen Erfahrung mit den dortigen Örtlichkeiten.
Ein Fehler auf seine Erfahrung und Wissen zu vertrauen. Aber aus Fehler wird man ja klüger :D

Dabei sind die Techs in der Regel sehr erfreud Gitarre und Bass direkt eingespielt zu bekommen. Leichter zu handhaben, ein streßfreier und guter Sound für Bühne und Publikum.
 
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