Religion: Das beste aller Religionen??

hasenfuss

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Ein Gedanke, den ich auf einem Blog geklaut habe:

Was ist das beste aus der Religion? Sollte man nicht alle Religionen austesten und sich dann daraus die eigene beste Religion basteln? Klingt doch irgendwie ganz richtig so.
 

hasenfuss

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Warum sollte man denn an nichts glauben, nur weil man den Hokuspokus von Mann im Himmel nicht glaubt?

Also ich find die Idee mit dem "Best Of Gott" ziemlich witzig, aber auch zum mal drüber nachdenken: Was aus den Religionen ist eigentlich wirklich brauchbar und was sind so Geschichten, die gar keinen Sinn haben und so...
 

Seewolf_Keller

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Man kann über diese Thema diskuttieren aber meiner Meinung nach gibt es sowas wie die perfekte Religion nicht, da jede Religion irgendwann mal ihre Schattenseiten hatte und noch immer hat.

röm. Ev. Kath. = Die Verfolgung der anderen Glaubensrichtung, Kreuzzüge usw.
Islam = Frauenfeindlichkeit, null Toleranz gegenüber anderen Religionen aber maulen wenn man sie net machen lässt
Buddismus = Kastensystem (das waren doch die mit diesem Kastensystem in das man reingeboren wird)
 

hasenfuss

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Original von Seewolf
Man kann über diese Thema diskuttieren aber meiner Meinung nach gibt es sowas wie die perfekte Religion nicht, da jede Religion irgendwann mal ihre Schattenseiten hatte und noch immer hat.

Ja, und genau darum geht es auch: Jede Religion hat Schattenseiten, also warum sollte man dann nicht GlaubensHopping-mäßig immer die besten Seiten jeder Religion rauspicken und die Schattenseiten einfach ignorieren? Denn jede Religion hat auf der anderen Seite eben auch ihre positiven Seiten.
 

Dr.Block

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Naja, was soll das alles heißen? Das es im Endeffekt eh egal ist was die Religion so sagt, oder dass wir über ein Thema reden über das man nichts sagen kann.

Ein schön erzähltes Märchen ist immernoch ein Märchen :augenzu:
 

DenkWaise83

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Religion ist das was Du draus machst würde ich mal sagen, oder nich?!?!?

Ich glaube jedenfalls an GOTT und gehöre keiner Religion an. Die Religion soll doch nur für die Rituale sorgen, mehr nciht. Sie ist doch nur ein nacktes Grundgerüst für den Glauben...

Kritisch wird es ja erst wenn jemand versucht andere von seinem Gerüst zu überzeugen. Und da nehmen sie sich alle nichts...


Mal davon abgesehen gibt es per se nur einen GOTT, egal welcher Religion man angehört. Wenn es "neben" GOTT nämlich noch was geben würde, wäre es ja nciht GOTT :)
 

Sohn

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Original von Seewolf
Man kann über diese Thema diskuttieren aber meiner Meinung nach gibt es sowas wie die perfekte Religion nicht, da jede Religion irgendwann mal ihre Schattenseiten hatte und noch immer hat.

röm. Ev. Kath. = Die Verfolgung der anderen Glaubensrichtung, Kreuzzüge usw.
Islam = Frauenfeindlichkeit, null Toleranz gegenüber anderen Religionen aber maulen wenn man sie net machen lässt
Buddismus = Kastensystem (das waren doch die mit diesem Kastensystem in das man reingeboren wird)

Hallo,
ich habe mal gestöbert und bin auf diesen Beitrag gestossen.
Im Buddhismus gibt es kein Kastensystem, das gibt es bei den Hindus. Buddha hatte das Kastensystem ganz klar abgelehnt.

Gruß
Sohn
 

Biank

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Ist schwer zu sagen, was das beste an einer Religion sein soll. Ich denke, die einzig guten Sachen an den Religionen dieser Welt sind das sie erstens unseren ersten (und schlechtesten) Versuch an Philosophie und Ethik darstellten und zweitens, als politische Werkzeuge genutzt wurden, um weit verstreuten Völkern ein Gefühl der Einheit zu verleihen. Aber dafür haben wir schon lange viel, viel bessere Werkzeuge...

Religion wäre also für mich nur aus historischer Perspektive interessant.
 

Sohn

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Original von Biank
Ist schwer zu sagen, was das beste an einer Religion sein soll. Ich denke, die einzig guten Sachen an den Religionen dieser Welt sind das sie erstens unseren ersten (und schlechtesten) Versuch an Philosophie und Ethik darstellten und zweitens, als politische Werkzeuge genutzt wurden, um weit verstreuten Völkern ein Gefühl der Einheit zu verleihen. Aber dafür haben wir schon lange viel, viel bessere Werkzeuge...

Religion wäre also für mich nur aus historischer Perspektive interessant.

Hallo,
Religion als politisches Werkzeug finde ich gefährlich. Siehe die Kirche bei uns die versucht hat sich politische Macht zu verschafen, in Tibet hat dies auch nicht geklappt und was die Islamisten machen dürfte jedem bekannt sein. Nichts gegen gläubuge Politiker die sich an die thik halten, das wäre sogar gut aber Religion als politisches werkzeug nein Danke weil jeder glabt seine Religion ist die Einzige richtige Religion.

Gruß
Sohn
 

Biank

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Naja, auf der einen Seite hast du ja Recht - Religion kann sehr gefährlich werden. Vielleicht habe ich mich aber nicht sehr geschickt aausgedrückt, wenn ich gesagt habe, das ich Religion als politisches Werkzeug nützlich fand. Damit war gemeint, das ich es ziemlich gut fand, das Menschen als Glaubensgemeinschaft vereint wurden. Das sie alle die selbe Religion hatten, brachte ja einigermaßen ein Gefühl der Einheit, die Zusammenarbeit erleichtert. Aus historischer Perspektive fand ich dies gut. Religion war zwar in dieser Hinsicht nicht so wirksam und hatte ja auch jede Menge Nachteile, aber trotzdem besser als garnichts und dies fand ich, neben unserem philosophischen Start, eigentlich das einzig gute an der Religion.
 

Patbem

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Im Endeffekt ist Religion doch einfach nurwas, woran sich die Menschen "festhalten" können.
Und soziemlich jede der Religionen die es im Moment gibt, sind veraltet.
Ich denke, die Leute wissen nicht mehr was eigentlich mit ihren Rechtsbüchern (Koran/Bibel) gemeint ist.
Zb. hab ich die Erfahrung gemacht, dass nahezu jeder den ich kenne die Bibel wörtlich genommen hat. Ich denke man sollte sie lieber voll mit Metaphern sehen.

Und eigentlich, abgesehen von ein paar Einzelheiten sind sich doch alle Religionen sehr ähnlich oder?
Zum Beispiel die verschiedenen Gottheiten: Im Christentum gibt es Gott; im Buddhismus halt Buddah ( auch wenn das eine weise Person und kein Gott ist) und im Islamismus Allah, dann gibts ja noch z.B. die Religionen mit mehreren Göttern bsp.: Hinduismus(?).
Wenn man das nicht so bildlich sieht, könnten die Gottheiten ja, ich sag mal, verschiedene Eigenschaften eines einzelnen Gottes bilden.
Und ich denke jede Religion lässt sich auf irgenteinem Wege verbinden.

Achja: eigentlich sind Religionen nur dann wirklich schlecht, wenn die Anhänger fatanistisch sind.
Gut... sicherlich gibts auch sinnlose erscheinende Regeln: Bsp. "Man soll kein Schweinefleisch essen"(Islamismus?).
Aber ich denke dass diese Regeln einen sinnvollen Ursprung haben.
Zum Beispiel hätt es ja sein können dass die Schweine früher mal was wie BSE hatten :p und deshalb irgentein Rabbi oder sonst ein Geistlicher meinte "Ey ich weiß zwar nicht was genau die Menschen krank macht, aber ich weiß, dass es vom Schwein kommt! Und wenn ich jetzt noch sage das Gott meint wir sollten das nicht essen, sterben nicht so viele Menschen!"

Also: die Religionen dieser Welt sind im endeffekt alle gut; nur halt sehr unmodern bzw. vll ein bisschen befremdlich für manch einen.

Man ließt sich ;)
 

Sohn

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@ Biank,

dein Gedanke ist eigentlich nicht schlecht und kommt sicher aus dem Herzen, nur welche Relion ist die Richtige. Es gibt verschiedene Menschen die verschiedene Religionen brauche. Im Buddhismus gibt es 3 Fahrzeuge (Richtungen) die sich auch wieder unterscheiden. Buddha lehrte diese 3 Fahrzeuge weil es verschiedene Menschen gibt mit verschiedener Auffasungsgabe und Motivationen.
Letzendlich lehrte er nur eine Lehre aber mit verschiedenen Schwerpunkten. Wenn der Buddha dies schon erkannt hatte wie soll man dan die verschiedenen religionen unter einen Hut bringen. Jeder wird sagen unsere ist die Beste und schon haben wir wieder den Streit. Hier fehlt es leider an Toleranz den anderen gegenüber.

@ Patbem,

Religionen sind nichts um sich nur festzuhalten da steckt mehr dahinter.
Religionen können nicht veralten sie haben ihre Lehren die Zeizlos gültig sind. Wie soll man die Lehren ändern, sollen die Buddhisten z. B. Nirvana abschaffen und dafür was anderes setzen. Man kann gewisse Vorgehensweisen, Rituale usw. an den Zeitgeist anpassen, wie es gerade beim Buddhismus passiert, aber dieser hat sich schon immer an die Gegebenheiten der verschieden Länder angepasst ohne die Lehre zu verändern.
Die meisten Religioen gleichen sich schon, alle außer dem Buddhismus glauben alle an einen Schöpfergott, mit mehr oder weniger Heiligen oder Untergöttern. Die Motivation der verchiedenen Religionen ist aber überall gleich, jeder möchte glücklich sein. Nur die einen verlassen sich auf einen oder mehrere Götter und die Buddhisten auf sich selbst.

Gruß
Sohn
 

Sohn

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Original von Patbem
@ sohn
ja sorry ich hab mich falsch ausgedrückt :D
Ich meinte das auch so dass die Rituale eben nicht immer an die Zeit angepasst sind.

Hallo,
Du musst dich nicht entschuldigen, aber wie Du so schön sagst sind die Rituale nicht immer angepasst. Zu Glück gibt es aber schlaue Köpfe die dies erkannt haben und daran Arbeiten die ganze Sache anzupassen. Bei den einen dauert es halt länger und bei den anderen geht es schneller.

Gruß
Sohn
 

Biank

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@Sohn:
Du hast Recht, jeder wird sagen unsere ist die beste. Soweit ich mich an die vielen verschiedenen Sekten innerhalb des Buddhismus erinnere, sind wir auch nicht die einzigen, die davon betroffen sind. Aber ich denke, auch Religionen unterstehen dem fressen-oder-gefressen-werden Gesetz und es gibt einige, die sich viel besser durchsetzen als die anderen. So entstehen größere Strukturen, die mehr Menschen vereinen.
 

Simoro

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Da hast du Recht, finde ich. Wie alle anderen lebendigen Systeme, so unterstehen auch Kirchen meiner Meinung nach den Regeln der Evolution. Und deshalb finde ich es auch naiv von Menschen zu glauben, das eine Kirche sich jemals in erster Linie fürdas Wohl der "Seelen" eingesetzt hat, denn für mich ist es offensichtlich, das eine Kirche, wie jede andere Entität auch, sich in erster Linie mit der Selbsterhaltung beschäftigt und dabei ihre Taten und Aussagen sowas von absurd sind - eben weil alles andere Nebensache ist und in erster Linie die eigene Erhaltung zählt.
 

DenkWaise83

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Kann es sein dass Du da mit "Kirche" und "Religion" ein bisschen was durcheinander bringst???

"Kirche" = "Religion" ???


Musst ja ganz schön schlechte Erfahrungen mit Religion, Glaube, MEtaphysik und Co. gemacht haben ;)
 

DenkWaise83

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Öhm, nein, Du erwähnst ja nicht das Wort Kirchen, Du sprichst ja von "Sekten" innerhalb des Buddhismus.

Mir drängte sich der Eindruck extrem auf, dass Simoro Kirche und Religion gleichsetzt, was ich für sehr gefährlich halte.

Das wäre so als würde man behaupten, jeder Chirurg habe Mordabsichten, weil er Messer im Schrank hat ^^
 

Sohn

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Hallo
Sekten im Buddhismus hört sich doch sehr Negativ an. Es sind verschiedene Richtungen der selben Lehre. Hier sagt man nicht untereinander diese oder jene Gruppe ist die Beste. Dies geschieht doch eher unter den verschiedenen Religionen, mit oder ohne Kirche.

Kirche und Religion sollte man nicht durcheinander würfeln, das ist schon richtig, aber im behaupten "wir sind die Besten" sind doch die Meisten gleich. Ob sie nun einer Kirche angehören oder nicht. Den jeder glaubt die richtige Religion gefunden zu haben, was natürlich nicht stimt da ich der Einzige bin der den richtigen Weg gefunden hat (Witz) :thumpsup:


Gruß
Sohn
 

Eru_Illuvatar

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Also vorneweg:

Jede Religion hat wohl Vor- und Nachteile -> doch eine Religion bedeutet an das zu Glauben, was geschrieben ist und nicht nur an das zu glauben, was einem gefällt ;).


An und für sich sind die Zeiten des bedingungslosen Glauben allerdings vorbei und ich sehe keinen Nachteil darin sich "selbst etwas zusammenzubasteln" - nur hätte das dann nicht die Bezeichnung Religion verdient, das würde die versch. Glaubensrichtungen meiner Meinung nach "verletzen" - viel eher könnte man die Geschichten, Erzählungen und Weisheiten als "Bereicherung" ansehen und sich daraus eine Art "Lebenseinstellung" zurechtbasteln -> denn du bist was du tust - und du tust woran du glaubst.
 

Sohn

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Original von Eru_Illuvatar
Also vorneweg:

Jede Religion hat wohl Vor- und Nachteile -> doch eine Religion bedeutet an das zu Glauben, was geschrieben ist und nicht nur an das zu glauben, was einem gefällt ;).


An und für sich sind die Zeiten des bedingungslosen Glauben allerdings vorbei und ich sehe keinen Nachteil darin sich "selbst etwas zusammenzubasteln" - nur hätte das dann nicht die Bezeichnung Religion verdient, das würde die versch. Glaubensrichtungen meiner Meinung nach "verletzen" - viel eher könnte man die Geschichten, Erzählungen und Weisheiten als "Bereicherung" ansehen und sich daraus eine Art "Lebenseinstellung" zurechtbasteln -> denn du bist was du tust - und du tust woran du glaubst.

Hallo,
Glauben was geschrieben steht stimmt beim Buddhismus nicht. Buddha sagte: glaubt nicht mir weil es ein Erleuchteter gesagt hat, glaubt nicht den Büchern, nur weil es dort geschrieben steht. Überprüft alles und erfahrt es selber. Buddhismus ist eine Erfahrungsreligion, die nur duch das eigene Erfahren funktioniert. Sich etwas selber zusamenzubasteln sehe ich als nicht angebracht und nicht nötig. Wenn man z. B. Buddhismus und Christlichen Glauben mischt kommt twas heraus das nicht funktioniert.

Gruß
Sohn
 

Biank

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Original von Sohn
Hallo
Sekten im Buddhismus hört sich doch sehr Negativ an. Es sind verschiedene Richtungen der selben Lehre. Hier sagt man nicht untereinander diese oder jene Gruppe ist die Beste. Dies geschieht doch eher unter den verschiedenen Religionen, mit oder ohne Kirche.

Waren die verschiedenen Glaubensrichtungen innerhalb des Buddhismus nicht in der Vergangenheit genauso dabei, sich untereinander ärgstens zu bekriegen, wie wir es aus dem Westen mit verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen kannten? Oder habe ich da was falsches in Erinnerung behalten?
 

Sohn

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Original von Biank
Original von Sohn
Hallo
Sekten im Buddhismus hört sich doch sehr Negativ an. Es sind verschiedene Richtungen der selben Lehre. Hier sagt man nicht untereinander diese oder jene Gruppe ist die Beste. Dies geschieht doch eher unter den verschiedenen Religionen, mit oder ohne Kirche.

Waren die verschiedenen Glaubensrichtungen innerhalb des Buddhismus nicht in der Vergangenheit genauso dabei, sich untereinander ärgstens zu bekriegen, wie wir es aus dem Westen mit verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen kannten? Oder habe ich da was falsches in Erinnerung behalten?

Hallo,
fast richtig. Im tibetischen Buddhismus gab und gibt es Meinungsverschiedenheiten, die sich aber aus politischen Gründen ergeben. Leider ist die politische Situation in Tibet durch den Einmarsch der Chinesen ausser Kontrolle geraten. Dies hat aber nichts mit dem Buddhismus bzw. seiner Lehre zu tun. So wie sich der tibetische Buddhismus heute bei uns darstellt, wird versucht dies nicht Ausarten zu lassen. Der Dalai Lama der auch das weltliche Oberhaubt der Tibeter ist wird sich aber der Politik nicht entziehen können, da er seinem Volk verpflichtet ist und es nicht im Stich lasen kann und will. Sollange die Chinesen die Tibeter unterdrücken wird eine Entflächtung von Politik und Buddhismus in Tibet nicht möglich sein. Sollte sich die Lage irgendwann einmal entspannen, so hoffen wir werden sich auch die Meinungsverschiedenheiten entspannen. Es ist einfach eine tibetische Sache, die wir versuchen nicht bei uns Fuss fasen zu lassen, auch wenn viele die Tibeter aus Menschenrechtlichen Gründen unterstützen.

Gruß
Sohn
 
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