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OTTO und die Ausbeutung der Hermes Paket-Auslieferer-Subunternehmer
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<blockquote data-quote="Redis" data-source="post: 35706" data-attributes="member: 1650"><p><strong>AW: OTTO und die Ausbeutung der Hermes Paket-Auslieferer-Subunternehmer</strong></p><p></p><p>Tja, der Versandhandel ist und war schon immer gnadenlos! Ich weiß das aus Erfahrung. Immerhin war ich zehn Jahre als Disponentin in dem Metier tätig. </p><p></p><p>Kleine Löhne für Fahrer, die auf Strecken von ca. 200 bis 250 km täglich bis zu 30 Kunden beliefern mußten, damit sich das Fahrzeug überhaupt erst rechnete. Und es war nicht damit getan, die Ware vor der Tür abzustellen. Nein, die Fahrer mußten Möbel aufbauen, Geräte anschließen bzw. einbauen wie z. B. Kühlschränke, Backöfen, Ceranfelder, Geschirrspüler ect. Dazu kam noch die Altgeräte- Rücknahme und die Entsorgung der Verpackung. Im Schnitt blieb den Fahrern pro Kunde 10 Minuten Zeit. </p><p></p><p>Es waren lange Tage für alle im Betrieb. Die Fahrer fingen um 6.00 Uhr mit dem Beladen ihrer 7,5 Tonnen- LKW´s an und oft waren sie vor 17.00 oder 18.00 Uhr nicht wieder zurück.</p><p></p><p>Für die Disponenten begann der Tag um 4.00 Uhr morgens und endete mit Glück gegen 17.00 Uhr. Die Arbeit war nur im Schichtdienst im Büro zu bewältigen. Und was sich so schön anhörte: " ich bin Disponent" war in Wirklichkeit ein Sch***job, denn neben der Planung von Touren hatte man noch den Waren- ein und ausgang zu kontrollieren, Gutschriften zu überprüfen, Rechnungen zu erstellen, Reklamationen zu bearbeiten usw. Also war man eigentlich Mädchen für alles... lediglich putzen brauchten wir nicht. Und als Disponent stand man ständig mit einem Bein im Knast, weil man sich an Fahr- oder Ruhezeiten der Fahrer nicht halten konnte, sondern immer einen Chef im Nacken hatte, der nur seinen Profit und die Rentabilität der Fahrzeuge sah.</p><p></p><p>Dafür genossen die Kunden vollen Service. Da wurden aus Kulanz mehrfach Möbel umgetauscht... ich weiß noch dass wir bei einem Kunden alle zwei Wochen antanzen durften, um seine Leder- Garnitur umzutauschen! Der hat die zwei Wochen Zahlungsfrist immer so genutzt, dass er innerhalb der Zeit die Ware reklamierte. Dadurch bekam er alle zwei Wochen neue Möbel, die er aber erst mal nicht bezahlen mußte, weil ja angeblich nicht einwandfrei. Nach einem halben Jahr hat das Versandhaus das dann auch mal endlich geschnallt und dem Kunden klar gemacht, dass er endlich mal die Ware bezahlen solle, denn er habe immer einwandfreie Möbel reklamiert. Darauf hat der Kunde die Möbel endgültig mit dem Vermerk "gefällt nicht" zurück gehen lassen. </p><p>Der Kunde hat sich dann an ein anderes Versandhaus gewandt und dort das gleiche Theater durchgezogen. </p><p></p><p>Die Zeche haben aber immer die Subunternehmer gezahlt. Die Versandhäuser versuchten natürlich erst mal alle anfallenden Schäden auf diese Unternehmer abzuwälzen.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Redis, post: 35706, member: 1650"] [b]AW: OTTO und die Ausbeutung der Hermes Paket-Auslieferer-Subunternehmer[/b] Tja, der Versandhandel ist und war schon immer gnadenlos! Ich weiß das aus Erfahrung. Immerhin war ich zehn Jahre als Disponentin in dem Metier tätig. Kleine Löhne für Fahrer, die auf Strecken von ca. 200 bis 250 km täglich bis zu 30 Kunden beliefern mußten, damit sich das Fahrzeug überhaupt erst rechnete. Und es war nicht damit getan, die Ware vor der Tür abzustellen. Nein, die Fahrer mußten Möbel aufbauen, Geräte anschließen bzw. einbauen wie z. B. Kühlschränke, Backöfen, Ceranfelder, Geschirrspüler ect. Dazu kam noch die Altgeräte- Rücknahme und die Entsorgung der Verpackung. Im Schnitt blieb den Fahrern pro Kunde 10 Minuten Zeit. Es waren lange Tage für alle im Betrieb. Die Fahrer fingen um 6.00 Uhr mit dem Beladen ihrer 7,5 Tonnen- LKW´s an und oft waren sie vor 17.00 oder 18.00 Uhr nicht wieder zurück. Für die Disponenten begann der Tag um 4.00 Uhr morgens und endete mit Glück gegen 17.00 Uhr. Die Arbeit war nur im Schichtdienst im Büro zu bewältigen. Und was sich so schön anhörte: " ich bin Disponent" war in Wirklichkeit ein Sch***job, denn neben der Planung von Touren hatte man noch den Waren- ein und ausgang zu kontrollieren, Gutschriften zu überprüfen, Rechnungen zu erstellen, Reklamationen zu bearbeiten usw. Also war man eigentlich Mädchen für alles... lediglich putzen brauchten wir nicht. Und als Disponent stand man ständig mit einem Bein im Knast, weil man sich an Fahr- oder Ruhezeiten der Fahrer nicht halten konnte, sondern immer einen Chef im Nacken hatte, der nur seinen Profit und die Rentabilität der Fahrzeuge sah. Dafür genossen die Kunden vollen Service. Da wurden aus Kulanz mehrfach Möbel umgetauscht... ich weiß noch dass wir bei einem Kunden alle zwei Wochen antanzen durften, um seine Leder- Garnitur umzutauschen! Der hat die zwei Wochen Zahlungsfrist immer so genutzt, dass er innerhalb der Zeit die Ware reklamierte. Dadurch bekam er alle zwei Wochen neue Möbel, die er aber erst mal nicht bezahlen mußte, weil ja angeblich nicht einwandfrei. Nach einem halben Jahr hat das Versandhaus das dann auch mal endlich geschnallt und dem Kunden klar gemacht, dass er endlich mal die Ware bezahlen solle, denn er habe immer einwandfreie Möbel reklamiert. Darauf hat der Kunde die Möbel endgültig mit dem Vermerk "gefällt nicht" zurück gehen lassen. Der Kunde hat sich dann an ein anderes Versandhaus gewandt und dort das gleiche Theater durchgezogen. Die Zeche haben aber immer die Subunternehmer gezahlt. Die Versandhäuser versuchten natürlich erst mal alle anfallenden Schäden auf diese Unternehmer abzuwälzen. [/QUOTE]
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