Meine Band "ullmannsbrit" und unser Lied "Weg"

[Joaquin]

Einige wissen ja vielleicht, dass ich als Sänger und Gitarrist in der Coverband "The Big Easy" spiele. Darüber hinaus spiele ich auch noch in einer weiteren Band, wo es hauptsächlich darum geht, eigene Songs zu spielen. Die Band in der ich Gitarre spiele und nur den Backgroundgesang bei Liveauftritten übernehme, heißt "ullmannsbrit".

Zur Zeit sind wir dabei einige Songs aufzunehmen, die alle sehr unterschiedlich sind und zeigen, dass wir uns nicht so gerne auf einen Stil festlegen lassen. Einen Song jedoch gibt es schon von "ullmannsbrit" und diesen möchte ich euch nicht vorenthalten. Der Titel heißt "Weg" und für den Text wie auch für die Musik, bin ich verantwortlich.

Dies hier ist nun sozusagen unsere einfache Studioaufnahme:

Song "Weg" der Band "ullmannsbrit"

Da wir aber auch eine echte Liveband sind und auf diese Tatsache ebenso Wert legen, haben wir zu diesem Song auch ein Video mit einer reinen Akkustikversion gemacht, wobei wir der Räumlichkeit wegen kurzerhand auf den Bassisten und Schlagzeuger verzichtet haben

Unplugged Version von "Weg" der Band "ullmannsbrit"

 

[Savant]

Würde beim Titel eher "weg" schreiben. So sieht es aus, als sei der Weg gemeint.

 

[Savant]

:nerven:

Kinder, Kinder...

Deutschland das Land der Dichter, großer Komponisten... und ihr tischt mir etwas auf, was den tiefsten Alptraumwelten entspringt und den untersten Sedimenten des schlechten Geschmacks hervor gekrochen kommt.

Muss wohl froh sein, dass ihr mir nicht die guten deutschen Klassiker vor die Nase setzt...

 

[Joaquin]

Naja, Titel schreibt man in der Regel immer groß. Dafür schreiben wir den Bandnamen klein

Soso, Dir scheint der Titel nicht zu gefallen? Warts ab, da kommt ja noch mehr

 

[Bluegrass]

Ich hoffe mal, dass Kritik erwünscht ist... Habt ihr schon mal über eine andere Sängerin nachgedacht?

 

[Joaquin]

Kritik ist immer erwünscht, wenn sie konstruktiv ausfällt. Warum findest Du, dass wir die Sängerin austauschen sollten?

 

[Kaschek]

Ich denke eine konstruktive Kritik ist bei Musik überhaupt nicht möglich. Weil Musikgeschmack immer etwas sehr Individuelles, Persönliches ist. Du kannst einen Song 10 verschiedenen Leuten vorspielen und bekommst 10 verschiedene Reaktionen. Was der eine super toll findet, empfindet der andere als nervend. Es gibt Momente, da passt Musik und in anderen Momenten wieder nicht. Das ist Stimmungsabhängig. Mir gefällt dieser Song nicht, aber das ist relativ. Egal welche Stilrichtung - Musik erreicht mich dann, wenn ich ein Band knüpfen kann. Hier war das nicht der Fall.

Es gibt also keine gute oder schlechte Musik, sondern nur Musik, die mir nicht gefällt; einem anderen Menschen aber durchaus Freude bereiten kann.

Wünsche euch weiterhin viel Spass beim musizieren!

 

[Savant]

Also mein Hund knurrt bei dem Musikstück. Die Sängerin passt in ein ganz anderes Schema. Das erfordert nat. ganz andere Lyrik und Motivation. Bei ihrer Stimme und Ausdruck dachte ich gleich an Ulla Meinecke. z.B.:

 

[Bluegrass]

Kritik ist immer erwünscht, wenn sie konstruktiv ausfällt. Warum findest Du, dass wir die Sängerin austauschen sollten?

Wie komme ich da jetzt wieder raus...

Zugegebenermaßen ist Kritik das falsche Wort. Es ist eigentlich nur meine höchst subjektive Meinung. Ich finde die Stimme etwas grell und nervig. Hab's mal anderen Leuten vorgespielt und da kamen ähnliche Meinungen. Vielleicht kann die Brit ja auch noch anders singen, aber so rockt es nicht. So passt die Stimme für mich eher in die Richtung "Neue Deutsche Welle". Aber wie gesagt: Höchst subjektiv.

Ich bin jedenfalls trotzdem gespannt, was du noch für Songs bringst. Habt ihr eigentlich höhere Ziele was die Band betrifft, oder ist das "nur" Hobby?

 

[Joaquin]

@Savant: Fand in den 80ern die Scheibe mit den langen Namen von Ulla Meinecke so großartig, dass ich sie mir geholt habe. Das mit dem Hund kann daran liegen, dass da in den oberen Frequenzlagen was zu hören ist, was uns Menschen verborgen bleibt.

@Kaschek: Ne konstruktive Kritik ist schon hilfreich nur über Geschmack, das geht in der Regel kaum.

@Bluegrass: Hell und Grell kann ich da nicht wirklich nachvollziehen, zumal ich hier andere Reaktionen habe, aber wenige Verwandte sagen einem die ehrliche Meinung. Da passen eher die Reaktionen bei Konzerten. NDW ist schon OK. Rocken dagegen ist schwer, wenn es kein Rock-Stück ist, aber da kommt ja noch einiges

Den höheren Zielen steht da oft der Alltag, Beruf, Familie usw. im Weg. Wer schafft es schon den Traum, von seiner eigenen Musik leben zu können? Selbst Musiker die von ihrer Musik leben, verdienen ihre wahren Brötchen mit Pflichtgigs bei zig Party- und Tanzbands und Unterricht. Ihre eigene Musik in der Selbstverwirklichungsband, bleibt da bei 99,99% immer nur Hobby.

Überhaupt, wer schafft es schon sein Hobby zur Berufung zu machen und sich im selbigen dann auch noch selbst zu verwirklichen? Solche Menschen sind wohl eher die Ausnahme!

 

[Savant]

Beneide dich um dein Hobby. Einfach mal so die Tontechnik weglassen. Sich in sein Jugendzimmer setzen und einen Zuppen. Das wird schon! Wir stehen ja hinter dir.