Menü
Foren
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Aktuelles
Neue Beiträge
Neue Medien
Kommentare Medien
Letzte Aktivität
Galerie
Neue Medien
Neue Kommentare
Medien suchen
Mitglieder
Zurzeit aktive Besucher
Anmelden
Registrieren
Aktuelles
Suche
Suche
Nur Titel durchsuchen
Von:
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Menü
Anmelden
Registrieren
Install the app
Installieren
Foren
Aktuelles + Nachrichten
Politik, Wirtschaft + Gesellschaft
Ist die Geselschaft noch eine?
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Nachricht
<blockquote data-quote="Der müde Joe" data-source="post: 130332" data-attributes="member: 4245"><p>Einleitend erst einmal ein Tip: Gliedere Deine Texte mithilfe von Absätzen, große Textblöcke sind schwer zu lesen (und noch schwerer zu beantworten). Ich versuche es dennoch.</p><p></p><p>Zunächst einmal: mein Eindruck ist nicht so sehr, daß Sex das Wichtigste ist, sondern Geld. Denn Geld ist Macht. Daran geht langsam, aber sicher die Gesellschaft, so wie wir sie bisher kennen, zu Grunde, wenn nichts geschieht. Politisches Engagement verliert zunehmend an Bedeutung, weil die maßgeblichen Entscheidungen oft schon nicht mehr von den Regierungen getroffen werden, sondern von denen, die große Geldmengen kontrollieren. </p><p></p><p>Was den Sex betrifft, sehe ich das ambivalent. Auf der einen Seite ist natürlich die sexuelle Freiheit eine Errungenschaft. Meine Ehe war ein Irrtum, aber jetzt bin ich (fast) wieder frei. Hätte die Möglichkeit einer Scheidung nicht bestanden, hätte ich ein großes Problem. Und auch wenn ich selbst nicht davon profitiere, empfinde ich es schon als sehr angenehm, daß in diesem Land auch Homosexuelle, Fetischisten und andere Andersgepolte ihre Gefühle mehr oder weniger frei ausleben dürfen und nicht deswegen öffentlich gesteinigt werden. Auf der anderen Seite ist es natürlich dadurch auch fast zu leicht, die Partner zu wechseln; viele, vor allem die Schwächsten, bleiben dabei auf der Strecke. Aber es ist nicht die Freiheit schuld, wenn einige nicht mit ihr umgehen können.</p><p></p><p>Was das persönliche Engagement angeht: Tu was! "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." (W. Busch) Jeder kann sein eigenes Leben weitgehend gestalten und an seinen eigenen moralischen Prinzipien ausrichten. Wenn Du bspw. gegen Massentierhaltung bist, kauf' den Scheiß nicht. Davon verschwindet es nicht sofort vom Markt und aus der Welt, aber wenn genügend andere es auch so machen, dann irgendwann schon. Die Welt verändert sich langsam, aber stetig und jeder sollte versuchen, seinen eigenen kleinen Teil beizutragen, damit sie besser wird. Das Böse schläft bekanntlich nie <img src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7" class="smilie smilie--sprite smilie--sprite14" alt=";)" title="Zwinkern ;)" loading="lazy" data-shortname=";)" /> </p><p></p><p>Es stimmt schon, die letzten revolutionären Veränderungen in diesem Land liegen schon eine Weile zurück- und anders ist nicht automatisch besser, wer wüßte das besser, als die Menschen in Ostdeutschland. Andererseits ist eine gewisse Stabilität aber auch beruhigend und nicht per se schlecht. </p><p></p><p>Der kulturelle Niedergang ist leider ein trauriges Kapitel. Das beginnt mit der Sprache, die überschwemmt wird mit Anglizismen, aber deren verbliebener deutscher Teil ebenfalls den Bach runter geht. Symptomatisch dafür das "Sinn machen" ("Das macht doch keinen Sinn"). Aus dem Englischen "makes no sense" (ergibt keinen Sinn) übernommen, "macht" es auf deutsch tatsächlich keinen Sinn- entweder es hat einen (Sinn) oder eben nicht- nichts zu machen. Die Liste der zu beklagenden Dinge wäre endlos lang. Selbst schöne Traditionen sterben aus, weil allem deutschen eben sofort die Deutschtümelei anhaftet, bzw. angeheftet wird. Ich kenne Frei Wild jetzt nicht aus eigener Anschauung, sondern nur aus widersprüchlichen Berichten, darum kann ich dazu keine Meinung äußern. Aber ich kenne junge Bands, die richtig gute Volksmusik machen, mit richtigen Instrumenten und verständlichen Texten (na ja, zum Teil auch in Dialekt), aber dennoch fetzig. Und in Tracht. Die globale Einheitsmeinung zum globalen Einheitsgeschmack ist für mich jedenfalls keine Alternative und an Fadheit nicht zu überbieten. Anderssein ist zwar unbequem, aber sehr befriedigend (wenn es nicht auf Krampf läuft). Oder anders gesagt: Trendy-sein ist das neue uncool...</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Der müde Joe, post: 130332, member: 4245"] Einleitend erst einmal ein Tip: Gliedere Deine Texte mithilfe von Absätzen, große Textblöcke sind schwer zu lesen (und noch schwerer zu beantworten). Ich versuche es dennoch. Zunächst einmal: mein Eindruck ist nicht so sehr, daß Sex das Wichtigste ist, sondern Geld. Denn Geld ist Macht. Daran geht langsam, aber sicher die Gesellschaft, so wie wir sie bisher kennen, zu Grunde, wenn nichts geschieht. Politisches Engagement verliert zunehmend an Bedeutung, weil die maßgeblichen Entscheidungen oft schon nicht mehr von den Regierungen getroffen werden, sondern von denen, die große Geldmengen kontrollieren. Was den Sex betrifft, sehe ich das ambivalent. Auf der einen Seite ist natürlich die sexuelle Freiheit eine Errungenschaft. Meine Ehe war ein Irrtum, aber jetzt bin ich (fast) wieder frei. Hätte die Möglichkeit einer Scheidung nicht bestanden, hätte ich ein großes Problem. Und auch wenn ich selbst nicht davon profitiere, empfinde ich es schon als sehr angenehm, daß in diesem Land auch Homosexuelle, Fetischisten und andere Andersgepolte ihre Gefühle mehr oder weniger frei ausleben dürfen und nicht deswegen öffentlich gesteinigt werden. Auf der anderen Seite ist es natürlich dadurch auch fast zu leicht, die Partner zu wechseln; viele, vor allem die Schwächsten, bleiben dabei auf der Strecke. Aber es ist nicht die Freiheit schuld, wenn einige nicht mit ihr umgehen können. Was das persönliche Engagement angeht: Tu was! "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." (W. Busch) Jeder kann sein eigenes Leben weitgehend gestalten und an seinen eigenen moralischen Prinzipien ausrichten. Wenn Du bspw. gegen Massentierhaltung bist, kauf' den Scheiß nicht. Davon verschwindet es nicht sofort vom Markt und aus der Welt, aber wenn genügend andere es auch so machen, dann irgendwann schon. Die Welt verändert sich langsam, aber stetig und jeder sollte versuchen, seinen eigenen kleinen Teil beizutragen, damit sie besser wird. Das Böse schläft bekanntlich nie ;-) Es stimmt schon, die letzten revolutionären Veränderungen in diesem Land liegen schon eine Weile zurück- und anders ist nicht automatisch besser, wer wüßte das besser, als die Menschen in Ostdeutschland. Andererseits ist eine gewisse Stabilität aber auch beruhigend und nicht per se schlecht. Der kulturelle Niedergang ist leider ein trauriges Kapitel. Das beginnt mit der Sprache, die überschwemmt wird mit Anglizismen, aber deren verbliebener deutscher Teil ebenfalls den Bach runter geht. Symptomatisch dafür das "Sinn machen" ("Das macht doch keinen Sinn"). Aus dem Englischen "makes no sense" (ergibt keinen Sinn) übernommen, "macht" es auf deutsch tatsächlich keinen Sinn- entweder es hat einen (Sinn) oder eben nicht- nichts zu machen. Die Liste der zu beklagenden Dinge wäre endlos lang. Selbst schöne Traditionen sterben aus, weil allem deutschen eben sofort die Deutschtümelei anhaftet, bzw. angeheftet wird. Ich kenne Frei Wild jetzt nicht aus eigener Anschauung, sondern nur aus widersprüchlichen Berichten, darum kann ich dazu keine Meinung äußern. Aber ich kenne junge Bands, die richtig gute Volksmusik machen, mit richtigen Instrumenten und verständlichen Texten (na ja, zum Teil auch in Dialekt), aber dennoch fetzig. Und in Tracht. Die globale Einheitsmeinung zum globalen Einheitsgeschmack ist für mich jedenfalls keine Alternative und an Fadheit nicht zu überbieten. Anderssein ist zwar unbequem, aber sehr befriedigend (wenn es nicht auf Krampf läuft). Oder anders gesagt: Trendy-sein ist das neue uncool... [/QUOTE]
Zitate einfügen…
Name
Authentifizierung
Antworten
Foren
Aktuelles + Nachrichten
Politik, Wirtschaft + Gesellschaft
Ist die Geselschaft noch eine?
Oben