gut oder schlecht?

echnaton

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warum müssen wir menschen etwas in diese kategorien einteilen?
warum sehen wir menschen nicht die relativität und passen uns diesen kastendenken an?
ich versuche mir das schon seit ewigkeiten abzugewöhnen
aber warum fällt mir das so schwer?
 

echnaton

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aber falsch ist nichts anderes als schlecht
es ist relativ und von daher unmöglich zu definieren es sei denn wir stellen uns selbst als rahmenbedingung
doch dies entspricht ja nicht der realität und warum sollte man dann wert darauf legen?
 

Dr.Block

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Vielleicht ist ein gewisses Maß an Gut/Schlecht-Denken auch nötig.

Als ich mal LSD-Ähnliche Substanzen zu mir genommen hatte, merkte ich, dass nichts so endlos dehnbar ist wie die eigene Wahrnehmung von der Realität. Ich habe gemerkt, dass ich immer wieder eine ganz bestimmte Wahrnehmung aufbaue, unabhängig davon in welches Universum mich die Droge katapultiert hatte.
Das muss auch sein, weil man Dinge im Leben bewerten muss! Sonst ist man nicht überlebensfähig. Mann muss Interessen haben, Grenzen ziehen, gewissen Informationsquellen trauen und anderen nicht. So entsteht Realität. Geht nicht anders. Man kann nicht entkommen! Es sei denn, man stellt seine eigene Wahrnehmung in frage.

Aber letztendlich wird man immerwieder bei irgendeinem Weltbild landen, bei dem die Gut/Schlecht-Grenze an einem anderen Platz steht als bei einem anderen Weltbild.

Es ist sicher reizvoll ständig 'high' zu sein, um besser über allen Dingen zu stehen. Aber so funktioniert das Leben nicht gut, denke ich. Man muss eine Grenze ziehen ... man kann natürlich sagen: "Keine Ahnung ob Völkermord eine schlechte Sache ist, ich möchte ja schließlich niemanden verurteilen oder als böse darstellen.", aber wer so argumentiert ist doof. Darum ist es wichtig sich in irgendeiner Form eine Meinung zu bilden ... und dabei kommen nun mal Gut/Schlecht-Grenzen zustande.
 

dutti

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die frage ist viel einfacher als man im ersten moment denkt. es ist nämlich alles ma wieder auf die kunst des nackten überlebens zurück zu führen.
apfel ist reif= gut. apfel verpfault=schlecht. die entscheidung zu leben ist gut. zum überleben brauch ich reifen apfel=gut. zum überleben brauch ich "guten" unterschlupf.
schlechter unterschlupf und schlechter apfel? = kein überleben. dies weiß jedes tier, jedes tier das überleben will also jedes tier. findet meist alles unbewusst statt. in der tiefen psyche des menschen im kollektiven unbewussten sind alle diese "codes" gespeichert die das überleben sichern. der verstand und die wahrnehmung sind es letzendlich die entscheiden was du für positiv und negativ empfindest...

heute macht sich die kategorisierung gut oder schlecht um die es hier eigentlich geht anders bemerkbar...
alles was in irgend einster weise für einem selbst von nutzen sein kann oder andere vorteile schafft ist schon mal gut. alles andere natürlich schlecht. siehe egozentrik des menschen. viel geld=gut, wenig geld=schlecht usw...

warum sehen wir menschen nicht die relativität und passen uns diesen kastendenken an? fragst du wirklich? weil sich nicht alle menschen mit den umständen abfinden können und individuelle ideologien entwickelt haben. fragst du nicht eigentlich auch nach dem anpassen der gesellschaft?


wiki sagt:
realität oder Wirklichkeit wird im allgemeinen Sprachgebrauch die Gesamtheit des Realen bezeichnet. Real ist dabei das, was auch außerhalb des Denkens existiert, d.h. unabhängig vom nur Gedacht-Sein: Inhalte von Vorstellungen, Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen u.ä. gelten im Alltagsverständnis zunächst einmal als nicht der Realität zugehörig.

sehe ich etwas anders, ich finde was in deinem kopf passiert und in den köpfen jedes anderen ist schon mal ein großer teil der realität und mit verantwortlich für ihr äußeres...nicht du drehst dich um die realität wie die erde um die sonne, sonder die realität dreht sich um dich. du bist dein eigener mittelpunkt, du bist die sonne...
ähnlich hat imanuel kant es geschrieben.
somit wird leicht erkennbar das realität benutzer abhängig.
 
G

Gast1253

Guest
so wie du das sagst, müsste es doch bedeuten das alle Menschen irgendwo das selbe Bild von gut und schlecht haben müssten,
da frag ich mich aber warum es dann noch verbrechen gibt, ich meine die Menschen die klauen, töten oder ähnliches tun müssten doch wissen das es auf lange sicht eher "schlecht" für sie ist oder?

Ich meine es ist klar das alle einen faulen apfel für schlecht halten, aber ich denke nicht das man das verallgemeiner kann, denn was ist z.b. mit hungerleidenden die würden auch einen faulen apfel essen wenn sie nichts anderes finden oder?? Deswegen haste schon recht wenn de sagst das ein großteil der Menschen ihre eigene Realität erstellen, aber kann man dan überhaupt in einer gemeinschaft leben die einem eine Bestimmte Realität aufzwingt(mittels Gesetzen)??
 

dutti

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an der sache mit den hungerleidigen und dem faulem apfel ist was dran. aber diese menschen leben leider in einer ausnahme situation, sie würden alles essen ;( . das mit dem apfel ist ein allgemeines beispiel das menschen unbewusst dinge entscheiden die für sie gut sind.

ja das mit der kriminalität ist jetzt ne komplizierte sache. eigentlich tun diese menschen sich damit was schlechtes an, aber dessen sind sie sich meist nicht bewusst. hat auch was mit leichtsinnigkeit zu tun. vlt denken sie in dem moment in dem sie entscheiden ein verbrechen zu gehen das sie dadurch einen vorteil erlangen ohne dabei die eigentlichen folgen zu sehen. sie denken sie tun sich etwas "gutes" an wenn sie etwas klauen oder so...
 
G

Gast1253

Guest
ja leider bestätigen ausnahmen immer die regel.
wenn ich mir das mit der kriminalität nochmal überlege, passt da meistens auch wieder das Beispiel mit dem Apfel, Hunger-->schlechter Apfel wird gegessen, Armut-->es wird geklaut....., obwohl man auch das nicht verallgemeinern kann. In Verbrechen spielen viele Faktoren mit rein, z.b. solche sachen wie Wut oder Alkohol und Drogen, aber leider auch manchmal einfach nur gier und Egoismus, wo wir weider beim schlechten im Menschen wären....
 
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