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<blockquote data-quote="irmi_Keller" data-source="post: 25338" data-attributes="member: 4526"><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'system'"><strong>einige Dinge des Lebens ändern sich weniger als wir denken <img src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7" class="smilie smilie--sprite smilie--sprite20" alt=":D" title="Großes Grinsen :D" loading="lazy" data-shortname=":D" /></strong></span></span></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'system'"><strong>Ein Karnevalsgedicht von Wilhelm Busch zeigt es</strong></span></span></p><p><span style="font-size: 12px"><span style="font-family: 'system'"><strong></strong></span></span></p><p><span style="font-family: 'system'">Auch uns, in Ehren sei’s gesagt,</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Hat einst der Karneval behagt,</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Besonders und zu allermeist</span></p><p><span style="font-family: 'system'">In einer Stadt, die München heißt.</span></p><p><span style="font-family: 'system'"></span></p><p><span style="font-family: 'system'">Wie reizend fand man dazumal</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Ein menschenwarmes Festlokal,</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Wie fleißig wurde über Nacht</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Das Glas gefüllt und leer gemacht,</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Und gingen wir im Schnee nach Haus,</span></p><p><span style="font-family: 'system'">War grad die frühe Messe aus,</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Dann können gleich die frömmsten Frau’n</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Sich negativ an uns erbau’n.</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Die Zeit verging, das Alter kam,</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Wir wurden sittsam, wurden zahm.</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Nun sehn wir zwar noch ziemlich gern</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Die Sach’ uns an, doch nur von fern</span></p><p><span style="font-family: 'system'">(Ein Auge zu, Mundwinkel schief)</span></p><p><span style="font-family: 'system'">Durchs umgekehrte Perspektiv.</span></p><p></p><p></p><p><span style="font-size: 9px">Wilhelm Busch (1832-1908)</span></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="irmi_Keller, post: 25338, member: 4526"] [SIZE=3][FONT=system][B]einige Dinge des Lebens ändern sich weniger als wir denken :D Ein Karnevalsgedicht von Wilhelm Busch zeigt es [/B][/FONT][/SIZE] [FONT=system]Auch uns, in Ehren sei’s gesagt, Hat einst der Karneval behagt, Besonders und zu allermeist In einer Stadt, die München heißt. Wie reizend fand man dazumal Ein menschenwarmes Festlokal, Wie fleißig wurde über Nacht Das Glas gefüllt und leer gemacht, Und gingen wir im Schnee nach Haus, War grad die frühe Messe aus, Dann können gleich die frömmsten Frau’n[/FONT] [FONT=system]Sich negativ an uns erbau’n. Die Zeit verging, das Alter kam, Wir wurden sittsam, wurden zahm. Nun sehn wir zwar noch ziemlich gern Die Sach’ uns an, doch nur von fern (Ein Auge zu, Mundwinkel schief) Durchs umgekehrte Perspektiv.[/FONT] [SIZE=1]Wilhelm Busch (1832-1908)[/SIZE] [/QUOTE]
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