Filmkritik: Ratatouille

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Wenn Pixar einen Film herausbringt, dann erwarten alle was ganz besonderes und jeder versteht, warum Steve Jobs, seines Zeichen Gründer von Apple und Cheff von Pixar, so hoch gepokert hat um Pixar wieder in die Walt Disney Familie einzugliedern. Die Animationsfilme von Pixar heben sich immer gewaltig von der Konkurrenz ab. Denn hier wird vor allem auf die Geschichte wert gelegt und jede einzelne Szene wird bis zur Perfektion ausgearbeitet. Hier arbeiten noch echte Animateure an den Bewegungen und es wird kein Motion Capturing angewendet, ganz so wie bei den alten Zeichentrickfilmen von Walt Disney und das merkt man. Hier hat jede Figur ihren eigenen Charakter und sofort erwachen diese Polygonfiguren aus dem Computer zum Leben. Man vergisst dann augenblicklich, dass diese Figuren nicht real sind.

Es natürlich ungeheuerlich schwer für Pixar, nach solchen Megaerfolgen wie Die Monster AG, Findet Nemo und Die Unglaublichen, dann immer noch einen drauf zu setzen. Alleine schon die Ideen, sind extravagant und doch schafft es Pixar hier die anfängliche Skepsis der Zuschauer zu überwinden. Wer hätte schon gedacht, einen Film mit und über Autos zu inszenieren? Pixar hat dies mit dem Film Cars hervorragend hin bekommen. Aber auch das Thema Ratte und Kochen ist wohl so unglaublich, dass man nicht daran glauben mag, wie man daraus einen Film drehen kann und doch ist es Pixar damit wieder einmal gelungen.

Wie es eigentlich früher in den Filmen Tradition war und so wie Pixar diese Tradition weitrführt, kommt zuerst ein Vorfilm dran. So viel sei verraten, die Außerirdischen sind unter, bzw. über uns und es ist ein Vorfilm zum Schlapplachen.

Der Hauptfilm, Ratatoullie ist wieder in einer eigenen zeichnerischen Atmosphäre gehalten und verwöhnt einem mit zahlreichen witzigen Details und Pointen. Die Geschichte ist stimmig und originell wie immer. Eigentlich wieder ein Film der dem Namen Pixar und auch Walt Disney gerecht wird und dem man uneingeschränkt empfehlen kann. Es ist aber wie bei Cars, der auch ein guter Film ist, aber dann doch irgendwie im Schatten der anderen großen Vorgänger steht. Zwar gut, ja eingentlich auch sehr gut, aber dann doch nicht so megagut, wie die anderen Filme. Oder erwartet man einfach zu viel und ist man schon zu verwöhnt?

Wie schon gesagt, mir hat er gut gefallen, ich habe ordentlich gelacht und ich fand die Idee und die Umsetzung wie immer sehr originell und gelungen.
 
Oben