Filmkritik: Die Legende von Beowulf

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Ich gehöre wohl zu denen denen es nicht so ohne weiteres vergönnt ist, den Film Die Legende von Beowulf in 3D zu sehen, sondern ganz traditionell in 2D. Dieses Schicksal dürfte ich in Deutschland wohl auch so locker mit 99,99% aller Kinobesucher teilen, denn bis auf sehr wenige Ausnahmen, unterstützen die meisten Kinos in Deutschland eben nicht die 3D-Wiedergabe, wodurch eine Filmkritik für die 2D Fassung nur mehr als gerechtfertigt ist.

Die Geschichte um Beowulf ist an sich gar nicht mal so schlecht und an zugkräftigen Schauspielern wie Angelina Jolie, Anthony Hopkins und John Malkovich fehlt es diesem Film bei der Unterstützung wirklich nicht. Auch mit Robert Zemeckis als Regisseur, so wie Neil Gaiman und Roger Avary für das Drehbuch sind schon Leute dabei, welche nicht gerade unbekannt sind. Und doch war ich mächtig enttäuscht vom Film.

Als 2001 der Film “Final Fantasy: The Spirits Within” als erster Schauspieler und damit echte Menschen als solche auf der Leinwand mit Hilfe der Computeranimation ersetze, war es schon ein kleiner Meilenstein und die Grafik beeindruckte. Wenn ich mir nun nach 6 Jahre, etlichen Stunden Halflife 2 und zig andere Computerspiele danach “Die Legende von Beowulf” anschaue, dann frage ich mich doch wirklich, wieso die Charaktere so unecht animiert sind und alles so durch und durch unnatürlich wirkt? Die berittenen Pferde wirken dermaßen unrealistisch, dass es schon überaus lächerlich wirkt. Da weiß man, warum bei den Pixar-Filmen echte Animateure am werkeln sind, die selbst schnöden Autos mehr Leben einhauchen können als durch das Motion-Capturing bei Beowulf.

Außer dem 3D-Argument und einer netten Story, spricht recht wenig für den Film Beowulf. Diesen kann man sich getrost auch im Fernsehen anschauen, wenn man sonst nichts besseres vor hat.
 
M

Matti von Mattis World of Warcraft Blog

Guest
Also so schlecht fand ich den Film nicht. Ich hab mich recht schnell an die etwas emotionslos erscheinenden Gesichtsausdrücke gewöhnt. Und für Fantasy Fans die ja nicht allzuoft ins Kino gehen könenen lohnt sichs auf jeden Fall.
 
Oben