Der neue Amiga-Computer Nachfolger. Der Commodore-Phoenix

Joaquin

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Als die Firma Commodore den Nachfolger des erfolgreichsten Heimcomputer aller Zeiten, den C64 vorstellte, hatte man einen mehr als würdigen Nachfolger erschaffen. Der Amiga verfügte mit dem Motorola 68000, den selben Prozessor wie der damalige Apple Macintosh, dazu weitere Co-Prozessoren welche sich um Sound, Interruptsteuerung und Grafik kümmerten. Das Betriebssystem unterstütze schon damals Plug & Play und präemptives Multitasking (welches bei Windows Rechnern erst zehn Jahre später mit Windows 95 kam).

Also ein absolut visionärer Computer, welcher in zahlreichen Bereichen, seinen Kollegen um Jahre voraus war. Die gute Grafik- und Soundleistung, machten ihn dann auch schnell zum neuem, begehrten Spielecomputer nach dem C64. Seine Grafkeigenschaften ebneten ihm dann aber auch den Weg in die Fernseh- und Filmstudios der Welt.

Was dann kam, war eine Kette von unverzeihlichen Fehlentscheidungen des damaligen Commodore Management, mit denen sie den Amiga und Commodore in den Abgrund stürzten.

Nach zahlreichen Auf- und Verkäufen scheint sich nun ein Amiga-Nachfolger abzuzeichnen, der von seiner Bauform sehr an die alten Heimcomputer erinnert. Also ein echter Tastatur-PC.

Der Commodore-Phoenix ist bestückt mit einem Intel 3.0 GHz Quad Core Prozessor, 4GB DDR2 SDRAM, 1TB Festplatte, DVD/CD und WiF. Später soll eine Version verfügbar sein mit 2.66 GHz Intel I7 Prozessor, NVIDIA GeForce GT 330M , 2 TB Festplatte, 4GB DDR3 SDRAM und BLU RAY Laufwerk.

Wenn man genau hinschaut, dann erkennt man vorne rechts das optional erhältlichen 7-in-1 Kartenlesegerät für die üblichen Formate. Die Tastatur besitzt darüber hinaus Schnell-Zugriffstasten mit LED-Leuchten, wie für den Web-Browser und Email.

Hinten kann man sich einen Eindruck von dessen Anschlüssen machen. Dies sind vier USB Anschlüsse, Ein Parallel-Anschluss, 2 Serielle Anschlüsse, 2 PS2 Anschlüsse, 1LAN, VGA, audio/line/ Dual DVI Anschluss. Zusätzlich kann auch noch ein extra Kartenlesegerät für Kreditkarten und dergleichen nachgerüstet werden. Dieser wird dann seitlich rechts an den Commordore Phoenix angebracht.

Eingebaut sind ebenfalls zwei Stereolautsprecher, die sich links und rechts, oben, neben der Tastatur befinden.

Der Commodore Phoenix wird standardmäßig mit einer 3.5" Zoll SATA Festplatte geliefert, verfügt aber zusätzlich über einen Slot, wo man eine austauschbare 2.5'' Festplatte nachrüsten kann. Diese kann dann die alte 3.5'' Festplatte ersetzen oder ergänzen. Verfügbar ist dann der Commodore Phoenix in den Farben Silber oder komplett in schwarz.

Nur, was soll man zu einem solchen Computer sagen?

Er schaut ja nett aus und erinnert schon an die alten Tage der Tastaturcomputer, aber in Zeiten von Laptops oder gar der nächsten Generation, der Table-PCs, erscheint mir ein solcher Rechner nicht gerade zeitgemäß. Da dieser Rechner auch nur mit den üblichen Betriebssystemen wie Windows oder Linux-Ubuntu fährt, sehe ich da auch kaum die Nische, in der sich dieser Rechner wirklich behaupten kann.

Angegeben sind hier Preise zwischen 475,- US-Dollar und 1.295,- US-Dollar. Das Betriebssystem wie Windows nicht mit eingerechnet. Das ist alles nicht wirklich konkurrenzfähig.

Es existieren zwar Studien zu einem Amiga-Nachfolger und sogar für einen C64-Nachfolger aber auch da zweifle ich nach all der Zeit an konkurrenzfähigen Produkten. Zumal ich auch nirgends etwas von einem Amiga-OS entdecke, welches ja neben der Hardware den Amiga zu dem gemacht hatte, was er einst war.

Der Commodore-Phoenix lässt zumindest optisch ein wenig die 80er und 90er aufleben, aber der Erfolg am Markt darf wohl eher bezweifelt werden.

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