Der fehlerhafte, elektronische Personalausweis

Joaquin

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Von Anfang an waren die Widerstände gegenüber dem elektronischen Personalausweis groß und zu allem Leidwesen, wurden viele Kritikpunkte und Bedenken erst gar nicht ernst genommen.

Trotzig und alle Warnungen ignorierend wurd dann er elektronische Perso, auch ePass genannt, auf den Markt, bzw. für die Bürger verfügbar gemacht. Nicht mal zwei Stunden später hatte ein Student die erste Sicherheitslücke in der Auslesesoftware, der AusweisApp vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), für den ePass gefunden. Davon betroffen waren nun knapp eine Million Auslesegeräte, welche das Ganze ja so sicher und bequem machen sollten.

Verantwortlich für die Software ist die OpenLimit SignCubes AG und Siemens IT Solutions and Services GmbH. In der Software wurde derartig geschlampt und so wurde unter anderem eine völlig veraltete Java-Laufzeitumgebung JRE 6, mit zahlreichen Schwachstellen verwendet.

Noch versuchte sich das Bundesinnenministerium mit der IT-Beauftragte der Bundesregierung, Cornelia Rogall-Grothe herauszureden, dass die ja nur die Software und nicht den elektronischen Personalausweis an sich betraf. So wurde sie ja auch nie müde immer wieder zu sagen: "Der Personalausweis ist sicher".

Nun stellt sich heraus, dass es Probleme mit dem Vornamen und dem Rufnamen gibt.

Wer selbst auch gut gemeinte Ratschläge von Fachleuten ignoriert und Befürchtungen in den Wind schlägt, der muss sich nicht wundern, wenn das ganze dann in ein Fiasko mündet. Gerade im Umgang mit der Informationsbereich wie Internet und Co, hat sich die Politik in den letzten Jahren ja nicht gerade mit Ruhm begleckert.

Aber hat man nicht schon seit längerem das Gefühl, dass die Politik hier weitab vom Volk agiert und dieses im großem Stil ignoriert?
 
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