Band vermisst!

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Nach dem, für viele Fans enttäuschenden letzten Album, ,,A thousand suns“, lagen alle Hoffnungen auf der Neuveröffentlichung ,,Living Things“. Doch wer einmal in die neuen Songs rein gehört, fragt sich schnell,,Wo sind Linkin Park?“.

Die Bandbreite des neuen Albums ist enorm. Man findet alles von Elektro über Hiphop bis Metal, aber auch die ein oder andere Ballade. Doch den musikalischen Inhalt, für den die Band normalerweise bekannt ist, sucht man vergeblich. Das Album ist technisch und musikalisch gesehen einwandfrei. Es zeigt, dass die Band bereit ist neues zu probieren, mit dem Ergebnis, dass man das Gefühl hat das vorherige Album erneut zu hören.

Die Melodien sind teils sehr monoton und die Stimme des Leadsängers Chester Bennington, die der Band ihren Charakter gab, klingt auf dem neuen Album größtenteils sehr unspektakulär und konnte ihren unverwechselbaren Klang nicht voll entwickeln. Es klingt einfach nicht mehr nach Linkin Park.

Statt der erhofften Rockplatte liefert die Band einen elektronischen Mix, der mehr nach Scooter als nach Linkin Park klingt. Nachdem ein Großteil der Fans schon durch die unreifen Experimente der Band auf ,, A thousand suns“ enttäuscht wurde, hätte man hoffen können, dass diese nun ein Ende finden und die gute alte Band Linkin Park wieder zu alter Form zurück findet. Fehlanzeige.

Wer von dem letzten Album enttäuscht war, wird es auch von diesem sein, also Finger weg an alle, denen die letzte Platte nicht zugesagt hat, gebt das Geld für etwas aus, was die erhofften Erwartungen erfüllt. Für alle die an elektronischer Musik interessiert sind, ist es allerdings ratsam einmal in das Album reinzuhören und der Band, auch wenn man sie früher vielleicht nicht mochte, eine neue Chance zu geben. Denn obwohl die Hoffnungen vieler Linkin Park Fans enttäuscht wurden, handelt es sich trotzdem um eine gute Produktion.

von Sia am 11.07.2012
 
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