Asus Eee PC 1000HE Netbook

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Netbooks sind auch in Zeiten eines Apple iPad immer noch gern gefragte Begleiter und leicht portabler Ersatz zu einem Notebook.

Das Asus Eee PC 1000HE hat die Bildschirmmaße 25,4 cm was dann 10 Zoll entspricht. Die Grafik ist WSVGA und im inneren arbeitet ein stromsparender Intel Atom N280 1,66 GHz (66MHz FSB) mit 1GB RAM mit einer 160 GB HDD (Festplatte), Intel GMA. Als Betriebssystem bekommt man das bewährte Windows XP Home.

Ein wesentlicher Kaufgrund war für mich die angegebene Akkulaufzeit von 9,5 Stunden, denn wenn ich mich schon für ein handliches und damit mobiles Netbook entscheide, dann soll es auch wirklich mobil sein und damit auch unabhängig vom Netz sein können. Diese knapp 10 Stunden Akkulaufzeit sind wie man auch mittlerweile von Apple iPad weiß, eine magische Zeitgrenze die man gerne dem Benutzer zur Verfügung stellen möchte und die ich auch so in Anspruch nehmen möchte.

Ein weiterer Entscheidungspunk für das Asus war jener, dass Asus mit dem Ur-Eeee die Ersten waren, die sich auf den Markt der Netbooks wagten und diesen erfolgreich beschritten, damit also einen gewissen Kentnissstand haben.

Die Festplatte ist mit 160 GB für ein derartiges Gerät absolut ausreichend dimensioniert. Die integrierte 1,3 Mega Pixel Kamera liefert ein gutes Bild und deutet mit einer grünen LED auch an, ob man gerade gefilmt wird oder nicht. In Zeiten von perversen Trojanern ein unbedingtes muss.

An Anschlüssen hat es drei USB2-Anschlüsse, einen Monitoranschluss, einen Netzwerkanschluss, Lautsprecher- und Mikrofonanschluss und ebenso einen SD-Karten-Anschluss. Der Mikrofonanschluss wird jedoch nur benötigt, wenn man dort ein Mikrofon anschließen möchte, denn es sind auch zwei Mikrofone im Asus integriert, so dass man auch ohne zusätzliche Hardware Aufnahmen machen kann, bzw. unbeschwert Skypen. Dazu wie auch zum Surfen generell ist auch WLAN (802.11b/g/n) mit an Board, ebenso wie Bluetooth.

Das 10 Zoll LED-Display hat eine Auflösung von 1024 x 600 Pixel und ist in der Helligkeit sehr weit einstellbar. Dies geschieht dann per Funktionstasten, so wie zahlreiche andere Einstellungen auch über die Funktionstasten gesteuert werden können.

Das Touchpad ist ebenso bequem einstellbar und beherrscht die von Apple bekannte Merhfingertechnik, welche man dann separat ein- und ausstellen kann Allerdings funktioniert diese nicht ganz so geschmeidig wie auf einem MacBook bzw. MacBook Pro. Die linke und rechte Maustaste am Touchpad sind dagegen etwas schwerfällig, weshalb ich dann auch irgendwann das schnelle Doppelklicken auf dem Touchpad als Ersatz eingestellt habe.

Die Tastatur macht dagegen einen zwiespältigen Eindruck und zwar vor allem, weil die rechte Shift-Taste zu klein geraden ist. Dadurch kommt man all zu häufig auf die Cursortasten ebenso wie auf die benachbarten Tasten der Sonderzeichen. Das ist für einen Vielschreiber dann doch eine regelrechte Tortour, wenn wegen eines solchen Designfehlers falsche Zeichen erscheine oder gar schlimmer diese durch die veränderte Cursorposition nun an falscher Stelle im Text erscheinen. Hier muss dann oft genug einfach Strg-Z herhalten um den Vorgang rückgängig zu machen und man kann erneut den Text eingeben.

So langsam komme ich auch mit diesem Designfehler der Tastatur immer besser zurecht, aber es hat mich doch schon einige Wutanfälle gekostet und es hätte ja auch nicht sein müssen. Die Tastatur ist ansonsten OK, auch wenn sich diese in der Mitte beim Schreiben etwas durchdrückt, hat dies keinen Nachteil beim Schreiben. Druckpunkt und Treffsicherheit (bis auf die rechte Shift-Taste) sind gut.

Mit der Fn-Taste kann man direkt auf spezielle Funktionen zugreifen wie Bildschirmhelligkeit, Taskmannager, Lautstärke, Touchpad an- und ausschalten, externer Monitor usw. Daneben gibt es noch vier weitere separate Tasten, mit deren Hilfe man das Netbook in den Schlafmodus versetzen kann, die Auflösung verändern und zwei weitere die man frei belegen kann. Hier ist es einmal der Batteriemodus, bzw. der Sparmodus des Rechners und Skype.

Das Netbook kommt dann auch zusammen mit einer Tasche in der man es verstauen kann und die ausreichen für den Transport gepolstert ist. Das Netzkabel ist natürlich auch dabei, welches ausreichend lang ist und per blauer LED anzeigt, ob es am Netz hängt.

Am Netbook selbst lässt sich dieser per An-/Austaster in Betrieb nehmen welche ebenfalls mit einer blauen LED bestückt ist und dort den Betrieb anzeigt. Man kann den Computer auch per Tastendruck in den Schlafmodus versetzen oder einfach per Zuklappen des Bildschirmes. Letzterer lässt sich im übrigen sehr weit nach hinten klappen, fast für nahezu alle Situationen ausreichend sein sollte.

Vier weitere LEDs zeigen den Status des Asus Eee PC 1000HE Netbooks an. Es gibt eine LED für die Funkverbindung, eine für den Festplattenbetrieb, eine für den Batterie- und Ladestatus und eine für den Bertriebszustand.

Die Lüftung springt je nach auch regelmäßig an, aber ich empfinde sie nicht als störend.

Was ein Netbook so schön klein macht, ist vor allem der Verzicht auf ein DVD/DC Laufwerk. Vermisst habe ich diesen bisher nicht wirklich, da ich hier alle benötigten Programme entweder aus dem Internet heruntergeladen habe wie Firefox und Open Office, oder per USB-Stick eingespielt wurde. Für andere Extreme gibt es ja auch noch den Import von Daten per SD-Karte in deren Slot zum Schutz eine Dummy-Karte steckt.

Die bisherigen Kommentare von Bekannten waren immer sehr positiv über das kleine Format bei dem doch gutem Display. Die Akkulaufzeit reicht bei meinen Anwendungen locker an die sechs bis neun Stunden heran und ist damit absolut Alltags- und Transporttauglich. Das bringt zwar ein etwas höheres Gewicht mit sich, aber immer noch leicht genug um es mit einer Tasche leicht zu transportieren.

Es wird einiges an Software mitgeliefert, aber mit Works von Microsoft arbeite ich nicht, da mir die freie Software Open Office einfach besser gefällt und ich diese auf drei Systemen gleichzeitig einsetze ohne dabei jedes mal umdenken zu müssen (Windows, Linux und MacOS X). Anbei gibt es auch eine 60 Tage Testversion von Microsoft Office, welche ich aus besagten Gründen nicht einsetze.

Das WLAN läuft bestens und hat gleich meinen Router erkannt. Sobald man ins Netz geht, sollte man dann aber auch, weil Windows Betriebssystem, sich einen Antivirusprogramm installieren. Alles andere wäre grob Fahrlässig in der heutigen Zeit.

Bis auf die Tastatur und da nur die rechte Shift-Taste, an die ich mich erst gewöhnen musste, hält das Netbook alles was es verspricht und verrichtet nach wie vor klaglos seine Arbeit. Klein, ausdauernd und dadurch perfekt transportabel, hält es was man von einem Netbook erwartet.
 
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