Polen zum Beispiel hat viele Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen - aus einem Nachbarland.
Polen als Vorzeigeland zu wählen finde ich schon verwunderlich, da sich Polen hartnäckig dagegen wehrt, Nichtchristen aufzunehmen, was ich im übrigen alles andere als Christlich finde.
Nicht wirklich verständlich ist es, warum Deutschland in alle Ewigkeit unbegrenzt ohne Obergrenzen diese Antänzer und Taschendiebe und Frauenbelästiger aus Algerien und Marokko und Tunesien aufnehmen sollte.
Verständlich ist, dass sich in jeder Gesellschaft, die Deutschen, Schweizer und Österreicher inbegriffen, sich auch Betrüger, schlechte Menschen, usw. befinden. Unverständlich ist, dass man Gesellschaften und Kulturen nur anhand einiger "böser" Menschen definiert oder ein solches Bild durch derartige Aussagen suggerieren will.
Hier geht es um die Hilfe für Flüchtlinge. All diesen, aufgrund weniger, möglicher, krimineller Subjekte die Einreise zu verwehren und die ganze Diskussion um die Flüchtlinge nur auf diese wenige zu konzentrieren ist eine Verzerrung des ganzen Bildes.
Da die zur Zeit diskutierte "Obergrenze" sich auf die Flüchtlinge bezieht, die hier gemachte Aussage dagegen dies aber davon komplett entkoppelt und nur mit den kriminellen Objekte verbindet sehe ich hier eine bewusst irre leitende Aussage mit verzerrendem Charakter. Für mich wirkt das doch recht rassistisch, wenn man so alle Flüchtlinge in die kriminelle Ecke drängt.
Verstehe auch wirklich nicht, wieso diese weiterhin empfangen werden, wo selbst die Polizei gegen sie nicht mehr im Griff bekommen.
Wenn jemand am Straßenrand liegt und verblutet, befragst du ihn erst einmal nach seiner Lebensgeschichte und forderst ein polizeiliches Führungszeugnis an oder leistest du erste Hilfe?
Wenn eine Frau an deiner Tür klingelt um Hilfe und Einlass bittet, weil sie sagt ihr Mann hat sie verprügelt, machst du erst eine Leibesvisite um zu sehen, dass sie keine Waffen trägt?
Soll man Menschen erst einmal die Hilfe verwehren um ihnen genau auf den Zahn zu fühlen, ob sie diese Hilfe überhaupt bekommen sollen oder gar verdienen? Wie viel Zeit sollte eine solche Hilfe in Anspruch nehmen?
Also in einem Krankenhaus ist es erst einmal so, dass egal wer mit einer Stichverletzung usw. ankommt, er generell Hilfe bekommt. Danach oder parallel kann man die Polizei verständigen, aber in erster Linie geht es darum, den Menschen zu helfen. Ob er ein Verbrecher ist, die Frage ist erst einmal irrelevant.
Viele hier wollen Flüchtlingen helfen. Top!
Viele wollen hier keine Kriminellen unter den Flüchtlingen. Verständlich!
Die meisten haben auch verstanden, dass die Kriminellen unter den Flüchtlingen eine kleine Menge der Flüchtlinge darstellen. Fakten verstanden!
Also worauf sollte man sich bei der Flüchtlingshilfe konzentrieren? Auf eine kriminelle Minderheit? Auf die ehrlichen, schutzbedürftige Mehrheit?
Ich freue mich auf praktikable, moralisch und ethisch vertretbare, konstruktive Lösungsvorschläge.
Ich finde kriminelle Flüchtlinge sollen sofort abgeschoben werden. Straffällige Ausländer sollten schneller abgeschoben werden.
Das ist viel zu pauschal.
Wie kriminell ist der Flüchtling? War in anderen Ländern kriminell? War er aufgrund der Situation im Konfliktland oder während der Flucht gezwungen kriminell zu werden? Besteht Aussicht auf Besserung? Unterliegt er einem Kriegstraumata? Ist es ein Kind?
Straffällige Ausländer sollen abgeschoben werden? Wohin und warum? Ab welcher Straftat? Ab welchem Alter? Welche Rolle spielt das deutsche Grundgesetz?
Versetzt euch doch mal bitte in die Vergangenheit. Deutschland führt Krieg und zahlreiche Menschen flüchten aus Deutschland. Neben Juden, anderen verfolgten Volksgruppen usw. auch deutsche Soldaten und Nazis. Gehen wir mal davon aus, dass alle Nazis damals ganz, ganz schlimme Menschen waren, die niemand außer Deutschland haben will. Sollten nun alle generell Flüchtlinge aus Deutschland ablehnen, weil sich ja wohl möglich Nazis darunter befinden könnten? Das Debakel um den Holocaust wäre wohl noch viel furchtbarer gewesen und hätte viel mehr Täter gekannt.
Dann haben wir die deutschen Soldaten, wo einige sicherlich auch andere Menschen getötet haben. Also hochgradig Kriminelle. Haben diese es verdient aus Deutschland flüchten zu dürfen? Evtl. sogar in ein Land, auf dessen Menschen sie zuvor noch geschossen haben? Gleich zurück abschieben mit dem sicheren Wissen, dass dieser Mann standrechtlich erschossen wird?
Die Welt und die Menschen darin, sind weder Schwarz noch Weiß. Diese nur so sehen zu wollen, hilft keinem!
PS: Das Problem der Antänzer gab es schon Jahre vor der aktuellen Flüchtlingsdebatte. Hier sollte man sich zum einen Fragen, warum dieses Problem wie so viele andere, nicht schon vorher ordentlich angegangen wurde und zweitens, warum nun plötzlich dieses alte Problem im Kontext zu den Flüchtlingen gestellt wird. Wer Ursachen kennt und Hinterfragen kann, wird selbst nicht zum Instrument irgendwelcher Meinungsmacher.