Alte Gitarristen, neue Gitarristen. Wer war/ist besser?

Enriquez_mz

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In meinem Artikel zu den drei besten Gitarristen, hat es ja ein paar Antworten gegeben die deutlich machen, dass es heutzutage, technisch viel bessere Gitarristen gibt, als drei dort genannten Gitarristen. Das warf dann auch die Frage auf, ob denn die dort genannten Gitarristen auch wirklich die besseren sind?

Um es anhand von Andrés Segovia und John Williams zu verdeutlichen, hier liegen heutzutage Welten, wenn es um das Gitarrespielen geht (und ebenso Jahre). Aber man muß sich auch vergegenwärtigen, dass es Andrés Segovia ist, den man zu recht, als den Vater der modernen, klassischen Gitarre nennt und John Williams einer seiner Schüler war. Andrés Segovia ist “El Maestro” und John Williams nur “einer” von zahlreichen Schülern, die von ihm über die vielen Jahre hinweg, gelernt haben.

Andrés Segovia war zu seiner Zeit einzigartig, Wegweißend und Wegbereitend.

John Williams ist heutzutage einer der besten klassischen Gitarristen, aber nicht der einzige. Und hat er auch nicht dass und in dem Maße für die klassische Gitarre leisten können, was Andrés Segovia zu seiner Zeit getan hat. Es wird immer “technisch” bessere Gitarristen geben, aber sicherlich nie mehr einen, der die klassische Gitarre in dem Umfang revolutionieren und etablieren wird, wie es seinerzeit Andrés Segovia getan hat.

Daher ist Andrés Segovia der bedeutenste Gitarrist der klassischen Gitarre!

Aber es ist trotzdem erstaunlich, wie gut das Fundament war, welches Andrés Segovia verbaut hat und welche Früchte, seine Lektionen tragen, wenn man sich heute im Vergleich, z.B. seinen Schüler John Williams, mit ein und dem selben Stück, im Vergleich anhört.

Asturias(Leyenda) von Isaac Albeniz

John William - Asturias ( * 24. April 1941 )

Andrés Segovia ( * 21. Februar 1893 – † 2. Juni 1987 )
 
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Ebi

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Leider ist ja youtube immer noch in Thailand gesperrt, weshalb ich die Videos hier nicht ansehen kann. Mir ist zu der Geschichte der besten, bedeutendsten etc. Gitarristen aber eingefallen,dass Segovia ohne seine spanische Herkunft und die Gitarrentechnik des Flamenco nicht zum Begründer der modernen klassischen Gitarrenspielweise geworden wäre. Django Reinhard hat auch Spielweisen und Technik aus der Zigeunermusik mit Jazz verbunden. Und Jimi hat aus Blueswurzeln mit der Kombination Gitarre Amp, und Effektgeräten etwas Neues in der Pop Musik geschaffen. Das macht die drei so bedeutend, weil sie Bekanntes zu Neuem kombiniert haben.
 
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Fabia

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Ich halte mich aus solchen Diskussionen lieber raus. Zum einen habe ich vermutlich zu wenig Ahnung, zum anderen führen Diskussionen nach Art “Wer-ist-besser/einflussreicher?” erfahrungsgemäß selten zu befriedigenden Ergebnissen (was durchaus nicht heißen soll, dass sie nicht sinnvoll sein können).

Warum ich eigentlich hier her schreibe: Danke für die Inspiration. Der Artikel hat mich dazu gebracht “Asturias/Leyenda” mal anzupacken. Ich hoffe mal, dass ich das mit meinen begrenzten Fähigkeiten hinkriege. ;)
 

Enriquez_mz

Aktives Mitglied
Ich würde dir aber da unbedingt zu einer gescheiten Notentranskription raten und nicht zu Tabulaturen aus dem Netz. Tabulaturen aus dem Netz haben oftmals keine Informationen zu Notenlänge, Pausen, Anschlag, Dynamik usw.
 
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Fabi

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Ich probiers gerade mit GuitarPro-Tabs. Da ist sowohl Notenschreibweise, als auch Tabulatur dabei. Ist ziemlich praktisch.

Wow, diesmal habe ich sogar meinen Namen richtig geschrieben: ^^
 
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