Ich glaube es wäre gnädiger gewesen, man hätte ihn im Krankenhaus sterben lassen .
Sag bitte so was nicht!
Gerade in meiner Familie ist ein schrecklicher Autounfall passiert.
Zum Zeitpunkt seines Unfalles war mein Schwager 40 Jahre alt,
er hat bei dem Unfall schwerste Verletzungen und ein schweres Schädelhirntrauma erlitten
.
Neben dem Schock des eigentlichen Unfalls kam auch noch die Wende in unserer Familie zum Tragen, denn nichts funktionierte so, wie das vorher der Fall war.
Das Fahrzeug? Totalschaden-Schrott.
Er hatte einen schweren Verkehrsunfall auf dem Weg zur Arbeit
.
Eine Schädel-Hirn-Trauma schädigt das Gehirn massiv
.
Nach 3 Monaten Krankenhausaufenthalt
konnte uns immer nochkein Arzt sagen, ob er über dem Berg ist
.
Er liegt seit Juni 2015 in einer spezielle Reha-Klinik und wir alle beten und hoffen, das er da raus kommt.
Wir besuchen ihn ca. 2-3 Mal pro Woche.
Wir sprechen mit ihm, weil wir denken, er bekommt uns auch mit.
In unserer Familie ist Ausnahmezustand, wir versuchen Normalität hineinzubringen, erzählen ihm was, wir zeigen ihm Fotos,
wir haben ihn seine Liebling CDs hingebracht, und wir wollen ihm damit Kraft geben.
Als er immer wieder in einem kritischen Zustand war, mussten ihn die Ärzte operieren.
Er hat schon so viele Operationen gehabt
Wir freuen uns über jeder kleine Besserung und wir hoffen, dass er bald wieder gesund ist.
Der Zustand verbessert sich leider nur sehr langsam.
Wir stehen ihm bei, dass er nicht aufgibt.
Wir sind froh,wenn er kleine Fortschritte macht.
Wir freuen uns sehr, wenn er uns die Hand drückt.
Wir wissen immer noch nicht, ob er uns erkennt
.
Aber zum Unfallzeitpunkt können nicht mal die Ärzte sagen, wie ein Patient danach reagiert.
Deswegen kann man auch nicht sagen, daß man jemanden sterben lassen soll.
LG Malgosia