Menü
Foren
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Aktuelles
Neue Beiträge
Neue Medien
Kommentare Medien
Letzte Aktivität
Galerie
Neue Medien
Neue Kommentare
Medien suchen
Mitglieder
Zurzeit aktive Besucher
Anmelden
Registrieren
Aktuelles
Suche
Suche
Nur Titel durchsuchen
Von:
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Menü
Anmelden
Registrieren
Install the app
Installieren
Foren
Heim, Garten + Natur
Heim + Wohnen
ZIEHEN WIR NACH SPANIEN!
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Nachricht
<blockquote data-quote="Anonymous" data-source="post: 1178"><p>13. Teil</p><p>„Bitte was sollen wir jetzt tun?“ Mein Mann wollte mir die Entscheidung überlassen? Ich schaute ihn an. </p><p>„Ich weiss nur, wozu ich keine Lust habe“, antwortete ich. „Ich will nicht auch noch die zweite Lebensversicherung auflösen und dann ganz ohne Reserven dastehen.</p><p>Mir sind in den letzten Wochen noch ganz andere Gedanken durch den Kopf gegangen. Was wäre, hättest Du Dir nicht nur den Arm gebrochen? Wenn Du zum Beispiel für längere Zeit ins Krankenhaus müsstest?“</p><p>Wir schauten einander an. Uns war klar, dass wir niemals so schnell so viel Spanisch lernen könnten, wie nötig sein würde sich im Krankenhaus mit Ärzten und Schwestern verständigen zu können.</p><p>Und was, wenn einer von uns allein zurückbliebe? Wir hatten hier keine Bekannten, von Freunden einmal ganz abgesehen.</p><p>„Was würdest Du tun, wenn ich sterbe?“, fragte mein Mann.</p><p>„Ich würde sofort nach Deutschland zurückgehen. Und Du?“</p><p>„Ich auch.“</p><p>Wir beschlossen, eine Weile darüber nachzudenken, was wir weiterhin tun wollten.</p><p>Am kommenden Tag klingelte es am Tor. Ich ging hinunter und sah zwei Männer in Overalls dort stehen. Sie wollten irgendetwas, doch ich verstand sie nicht. Mein Mann kam hinzu. Er verstand zumindest soviel, dass diese Männer vorgaben von einer Gasfirma zu kommen und sie wollten ins Haus.</p><p>Energisch schüttelte er den Kopf und sagte „No! No gas!“</p><p>Die Männer wollten nicht aufgeben, doch wir drehten uns um und gingen ins Haus.</p><p>„Das waren bestimmt solche Betrüger, wie sie in der Zeitung beschrieben wurden. Die kommen mir nicht ins Haus.“</p><p>„Ich halt das nicht mehr aus“, schluchzte ich. „Nichts kann man verstehen, sich mit niemandem unterhalten. Hier gibt es kein Kino, kein Theater – jedenfalls nicht für uns.“</p><p>Mein Mann nahm mich ganz fest in den Arm. So standen wir eine Weile, dann schauten wir uns an und sagten fast wie aus einem Mund:</p><p>„Lass uns wieder nach Hause gehen!“</p><p>Wir nahmen die Anregung von Ulf auf. Das Haus wurde „geschminkt“. Da wir ein paar schöne Möbelstücke angeschafft hatten, wurde es auch dadurch aufgewertet. </p><p></p><p>Wir sprachen mit einem Makler, denn wir selbst wollten nichts mit diesen „Machenschaften“ zu tun haben.</p><p>Wir waren schon fast ein Jahr wieder daheim in Deutschland, als das Haus endlich verkauft wurde. </p><p>Ja, es tat weh. Aber mit dem Geld konnten wir viele schöne Reisen unternehmen. Und uns war eines ganz klar: WIR hatten versagt und konnten sonst niemandem die Schuld geben. Wir waren blauäugig in ein anderes Land gezogen – ohne die Sprache, die Gesetzte, ja ohne die einfachsten Vorschriften zu kennen. Aber wir hatten zumindest einmal im Leben versucht in einem anderen Land Fuß zu fassen. Wir waren zwar gescheitert, doch mit einem blauen Auge davongekommen.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Anonymous, post: 1178"] 13. Teil „Bitte was sollen wir jetzt tun?“ Mein Mann wollte mir die Entscheidung überlassen? Ich schaute ihn an. „Ich weiss nur, wozu ich keine Lust habe“, antwortete ich. „Ich will nicht auch noch die zweite Lebensversicherung auflösen und dann ganz ohne Reserven dastehen. Mir sind in den letzten Wochen noch ganz andere Gedanken durch den Kopf gegangen. Was wäre, hättest Du Dir nicht nur den Arm gebrochen? Wenn Du zum Beispiel für längere Zeit ins Krankenhaus müsstest?“ Wir schauten einander an. Uns war klar, dass wir niemals so schnell so viel Spanisch lernen könnten, wie nötig sein würde sich im Krankenhaus mit Ärzten und Schwestern verständigen zu können. Und was, wenn einer von uns allein zurückbliebe? Wir hatten hier keine Bekannten, von Freunden einmal ganz abgesehen. „Was würdest Du tun, wenn ich sterbe?“, fragte mein Mann. „Ich würde sofort nach Deutschland zurückgehen. Und Du?“ „Ich auch.“ Wir beschlossen, eine Weile darüber nachzudenken, was wir weiterhin tun wollten. Am kommenden Tag klingelte es am Tor. Ich ging hinunter und sah zwei Männer in Overalls dort stehen. Sie wollten irgendetwas, doch ich verstand sie nicht. Mein Mann kam hinzu. Er verstand zumindest soviel, dass diese Männer vorgaben von einer Gasfirma zu kommen und sie wollten ins Haus. Energisch schüttelte er den Kopf und sagte „No! No gas!“ Die Männer wollten nicht aufgeben, doch wir drehten uns um und gingen ins Haus. „Das waren bestimmt solche Betrüger, wie sie in der Zeitung beschrieben wurden. Die kommen mir nicht ins Haus.“ „Ich halt das nicht mehr aus“, schluchzte ich. „Nichts kann man verstehen, sich mit niemandem unterhalten. Hier gibt es kein Kino, kein Theater – jedenfalls nicht für uns.“ Mein Mann nahm mich ganz fest in den Arm. So standen wir eine Weile, dann schauten wir uns an und sagten fast wie aus einem Mund: „Lass uns wieder nach Hause gehen!“ Wir nahmen die Anregung von Ulf auf. Das Haus wurde „geschminkt“. Da wir ein paar schöne Möbelstücke angeschafft hatten, wurde es auch dadurch aufgewertet. Wir sprachen mit einem Makler, denn wir selbst wollten nichts mit diesen „Machenschaften“ zu tun haben. Wir waren schon fast ein Jahr wieder daheim in Deutschland, als das Haus endlich verkauft wurde. Ja, es tat weh. Aber mit dem Geld konnten wir viele schöne Reisen unternehmen. Und uns war eines ganz klar: WIR hatten versagt und konnten sonst niemandem die Schuld geben. Wir waren blauäugig in ein anderes Land gezogen – ohne die Sprache, die Gesetzte, ja ohne die einfachsten Vorschriften zu kennen. Aber wir hatten zumindest einmal im Leben versucht in einem anderen Land Fuß zu fassen. Wir waren zwar gescheitert, doch mit einem blauen Auge davongekommen. [/QUOTE]
Zitate einfügen…
Name
Authentifizierung
Antworten
Foren
Heim, Garten + Natur
Heim + Wohnen
ZIEHEN WIR NACH SPANIEN!
Oben