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<blockquote data-quote="Anonymous" data-source="post: 1136"><p>7. Teil</p><p>Nach ein paar Wochen waren wir stolz auf unser Werk. Wir waren jetzt richtig angekommen. Die Poolpflege war eine Kleinigkeit, die Möbel waren soweit unbedingt notwendig ersetzt, wir hatten uns eingelebt. Nun wollten wir gern auch ein wenig die nähere Umgebung – sprich die Gastronomie – ins Auge fassen. Doch heiss war´s und voll war´s überall. Die nächste Anschaffung, das stand für uns fest, waren Klimaanlagen für die Schlafzimmer. Momentan hielten wir es gerade so mit fast ständig laufenden Standventilatoren aus. Aber eine Dauerlösung war das nicht. Doch wir hatten Ende August und in diesem Jahr musste es halt noch so gehen. Nach ein paar abendlichen Ausgehversuchen nahmen wir davon genau so Abstand, wie von den Besuchen am Strand. Das war nicht unser Ding. Zu voll, zu laut. Und was wollten wir denn auch – wir hatten ja alles zu Hause.</p><p>Als ich nach einem morgendlichen „Geschäft“ die Toilettenspülung zog, wollte ich wie gewohnt schon den Deckel herunterklappen, als ich glaubte, meinen Augen nicht zu trauen. Ich rief nach meinem Mann, der sich dann mit mir gemeinsam die langsam nach oben steigende braune Brühe anschaute.</p><p>“Was ist das denn?“, fragte ich ziemlich dumm.</p><p>©www.verdejo.com</p><p>„Erkennst Du es nicht wieder?“, grinste er. Dann aber wurde sein Gesicht ernst.</p><p>„Was hast Du wieder mal in die Toilette geworfen? So wie das aussieht, muss da ja mindestens ein halbes Huhn quer stecken und das Rohr verstopfen!“</p><p>„Ich werfe keine Lebensmittel in die Toilette!“, jetzt war ich sauer, drehte mich um und rauschte mit dem Satz „Das ist wohl Männersache“ von dannen.</p><p>Kurze Zeit später schnappte mein Mann sich unser Wörterbuch und fuhr fort. Nach einer halben Stunde kam er wieder. Er war im Eisenwarenhandel gewesen und hatte sich eine Spirale gekauft, um damit das Abflussrohr der Toilette wieder frei zu bekommen. Er machte sich auch sofort an die Arbeit. Ich hielt mich da raus und benutzte derweilen sein Bad. Doch was passierte, als ich dort die Spülung betätigte? Eine braune Masse kam mir entgegen. Sie stieg und stieg… und stoppte dem Himmel sei Dank gerade ein paar Zentimeter unter dem Rand. Ich schrie nach meinem Mann. Der kam nicht, weil er mit seiner Spirale in meiner Toilette beschäftigt war. Ich ging zu ihm und erzählte, dass nun in seinem Bad der gleiche Zustand herrsche. </p><p>Er starrte mich an, wusch sich die Hände, zog andere Klamotten an und sagte: „Komm!“ Ich sagte lieber gar nichts und folgte ihm ins Auto. Es ging zum Makler. Dort fragte mein Mann, ob es eigentlich von unserem Haus irgendwelche Pläne gäbe. </p><p>Nein, die gab es nicht. Das Haus war schon ca. 20 Jahre alt und die Unterlagen seien abhanden gekommen. Da fragte er, ob das Haus eigentlich an die Kanalisation angeschlossen sei.</p><p>„Kanalisation? Welche Straße war das noch? Ah, Moment, ich schaue nach.“ Die Sekretärin ging zu einem an der Wand hängenden Plan.</p><p>„Nein, keine Kanalisation! Aber Sie sind bald dran mit der Erschließung!“</p><p>Mein Mann drehte sich auf dem Absatz um und verließ wütend das Büro.</p><p>„Was ist denn?“ fragte ich, als ich ihn am Auto endlich eingeholt hatte.</p><p>„Was ist? Wir haben eine Sickergrube! Verstehst Du? Eine Sickergrube!!! So wie bei und zu Hause vor dem 1. Weltkrieg!“</p><p>Boah, war der sauer.</p><p>Ich sagte lieber nichts mehr, denn von Sickergruben hatte ich ehrlich gesagt nicht unbedingt die Ahnung. Zu Hause zog mein Mann sich um und fing an, wild um das Haus zu laufen. Vorsichtig ging ich ihm nach. Er blieb am hinteren Hausteil stehen, dort wo sich unsere beiden Bäder befanden. Nun suchte er den Boden ab. Dort war alles zementiert. Er klopfte mit einem Metallstab alles ab. Endlich schien er zufrieden zu sein und holte seine große Bohrmaschine mit dem längsten Bohrer darin, den er hatte. Er begann Löcher in den Zementboden zu bohren. Langsam dämmerte mir, dass er wohl diese „Sickergrube“ suchte. Nach drei Bohrungen war er mit einem Schlag durch den Zement durch und wäre fast ins Stolpern gekommen, weil kein Widerstand mehr da war. Er hatte – so erklärte er mir – die Grube gefunden. Nun wurde die gesamte Umgebung nach einem Zugang abgesucht. Es musste so eine Art von Deckel geben. Doch es gab nichts. Also stemmte mein Mann ein Loch in den Boden und fand tatsächlich darunter … naja, eben das!</p><p>Er bat mich, noch einmal zum Makler zu fahren, um denen zu sagen, dass sie bitte ganz dringend einen LKW bestellen sollten, der die Grube leer pumpt. </p><p>Wir hatten das große Glück, dass dieser Wagen noch am Nachmittag kam. Die Männer kannten das Problem wohl schon.</p><p></p><p>Der Fahrer erklärte uns mit mehr oder weniger guten Deutschkenntnissen, dass diese Häuser damals nicht für den Dauerbetrieb gebaut wurden. Daher die geschlossene „Fosa“ (Klärgrube). Alles versickerte mit der Zeit, da das Haus ja mindestens 6 Monate leer stand. Er erklärte meinem Mann noch, er solle die Fosa ja nicht wieder zumauern, beim Baustoffhandel Llobell, ein paar Kilometer weiter an der Küstenstraße würde er einen passenden Rahmen und Deckel bekommen. Das solle er einmauern, damit man immer wieder an die Grube herankäme im Fall der Fälle!</p><p>Tja, wieder was gelernt.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Anonymous, post: 1136"] 7. Teil Nach ein paar Wochen waren wir stolz auf unser Werk. Wir waren jetzt richtig angekommen. Die Poolpflege war eine Kleinigkeit, die Möbel waren soweit unbedingt notwendig ersetzt, wir hatten uns eingelebt. Nun wollten wir gern auch ein wenig die nähere Umgebung – sprich die Gastronomie – ins Auge fassen. Doch heiss war´s und voll war´s überall. Die nächste Anschaffung, das stand für uns fest, waren Klimaanlagen für die Schlafzimmer. Momentan hielten wir es gerade so mit fast ständig laufenden Standventilatoren aus. Aber eine Dauerlösung war das nicht. Doch wir hatten Ende August und in diesem Jahr musste es halt noch so gehen. Nach ein paar abendlichen Ausgehversuchen nahmen wir davon genau so Abstand, wie von den Besuchen am Strand. Das war nicht unser Ding. Zu voll, zu laut. Und was wollten wir denn auch – wir hatten ja alles zu Hause. Als ich nach einem morgendlichen „Geschäft“ die Toilettenspülung zog, wollte ich wie gewohnt schon den Deckel herunterklappen, als ich glaubte, meinen Augen nicht zu trauen. Ich rief nach meinem Mann, der sich dann mit mir gemeinsam die langsam nach oben steigende braune Brühe anschaute. “Was ist das denn?“, fragte ich ziemlich dumm. ©www.verdejo.com „Erkennst Du es nicht wieder?“, grinste er. Dann aber wurde sein Gesicht ernst. „Was hast Du wieder mal in die Toilette geworfen? So wie das aussieht, muss da ja mindestens ein halbes Huhn quer stecken und das Rohr verstopfen!“ „Ich werfe keine Lebensmittel in die Toilette!“, jetzt war ich sauer, drehte mich um und rauschte mit dem Satz „Das ist wohl Männersache“ von dannen. Kurze Zeit später schnappte mein Mann sich unser Wörterbuch und fuhr fort. Nach einer halben Stunde kam er wieder. Er war im Eisenwarenhandel gewesen und hatte sich eine Spirale gekauft, um damit das Abflussrohr der Toilette wieder frei zu bekommen. Er machte sich auch sofort an die Arbeit. Ich hielt mich da raus und benutzte derweilen sein Bad. Doch was passierte, als ich dort die Spülung betätigte? Eine braune Masse kam mir entgegen. Sie stieg und stieg… und stoppte dem Himmel sei Dank gerade ein paar Zentimeter unter dem Rand. Ich schrie nach meinem Mann. Der kam nicht, weil er mit seiner Spirale in meiner Toilette beschäftigt war. Ich ging zu ihm und erzählte, dass nun in seinem Bad der gleiche Zustand herrsche. Er starrte mich an, wusch sich die Hände, zog andere Klamotten an und sagte: „Komm!“ Ich sagte lieber gar nichts und folgte ihm ins Auto. Es ging zum Makler. Dort fragte mein Mann, ob es eigentlich von unserem Haus irgendwelche Pläne gäbe. Nein, die gab es nicht. Das Haus war schon ca. 20 Jahre alt und die Unterlagen seien abhanden gekommen. Da fragte er, ob das Haus eigentlich an die Kanalisation angeschlossen sei. „Kanalisation? Welche Straße war das noch? Ah, Moment, ich schaue nach.“ Die Sekretärin ging zu einem an der Wand hängenden Plan. „Nein, keine Kanalisation! Aber Sie sind bald dran mit der Erschließung!“ Mein Mann drehte sich auf dem Absatz um und verließ wütend das Büro. „Was ist denn?“ fragte ich, als ich ihn am Auto endlich eingeholt hatte. „Was ist? Wir haben eine Sickergrube! Verstehst Du? Eine Sickergrube!!! So wie bei und zu Hause vor dem 1. Weltkrieg!“ Boah, war der sauer. Ich sagte lieber nichts mehr, denn von Sickergruben hatte ich ehrlich gesagt nicht unbedingt die Ahnung. Zu Hause zog mein Mann sich um und fing an, wild um das Haus zu laufen. Vorsichtig ging ich ihm nach. Er blieb am hinteren Hausteil stehen, dort wo sich unsere beiden Bäder befanden. Nun suchte er den Boden ab. Dort war alles zementiert. Er klopfte mit einem Metallstab alles ab. Endlich schien er zufrieden zu sein und holte seine große Bohrmaschine mit dem längsten Bohrer darin, den er hatte. Er begann Löcher in den Zementboden zu bohren. Langsam dämmerte mir, dass er wohl diese „Sickergrube“ suchte. Nach drei Bohrungen war er mit einem Schlag durch den Zement durch und wäre fast ins Stolpern gekommen, weil kein Widerstand mehr da war. Er hatte – so erklärte er mir – die Grube gefunden. Nun wurde die gesamte Umgebung nach einem Zugang abgesucht. Es musste so eine Art von Deckel geben. Doch es gab nichts. Also stemmte mein Mann ein Loch in den Boden und fand tatsächlich darunter … naja, eben das! Er bat mich, noch einmal zum Makler zu fahren, um denen zu sagen, dass sie bitte ganz dringend einen LKW bestellen sollten, der die Grube leer pumpt. Wir hatten das große Glück, dass dieser Wagen noch am Nachmittag kam. Die Männer kannten das Problem wohl schon. Der Fahrer erklärte uns mit mehr oder weniger guten Deutschkenntnissen, dass diese Häuser damals nicht für den Dauerbetrieb gebaut wurden. Daher die geschlossene „Fosa“ (Klärgrube). Alles versickerte mit der Zeit, da das Haus ja mindestens 6 Monate leer stand. Er erklärte meinem Mann noch, er solle die Fosa ja nicht wieder zumauern, beim Baustoffhandel Llobell, ein paar Kilometer weiter an der Küstenstraße würde er einen passenden Rahmen und Deckel bekommen. Das solle er einmauern, damit man immer wieder an die Grube herankäme im Fall der Fälle! Tja, wieder was gelernt. [/QUOTE]
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