Wer bezahlt das Begräbnis???

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Anonymous

Guest
Aus gegebenem Anlass poste ich mal diese Frage, wer weiß da was Genaues?

Was passiert wenn ein EU Bürger in Spanien stirbt?
Wer übernimmt die Bestattungskosten?
Die Antworten wie,die Familie bezahlt können wir weglassen!
Musterbeispiel:
Rentner mit Lebensgefährtin, sonst kein nennenswerter Besitz.............
 
A

Anonymous

Guest
Die Antwort ist einfach, da ich diesen Fall bereits zwei Mal erlebte:
1. Wird man schauen, ob der Verstorbene in der spanischen Sozialversicherung ist. Wenn ja, wird diese sich mit der deutschen Sozialversicherung in Verbindung setzen, um die Kosten erstattet zu bekommen.
2. Es wird nach Familienangehörigen in Deutschland und Spanien gesucht, um diese dann mit den Kosten zu belasten
3. Kann man weder 1. noch 2. realisieren, zahlt der spanische Staat die Einäscherung des Verstorbenen. Er wird auf dem nächstgelegenen Friedhof in einem Kämmerchen beigesetzt. Allerdings bekommt dieses Kämmerchen keinen schönen Marmorstein, kein Bild, keine Blumengaben. Aber es ist eine letzte Ruhestätte.
In Spanien wird niemand einfach so verscharrt.
Ich hoffe, die Antwort war aufschlussreich.
Saludos
Lilac
 
A

Anonymous

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Was ich komisch finde:
Collins Krankenhaus und Behandlungskosten in der Clinica Benidorm wurden komplett vom engl.Embassy übernommen und das ist doch eine Privatklinik, oder?
Und jetzt frieren die ihn ein bis irgendeine Geldgebersuche erfolgreich ist ?????????
Mann oh Mann, wie deutlich wird hier, dass Geld die Welt regiert und nicht Charakter, Gefühl und Ehre usw.
Mir fehlen die Worte
 
A

Anonymous

Guest
Ah, das ist ein Engländer!
Nun, der spanische Staat wird auch rechnen können. Was mag wohl teurer sein: die Schublade im Tiefkühlfach oder eine Einäscherung mit Urnenfach?
Ich kenne es von Deutschen und Österreichern. Dort wurde genau so gehandelt, wie ich es beschrieb. Ich keiner da, der die Kosten übernimmt (auch die Familie kann sich ja weigern), zahlt der spanische Staat.)
England hatte ja immer schon eine spezielle Stellung in der EU, siehe das Pfund. Aber auch er wird mit Sicherheit auf Staatskosten beigesetzt.
Macht dir keine Gedanken. Ihm ist es egal, ob er im Tiefkühlfach liegt oder eingeäschert wird. Er ist schon lange nicht mehr in seinem Körper. Wahrscheinlich schaut er sich das ganze Theater sehr entspannt von Wolke Nr. 7854b an!
 
A

Anonymous

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Halte uns doch bitte mal auf dem Laufenden, was inzwischen passiert ist.
So etwas geht uns schließlich allen nahe.
 
A

Anonymous

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Nichts Neues, er liegt immer noch auf Eis.
Ich hatte einen Bekannten in Gran Canaria bei dem hat das ein halbes Jahr gedauert. Er hatte 3 Staatsbürgerschaften (Kanada,Australien und GB, glaub ich) die mussten erst ausknobeln wer bezahlt!
Ich sag das immer wieder,erst die finanziellen Aspekte und dann die Menschenwürde!
Eine verkehrte Welt!
 
A

Anonymous

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Ein gemeinsamer Bekannter von uns, Gerardo, hat ca. 8 Wochen im Kühlfach in Benissa gelegen, weil niemand für seine Einäscherung aufkommen konnte (nicht etwas "wollte"!). Dann ist er verbrannt und beigesetzt worden - auf Staatskosten.
 
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Anonymous

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Traurige Aussichten wenn man nicht alles zu Lebzeiten regelt!
Wenn man finanziell dazu in der Lage ist, sollte man das unbedingt mit einer Sterbeversicherung oder so absichern!
Schauriges Gefühl am Ende frieren zu müssen.
 
A

Anonymous

Guest
Ja, das ist eine schlimme Situation. Noch schlimmer finde ich es, wenn man einen geliebten Menschen zurück lässt, der dann finanziell nicht in der Lage ist, für eine angemessene Bestattung zu sorgen. Damit treibt man diesen Menschen evtl. noch in eine Verschuldung - zumindest aber in absolute Gewissensqualen.
Also: Sterbeversicherung. Das war genau das richtige Stichwort. (Wenn man sie sich leisten kann!)
 
A

Anonymous

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Es wird doch auch bei Euch in Spanien so etwas wie ein soziales Netz geben, oder?
Und was ist mit den ganzen Clubs - Rotarier, Lions, die Deutschen Clubs etc.? Haben die nicht einen Fond für derartige Notfälle?
 
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Anonymous

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Das Problem, Anna, liegt sicher darin, dass so eine Einäscherung nicht genügend schmückt!
Wenn Die Rotarier oder Lions dann man wieder ihre Bilanzen veröffentlichen, macht es sich wesentlich besser, 10 Familien eine Eintrittkarte für Terra Mitica geschenkt zu oder aus den Supermärkten wieder den Inhalt von 19 wohl gefüllten Einkaufwagen (wohl gefüllt von den Kunden, man merke auf!) unter die Bedürftigen verteilt, als einem armen Tropf seine Nische zur letzten Ruh gespendet zu haben.
Damit will ich nichts gegen die Rotarier oder Lions sagen - sondern nur, dass die auch ihre Prioritäten haben.
 
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Anonymous

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Da glaube ich sollte man noch etwas bedenken.
Ein Aussteiger der sein halbes Leben auf einem Segelboot verbracht hat, gerne mal ein gesundes Kraut geraucht hat, der den Kontakt mit den Schicki Micki Wochenendkapitänen nich gerade gesucht hat, ob der das dann auch gewollt hätte?
Nix für ungut Lions und Rotarier.........
 
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Anonymous

Guest
Wenn er so war, wie Du ihn gerade schilderst, dann brät er sich doch ohnehin ein Ei auf diese ganze Aufregung. Was interessiert ihn dann noch die Hülle, die er abgestreift und auf der Erde gelassen hat?
Ich glaube, so solltest Du das sehen. Er ist doch schon lange nicht mehr in seinem Körper.
Wir Menschen neigen dazu, so eine Art von Fetisch zu benötigen, um unsere Trauer darauf zu konzentrieren.
Dabei ist er jetzt überall, nur nicht mehr in dem, was einmal sein Körper war.
Davon bin ich absolut überzeugt.
 
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Anonymous

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Du hast recht lilac,er schwebt irgendwo zwischen Altea und Ibiza am blauen Himmel über dem Mittelmeer.
Vaya con dios Collins.
 
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