Hallo Joaquim,
Ich bin neu auf diesem Forum ... auch wenn Ihre Nachricht schon etwas älter ist hier mein Kommentar.
- Die Kassen sind leer
- Der Sozialstaat verschanzt sich hinter der Burokratie
- Menschenwürde Fehlanzeige
- Das ist ein Einzelfall ... Nein das ist kein Einzelfall!
Das sind einige der Anfangskommentare des Dokumentarfilms, welche sehr Audruckskräftig sind.
Ich frage mich aber ob die Menschen, solange es Ihnen gut geht, das Thema TOD nicht lieber verdrängen.
Ja, und da ist dann noch diese Sache mit dem Geschäft des TODES, an dem einige viel verdienen ... und auch nicht nachlassen wollen.
Dieser Dokumentarfilm, der übrigens sehr gut verfasst wurde, macht deutlich dass das Wort Sozialstaat seine ursprüngliche Bedeutung verloren hat.
Das Wort Almosenstaat würde da schon eher zutreffen da die soziale Komponente flöten gegangen ist.
Citat aus dem Film:
In Bochum hat sich die Situation jetzt so zugespitzt dass die meisten Bestatter es grundweg ablehnen mit dem
Sozialamt überhaupt zusammenzuarbeiten.
Und hier möchte ich meine Lösung auf das Problem der Bestattungsfinanzierung vorbringen.
Es ist eigentlich nichts anderes als das Rad zum n'ten male wiederzuerfinden nur dass ich bei meinem Rad nur den Durchmesser verändere.
Die Lösung auf dieses Problem ist es die staatliche Vorsorge wie im Dokumentarfilm bereits erwähnt wurde, wieder einzuführen und zwar mit einer Mindestkostenbestattungsübernahme.
Ein weiteres Zitat:
Der grösste Knackpunkt war der Wegfall des Gestzes für Sterbegeld.
1988 gab es 4.200,00 Euro Sterbegeld.
Daraus schliesse ich, dass der Staat, sofern sich dieser noch für einen Sozialstaat hält, hier wieder eingreifen sollte um ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden,
um diesen Missständen entgegzuwirken.
Ich glaube dass man mit einer Staatsbeihilfe vom 2.400,00 Euros für Sozialfälle von Staatsseiten eine Mindestbeerdigung finanzieren kann.
Es geht hier ja auch um ein sanitäres Problem, den man kann ja nicht die Leichen endlos in Kühlraumen über Monate hinweg verwaren.
Ausserdem zahlen die Bürger ja weiterhin heftige Steuern, im Prinzip sogar wesentlich mehr als vorher durch die ständigen Kürzungen der Beihilfen.
Darf sich der deutsche Staat eigentlich noch Sozailstaat nennen?
Übrigens haben die Krankenkassen einige Milliarden Überschuss auf Kosten der Beitragszahler zur Seite gelegt ...
Könnten diese nicht auch etwas dazu beitragen, Schliesslich stellt ein Toter ja keine Ansprüche mehr auf Kassenärzliche Behandlung und
stellt somit auch keine Belastung für die Zukunft da.
Ich bedaure die Angehörigen die von einem solchen Schicksal überfallen werden ( Seelische + finazielle NOT )