Was Organspender wissen sollten!

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Es kommt mir so vor, als gehe man hier von Menschen aus, die ihr Leben schon gelebt haben. Wie passen aber diese Aussagen zu jungen Eltern deren Kind z.B. an einer Nierenerkrankung usw. leidet? Aus dieser Perspektive können plötzlich gewisse, zuvor pauschal gemachte Aussagen, dann doch in einem anderen Licht erscheinen.
 

Babel

Aktives Mitglied
Deshalb würde ich lebend vielleicht meinen Familienmitgliedern 1sten Grades Organ spenden, wenn sie es verdienen, wenn es sinnvoll ist, z.B. Nieren, und ich diese entbehren kann, aber keiner weiteren Person.

Man muß Schicksal akzeptieren können.
Denn Spende muß freiwillig sein bleiben. (Man darf nicht mal Müll von anderen einfach mitnehmen. Das gilt als Diebstahl !)
[Was du sowieso nicht mehr braucht, darf weggenommen werden.]
Was sagen die Millionäre dazu, ihr Vemögen sind ja viel zu viel, da fragen sie wozu in Lebenszeit sich anstrengen, aufbauen, wenn sie nicht für sich oder Familie behalten dürfen.

Manche Leute legen viel Wert auf eigene körperliche Unversertheit und Begräbnis, wollen nicht wie Schweine filetiert in Sarg gelegt begraben werden.
Die Vorstellung, was mit einem beliebig gemacht wird, wenn man selbst nicht mehr entscheiden kann oder darf, ist schaurig und traurig. :(:cry:
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Wenn die Zeit abgelaufen ist, dann ist das eben so.
Man muß Schicksal akzeptieren können.
Wer sagt wann die Zeit abgelaufen ist und was Schicksal ist? Früher starben Menschen an einfachen Infekten, Zahnerkrankungen usw. Wir schlagen doch alle dem Schicksal durch Arztbesuche ein Schnäppchen. Oder sind uns derartige Behandlungen mittlerweile so vertraut, dass wir das als normal hinnehmen, aber Organspende nicht?

Es geht im wesentlichen um zwei Dinge: Ein Milliardenmarkt für die Pharma- und Transplantationsindustrie und die Angst vor dem Sterben.
So ist das in unserer Gesellschaft und Wirtschaftssystem, was sowohl gute wie auch schlechte Seiten hervorbringt. Aber das gilt für nahezu die gesamte Medizin und wer verzichtet deshalb auf Medikamente und Behandlungen?

Heute werden medizinische Behandlungen als selbstverständlich akzeptiert, die man früher als ethisch und moralisch bedenklich erachtet und abgelehnt hätte. Andere sind heute je nach Gesellschaft akzeptiert oder verpönt. Manche auch innerhalb einer Gesellschaft. Was die Organspende angeht ist es interessant zu sehen, wie unterschiedlich dies alleine in Europa gehandhabt und auch von den Menschen in den einzelnen Ländern angenommen und vertreten wird. Diesem auf den Grund zu gehen, wäre doch viel lehrreicher und interessanter.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch auf eine, wie ich finde sehr gute Seite hinweisen, da dort auch die hier geführten Kritikpunkte im Detail und mit Quellenangaben aufgeführt sind. Es handelt sich dabei um die Organspende Wiki.
 

daVinnci

Benutzer
Es kommt mir so vor, als gehe man hier von Menschen aus, die ihr Leben schon gelebt haben. Wie passen aber diese Aussagen zu jungen Eltern deren Kind z.B. an einer Nierenerkrankung usw. leidet? Aus dieser Perspektive können plötzlich gewisse, zuvor pauschal gemachte Aussagen, dann doch in einem anderen Licht erscheinen.

Joaquin, Du solltest in der Lage sein zwischen Lebendspende und Organspende die zum Tode führt zu unterscheiden!
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Schade, das Thema ist wie ich finde äußerst wichtig, vor allem bedarf es einer sachlichen Aufklärung und Herangehensweise. Leider hast Du schon am Anfang die Sachlichkeit abgelegt, bist unbegründet persönlich geworden und hast ohne mein Wissen zu diesem Thema zu kennen, mir einfach so Unwissenheit attestieren wollen. Tatsache ist, dass ich mich schon mit dem Thema auseinander gesetzt habe und auch nach zusätzlichen Recherchen, vor ca. einem halben Jahr ein Podcast dazu produziert habe. Da Du mir aber Unwissenheit attestiert hattest, wartete ich ab um zu sehen was da so Neues an Infos auf mich zukommen würde. Vielleicht so dachte ich mir, bin ich ja wirklich nicht so informiert und ich kann noch so einiges von daVinnci lernen. Gespannt harrte ich der Dinge, aber die Kontroverse um den Hirntod, die Diagnostik usw. welche Du einbrachtest, das war mir alles schon bekannt.

Trotzdem, man hätte hierauf ja auch sehr gut aufbauen und eine offene Diskussion einleiten können, aber dein Einbringen der Aussagen der Kirche als moralische Instanz und als Rechtfertigung, mir im weiteren sozusagen auch noch das Diskutieren verbieten zu wollen, weil ich meine Privatsphäre schütze und dann die folgenden, mehr als abgedroschenen, pauschalen Phrasen, haben nicht zur Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit beigetragen, welches das Thema verdient.

Schade!
 
G

Gast4563

Guest
Ich habe einen Organspenderausweis und finde es völlig in Ordnung, meine Organe auch zu spenden, so sie denn nutzbar sind.
Ich selbst brauche sie ja nicht mehr.
Und was ist denn daran gruselig, mit dem Organ eines anderen Menschen weiter zu leben? Also ich seh das anders.
Wenn dieser Mensch bewusst seine Organe für eine Spende frei gegeben hat, dann ist das doch völlig okay, wenn einem anderen dadurch das Leben gerettet werden kann.
Und wer bitte maßt es sich an, zu entscheiden, wann man ein Leben verlängern sollte und wann nicht?
Wenn ich mit einem transplantierten Organ vielleicht noch 5 Jahre leben dürfte, wär das dann sinnlos???
Ich denke nicht.
 

Babel

Aktives Mitglied
Wenn dieser Mensch bewusst seine Organe für eine Spende frei gegeben hat, dann ist das doch völlig okay,...
=
Spende muß freiwillig sein bleiben.
Na also.

Ein Toter braucht seine Organe nicht mehr. An sich braucht er auch keinen Sarg, Totenkleid, die ganze Zeremonie.... die nur viel Geld kosten. Diese Gelder könnte man doch auch spenden ? Irgendwann kommt man auch auf die Idee.

Wenn man ersthaft spenden will, würde man nicht zu faul oder zu ratlos sein seine Spendenwille zu dokumentieren.
Spenderausweis kann dennoch viel manipuliert werden. gefälscht, verlegt, angeblich nicht gefunden, ....
Wieso kein Zentralregister dafür wie beim Testament.
 
G

Gast4188

Guest
Vorschlag: Halte Dich hier raus, denn mit dieser Einstellung haben Deine Worte wenig "Gewicht"!
Gott sei Dank, hast du nicht zu entscheiden was hier Gewicht hat und was nicht. :watching:
Im Übrigen ist dein fast androzentristischer Umgang mit allen deinen Themen in diesem Forum nichts, was Diskussionsfreude aufkeimen lassen könnte. Frage doch einfach keine Meinung mehr nach, die du gar nicht wissen willst, weil sie dich möglicherweise nicht im Mittelpunkt der Dinge sieht.

@Joaquin: Wo finde ich die Ignorier-Liste?
 
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