Warum leinen erwachsene Menschen ihre Hunde nicht an, trotz besseren Wissen?

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Da komme ich vom Einkaufen zurück und sehe von fernen schon einen Mann, der in an einer Straßenecke etwas sucht und sein Hund. Den Hund würde ich als ein Zwischending von Großer Münsterländer und einem Harrier beschreiben, trabt so langsam auch mich zu und versperrt mir erst einmal den Weg. Als ich dann weiter gehe, nähert er sich mir mit eingekniffenem Schwanz und fängt an zu kläffen. Er bleibt mir so weit vom Leib und umtänzelt mich kläffend und teilweise Zähne zeigen, weiter.

Der Mann der es so langsam mitbekommt, versucht seinen Hund zu rufen, jedoch ohne Erfolg. Ich drehe mich immer zum Hund auch wenn ich mich in meine Richtung bewege, denn den möchte ich nicht aus den Augen lassen.

Als dann der Mann nahe genug ist, sagt er mir, ich solle am besten weiter gehen. Toller Scherz. Nun da er da ist, trennt er den Hund von mir, aber ich muss da wirklich den Kopf schütteln.

In der Regel hat man einen solchen Hund nicht unter Kontrolle und da wie dieses Exemplar, es eh nicht auf die Rufe seines "Herren" reagiert, sollte man den Hund auf jeden Fall anleinen. Ich weiß nicht, ob dieser Hund bei einem Kleinkind nicht doch zugebissen hätte und wenn ein Auto oder Radfahrer vorbei kommt, dann schaut das auch alles ganz anders aus.

Ich kenne Leute, die sich sehr gut mit Hunden auskennen und halten. Selbst die sagen, dass sie an solchen Orten ihre Hunde immer anleinen, da man nie wirklich wissen kann, wie sie dort auf fremde Bewegungen und Menschen reagieren. Vor allem wenn es Jagdhunde sind, wurden sie ja genau dafür gezüchtet und so etwas gehört dann einfach zu ihrem Charakter und umso bewusster muss man sich als Halter darüber im klaren sein, dass diese Hunde in solchen Situationen und Orten angeleint gehören.

So etwas finde ich einfach unmöglich!
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Da komme ich vom Einkaufen zurück und sehe von fernen schon einen Mann, der in an einer Straßenecke etwas sucht und sein Hund. Den Hund würde ich als ein Zwischending von Großer Münsterländer und einem Harrier beschreiben, trabt so langsam auch mich zu und versperrt mir erst einmal den Weg. Als ich dann weiter gehe, nähert er sich mir mit eingekniffenem Schwanz und fängt an zu kläffen. Er bleibt mir so weit vom Leib und umtänzelt mich kläffend und teilweise Zähne zeigen, weiter.

Der Mann der es so langsam mitbekommt, versucht seinen Hund zu rufen, jedoch ohne Erfolg. Ich drehe mich immer zum Hund auch wenn ich mich in meine Richtung bewege, denn den möchte ich nicht aus den Augen lassen.

Als dann der Mann nahe genug ist, sagt er mir, ich solle am besten weiter gehen. Toller Scherz. Nun da er da ist, trennt er den Hund von mir, aber ich muss da wirklich den Kopf schütteln.

In der Regel hat man einen solchen Hund nicht unter Kontrolle und da wie dieses Exemplar, es eh nicht auf die Rufe seines "Herren" reagiert, sollte man den Hund auf jeden Fall anleinen. Ich weiß nicht, ob dieser Hund bei einem Kleinkind nicht doch zugebissen hätte und wenn ein Auto oder Radfahrer vorbei kommt, dann schaut das auch alles ganz anders aus.

Ich kenne Leute, die sich sehr gut mit Hunden auskennen und halten. Selbst die sagen, dass sie an solchen Orten ihre Hunde immer anleinen, da man nie wirklich wissen kann, wie sie dort auf fremde Bewegungen und Menschen reagieren. Vor allem wenn es Jagdhunde sind, wurden sie ja genau dafür gezüchtet und so etwas gehört dann einfach zu ihrem Charakter und umso bewusster muss man sich als Halter darüber im klaren sein, dass diese Hunde in solchen Situationen und Orten angeleint gehören.

So etwas finde ich einfach unmöglich!
da hast du recht, manche Hundehalter sind einfach unmöglich!

LG Malgosia
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Joaquin

Administrator
Teammitglied
Habe mich gerade noch darüber mit einem Hundehalter ungehalten. Der meinte der eingekniffene Schwanz ist ein Zeichen für Angst, wobei Hunde auch aus Angst zubeisen, so genannte Angstbeißer.
 
G

Gast4188

Guest
Da zeigt sich wieder einmal, dass es zu viele unsinnige und zu wenig hilfreiche Vorschriften gibt.

Ob ein Hund beißt oder nicht ist kein Rassemerkmal - dafür ist ausschließlich der Halter verantwortlich. Dafür gibt es aber Listen für "Kampfhunde". Ist ein Hund dort gelistet werden, je nach Gemeinde, horrende Hundesteuern fällig. Natürlich ohne jemals eine Wesenskontrolle des Hundes durchgeführt zu haben.

Andererseits darf jeder Vollidiot einen Hund halten, egal ob klein oder groß. Den Sachkundenachweis schafft, zumindest in NRW, jeder, dessen IQ ein klein wenig über dem von Kartoffelsalat liegt. Und selbst in der Begleithundeprüfung wird nur geschaut, ob der Hund an der Leine bestimmte Befehle wie "sitz", "platz" oder "fuss" richtig umsetzt. Nicht dass ich falsch verstanden werde, diese Prüfungen sind besser als nichts. Das Verhalten, das der Hund an den Tag legt, wenn er, aus welchen Gründen auch immer, frei läuft, wird nicht überprüft. Dabei reicht schon eine Unachtsamkeit beim Aussteigen aus dem Auto, beim Anlegen des Halsbandes oder beim Öffnen der Tür aus, und der Hund ist frei. Selbst auf Hundplätzen erlebt man es regelmäßig, dass der eben noch so folgsame Fiffi sich nach Trainingsende zur Dreckstöle entwickelt.

Das Trainieren eines Hundes ist viel Arbeit. Den Hund dahingehend zu konditionieren, dass er auch ohne Leine "bei Fuss" bleibt und/oder in jeder Situation abrufbar ist, das ist die hohe Schule. Aber das ist viel Arbeit. Da reichen 2 Mal am Tag 30 Minuten Gassigehen eben nicht - egal bei welchem Hund. Aber die meisten "Hundehalter" dürfen einen Hund kaufen und haben keine Ahnung, was das bedeutet.

Übrigens tut man sich selber und dem Hund einen Riesengefallen, wenn man den Hund gut erzieht. Dennoch muss man immer auf der Hut sein - es ist ein Hund, mit eigenen Gedanken und vor allem Trieben.

Ich persönlich widme mich meinem Hund zwischen 3 und 5 Stunden täglich. Und jede Stunde ist eine Trainingsstunde. Im Verkehrsraum ist mein Hund natürlich immer angeleint. Im Wald und zwischen den Feldern nie. Allerdings rufe ich meinen Hund immer sofort ab, wenn ein Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer in Sicht kommt. Ich möchte nicht, dass sich jemand ängstigt - mein Hund ist recht groß auch wenn mir das nicht so vorkommt, oder ein Radfahrer durch einen Hin- und Herlaufenden Hund zu Fall kommt. Viele Leute bedanken sich sogar wenn sie sehen, dass mein Hund "sitz" oder "platz" macht, bis sie vorbei sind.

Wir gehen oft in Gruppen mit is zu 20 Hunden in den Wald. Natürlich suchen wir das Terrain so aus, dass uns möglichst keine anderen Menschen begegnen. Wenn wir aber doch jemandem begegnen werden alle Hunde abgerufen und neben dem Weg plaziert - ob angeleint oder nicht bleibt den Hundeführern überlassen Hunde, die nicht abrufbar sind dürfen nicht mehr von der Leine.

Ich schreibe dies alles um zu zeigen, dass nicht alle Hundeführer verantwortungslose Idioten sind - obwohl es die auch gibt, siehe oben.
 

Susa_Keller

Benutzer
Die Leute denken eben, sie kennen ja ihren Hund. Der tut so was nicht. Ist ja zu Hause auch immer lieb.
Meine Oma wurde mal von einem Hund in den arm gebissen, und das auch nur, weil sie gerade noch die arme vor das Gesicht gehalten hat. Der Hundebesitzer hat kurz vorher auch solche Sprüche los gelassen wie “der tut nichts “. Aber man kann ja nicht nur von sich ausgehen. Es gibt ja zum Beispiel auch Leute, die große angst vor Hunden haben. Oder man sieht ja oft, wie Hunde wie wild werden, wenn ein anderer Hund in die nähe kommt. Die können dann nur noch mit Leine zurück gehalten werden.
Ich mag Hunde sehr, aber man sollte schon als Halter etwas Verantwortung zeigen. Zum Glück haben das viele auch :)
 
G

Gast4188

Guest
Und das liegt daran, dass hier in Deutschland Menschen ohne jede Ahnung Hunde halten dürfen, die nicht zu ihnen passen :mad::mad::mad:

...und die allermeisten dürften gar kein Tier halten :thumbsdown:
 
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