Vorbilder - Was lernen wir ?

Tiver

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Ich habe mir nun schon seit einiger Zeit Gedanken gemacht, was wir eigentlich von Vorbildern lernen. Und welche Eigenschaften positive Vorbilder haben sollten. Und ob es auch schlechte Vorbilder geben kann ?

Zum Beispiel Martin Luther King hat den Mut gezeigt und sich gegen die Mehrheit für die Rechte von "Farbigen" eingesetzt. Aber was lernt jeder Einzelne daraus ? Das man den Mut zeigen soll, etwas gegen Mobbing zu unternehmen ?
 

Simoro

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Natürlich kann es auch schlechte Vorbilder geben. Das gute an einem schlechten Vorbild ist, das es uns lehrt, wie man sich nicht zu verhalten hat. :)
 

Biank

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Ich denke es ist auch schwierig, alleine zu erkennen, ob es gut ist, wenn man es nur nachmacht und keine großen Gedanken darüber verliert. Man muß eigene Entschlüße treffen, die man auch selber durchdacht hat, auch wenn sie zu Aktionen führen, die schon andere vor uns gemacht haben. Das wesentliche ist, finde ich, nicht die Tat an sich, sondern die Motivation dahinter. Und ein Nachmacher weiß wahrscheinlich nicht wirklich, warum er macht, was er macht. Wie Sokrates doch so schön sagte: Das ungeprüfte Leben ist nicht lebenswert.
 

Simoro

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Das hat zwar was subjektives an sich, aber es ist nicht völlig subjektiv, meiner Meinung nach. Ein extremes Beispiel dafür wäre, das wir uns sicher alle einig sind, das Charles Manson oder Ted Bundy schlechte Vorbilder sind.
 

Biank

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So sehe ich das eigentlich auch. Aber auf der anderen Seite ist kein Mensch 100% schlecht. Jeder hat auch ein Paar gute Eigenschaften - und sei es lediglich die Entschlossenheit, mit der man Unfug anstellt...
 

Simoro

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Das erinnert mich an den Film "Leon" mit Jean Reno. Viele haben ihn sicherlich gesehen, aber für die, die den Film nicht gesehen haben: In diesem Film spielt Jean Reno einen Profikiller, eiskalt, erbarmungslos und äußerst... proffessionell. Wir bekommen im Film aber auch eine überraschende Seite des bezahlten Mörders zu sehen - eine, die überaus menschlich ist. Wer weiß, wie viele Menschen es da draußen gibt, die so ähnlich entzwei geteilt sind.
 

DenkWaise83

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Huhu!

Ein extremes Beispiel dafür wäre, das wir uns sicher alle einig sind, das Charles Manson oder Ted Bundy schlechte Vorbilder sind.

Ich wäre mir da nicht so sicher... Es sei denn Du meinst mit "alle" nur die Leute hier im Forum.

Haben Amokläufer Vorbilder? Leute die sich Bomben an die Hüfte binden...

Vorbilder sollen Motivation schaffen für Taten, nicht mehr und nciht weniger. Gute oder schlechte Taten, egal. Es ist nunmal leichter, auf Wegen zu wandeln die vorher schon ein anderer beschritten hat.

Es ist auch eine Methode zu lernen. Am Anfang äfft man vielleicht nur nach, aber irgendwann versteht man vielleicht was man da tut. Man erhält Zugang zu Dingen, Zugang zu Gedanken und Theorien durch Vorbilder...

Ich glaube ohne Vorbilder würde es gar nciht funktionieren. MAn kann die Welt einteilen, in "Macher" und "Gemachte". Viele MEnschen wollen keine Verantwortung übernehmen und handeln demzufolge "nach Vorbild"...
 

Biank

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Ich denke wir alle suchen uns Vorbilder, die irgendwie außergewöhnlich sind - die Dinge vollbringen können, die beeindrucken. Niemand wählt sich als Vorbild die stinknormale Bürokraft - denn was ist schon so spektakulär an Sachen wie Namensschilder aus Plastik, oder den ganzen Tag inbound zu telefonieren. Wir alle wählen uns unsere Helden aus der Kategorie der eher... naja, heldenhafteren Menschen.
 

Eru_Illuvatar

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Nun, wenn ich mir ein Vorbild nehme wie bereits angesprochen z.B. Martin Luther King - er handelte seiner Überzeugung nach und war damit sehr mutig - ebenso Mutter Teresa, sie handelte nach Überzeugung - der Terrorist der ein Gebäude in die Luft sprengt handelt ebenfalls aus Überzeugung - alle drei sind in meinen Augen gleichermaßen zu "bewundern" - sie handeln nach ihrer Überzeugung ganz egal was andere darüber denken;

Ich heiße damit zwar nicht gut, was beispielsweise ein Terrorist anstellt, jedoch bewundere ich dieses Extrem das sie verfolgen ohne Fragen zu stellen -> ist für mich kaum vorstellbar ebenso "überzeugt" vorzugehen.
 

morning.dew

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Original von Eru_Illuvatar

Ich heiße damit zwar nicht gut, was beispielsweise ein Terrorist anstellt, jedoch bewundere ich dieses Extrem das sie verfolgen ohne Fragen zu stellen -> ist für mich kaum vorstellbar ebenso "überzeugt" vorzugehen.

Jep aber n kleiner Moslem Junge der im Dreck aufwächst und im Fernsehn den vermeintlichen Reichtum der USA sieht und dem gesagt wird die sind schuld dass es dir so scheisse geht, dann ist der Terrorist plötzlich ein gutes Vorbild für den Stöpsel...

also ist es eben doch rein Subjektiv was nun Gut oder Böse ist. :yes:
 
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