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<blockquote data-quote="H2SO4" data-source="post: 91638" data-attributes="member: 2506"><p>Durch die Gravitation gebunden, nimmt die Atmosphäre an der Erdrotation teil. In einigen hundert Kilometern Höhe lässt dies allerdings mehr und mehr nach. Die Gesamtmasse der Lufthülle beträgt nur 5,3·1018 [Kg], das ist weniger als ein Millionstel der Erdmasse von 5,974·1024 [Kg]. Rund 90% der Gesamtmasse finden wir bis zu einer Höhe von 20 [Km], bis 50 [Km] sind 99,9% der Masse enthalten. Man teilt die Atmosphäre in verschiedene Schichten ein, einen groben Überblick gibt folgende, nicht maßstabgerechte Skizze:</p><p></p><p>Aufbau der Erdatmosphäre</p><p></p><p>Wir fristen unser Leben in der Troposphäre, der untersten Schicht. Sie erstreckt sich bis zu etwa 12 [Km] Höhe. Ab 10 [Km] beginnt eine Übergangsschicht, die Tropopause. In der Troposphäre spielen sich die Wettervorgänge ab, ihre Temperatur sinkt um etwa 6,5 Grad pro Kilometer und beträgt an der Obergrenze nur noch -50 [°C] bis -65 [°C]. Gleichzeitig ist die Troposphäre dafür verantwortlich, dass die Erde ihren Wasservorrat über Milliarden von Jahren nicht verloren hat, denn durch die niedrige Temperatur der Tropopause kondensiert hier praktisch der gesamte aufgestiegene Wasserdampf aus. Wenn wir einmal im Flugzeug sitzen, lassen sich die mit steigender Flughöhe abfallenden Temperaturen sehr schön verfolgen. In der üblichen Flughöhe von ca. 10 000 [m] erreichen wir dann etwa -60 [°C]. Hier oben ist der atmosphärische Druck bereits so gering, dass ein Überleben ohne technische Hilfsmittel unmöglich wäre.</p><p></p><p>An die Tropopause schließt sich die Stratosphäre an, die sich bis in eine Höhe von 50 [Km] erstreckt. Die Temperatur bleibt zunächst bis etwa 25 [Km] Höhe konstant und steigt dann bis 50 [Km] auf 0 [°C] an. Für diesen Anstieg ist die Ozonschicht verantwortlich. Die energiereiche Ultraviolettstrahlung der Sonne verwandelt den hier vorhandenen molekularen Sauerstoff O2 in das Ozonmolekül O3. Dieses nun giftige Gas absorbiert Strahlung mit einer Wellenlänge unter 300 [nm] (UV- Licht), wobei Wärmeenergie freigesetzt wird. In der Stratopause, der folgenden Übergangsschicht, erreicht die Temperatur bei 0 [°C] in einer Höhe von 50 [Km] ihr Maximum. Hier schließt sich nun die Mesosphäre an, in welcher die Temperatur wieder stark absinkt, und zwar im Mittel auf -70 [°C]. Im Sommer liegt die Temperatur bei -100 [°C], im Winter bei -40 [°C]. Der Temperaturrückgang ist auf den sinkenden Ozonanteil zurückzuführen.</p><p></p><p>Es folgt nun nach der Mesopause die Thermosphäre, die bis in eine Höhe von 500 [Km] reicht. Durch die intensive UV- Strahlung der Sonne wird hier ein großer Teil der Moleküle und Atome ionisiert, weshalb man auch von der Ionosphäre spricht.</p><p></p><p>Schichten der AtmosphäreDiese Schicht hat die angenehme Eigenschaft, Radiowellen, vor allem im Kurzwellenbereich, zu reflektieren. Dies nutzen seit vielen Jahren Kurzwellenamateure, um mit geringen Sendeleistungen Funkverbindungen um die ganze Welt herzustellen. Nebenstehend die genauere Einteilung der Atmosphäre und die Temperaturen in den einzelnen Schichten.</p><p>Die Ionosphäre wird in weitere Schichten unterteilt. Die D- Schicht in ca. 80 [Km] Höhe wird nur tagsüber aufgebaut. So auch die E- Schicht, in der molekularer Sauerstoff und Stickstoffmonoxid in 100 [Km] Höhe ionisiert sind. Die F1- und F2 -Schicht in 200 bis 300 [Km] und 300 bis 400 [Km] Höhe enthalten ionisierten, atomaren Sauerstoff. Ab etwa 500 [Km] Höhe geht die Atmosphäre in die äußere Schicht über, in die Exosphäre. Die Lufthülle wird hier immer dünner und geht nahtlos in den freien Weltraum über.</p><p></p><p>Hier oben können einzelne, neutrale Atome bzw. Moleküle in den interplanetaren Raum entweichen. Beim Zusammenprall mit anderen Teilchen (begünstigt durch die hohe Temperatur) erhalten sie die notwendige kinetische Energie, um das Gravitationsfeld der Erde zu verlassen. Ionisierten Teilchen gelingt dies nicht, weil sie im Magnetfeld der Erde gefangen bleiben.</p><p></p><p>Die Atmosphäre entspricht heute nicht mehr der ursprünglichen Zusammensetzung, welche die Erde bei ihrer Entstehung erhielt. Die erste Atmosphäre der Erde, welche der Zusammensetzung derjenigen der Riesenplaneten entsprach, ging durch die starke Strahlung der jungen Sonne und ihren heftigen Sonnenwind verloren. Anschließend entstand eine zweite Gashülle durch Ausgasungen der Schmelzen im Erdinneren und durch Vulkanismus. Die Atmosphäre bestand jetzt zum größten Teil aus Wasserdampf und Kohlendioxid, nur wenig Stickstoff und Sauerstoff. Während der einsetzenden Abkühlung kondensierte der Wasserdampf und bildete die Gewässer (zusammen mit noch niedergehenden Eisbrocken aus dem Urnebel des Sonnensystems). Dabei wurde der größte Teil des Kohlendioxids gelöst, welches sich in den Sedimenten als Kalium/Magnesiumkarbonat abschied. Mit der pflanzlichen Eroberung des Planeten begann die Photosynthese, wobei Kohlendioxid verbraucht und Sauerstoff freigesetzt wurde. Der seinerzeit vorhandene Stickstoff nahm an diesen ganzen Umwandlungen nicht teil, seine Menge blieb unverändert bis heute erhalten und wurde zum häufigsten Element der Atmosphäre. Diese hat heute folgende Zusammensetzung:</p><p></p><p>Element/Verbindung Prozentualer Anteil</p><p>Stickstoff 78,08</p><p>Sauerstoff 20,95</p><p>Argon 0,93</p><p>Kohlendioxid 0,03</p><p>Neon 0,0018</p><p>Helium 0,00052</p><p>Krypton 0,00015</p><p>Methan 0,00014</p><p></p><p>Oberfläche</p><p></p><p>Selbst wenn man von den Unebenheiten der Erdoberfläche absieht, weicht der Erdkörper doch deutlich von der Kugelgestalt ab. Durch die Erdrotation werden Fliehkräfte hervorgerufen, die dazu führen, dass der Äquator wulstförmig einen "Bauch" bildet, während an den Polen keine Fliehkräfte auftreten und sie daher abgeplattet sind. Durch Satellitenmessungen weiß man, dass der Polradius 6356,777 [Km] und der Äquatorradius 6378,163 [Km] betragen. Die Erde ist sogar leicht birnenförmig, ihre Form bezeichnet man als Rotationsellipsoid.</p><p></p><p>Da wir unser Leben direkt auf der Erdoberfläche verbringen, wissen wir naturgemäß am besten darüber Bescheid, denn wir können sie ja vor Ort untersuchen. Die Kruste ist auf den Kontinenten im Mittel nur 35 [Km] stark, kann unter Gebirgen bis zu 65 [Km] tief sein und unter den Ozeanen zwischen 8 und 15 [Km].</p><p></p><p>Seit ihrer Entstehung hat die Erde ihr Oberflächenbild ständig verändert. Daran sind folgende Ursachen beteiligt:</p><p></p><p> * Kosmische Einwirkungen</p><p></p><p> Hierzu zählt man die Einschläge von Körpern unterschiedlicher Größe. Beim Niedergang können z.T. recht hohe Energien freigesetzt werden, die nicht nur Einschlagkrater erzeugen, sondern auch weiterreichende Folgen haben. Die Krater können mit flüssigem Material aus dem Planeteninnern überflutet werden, die Atmosphäre durch den erzeugten Staub regelrecht verseucht, wodurch einschneidende Klimaveränderungen entstehen können (man denke an das Aussterben der Dinosaurier). Geringere Einwirkungen auf die Erdoberfläche zeigen der Niedergang von kosmischem Staub und der Sonnenwind aufgrund der schützenden Atmosphäre bzw. des Magnetfeldes.</p><p> * Einwirkungen von Innen</p><p></p><p> Auch von ihrem Innern wurde und wird die Erdoberfläche ständig geformt, und zwar durch den Vulkanismus sowie tektonische Vorgänge.</p><p> * Oberflächenprägung durch Atmosphäre und Hydrosphäre</p><p></p><p> Durch atmosphärische Vorgänge werden chemische Reaktionen ausgelöst (z.B. Korrosion), indem die Gase mit den Mineralien reagieren. Durch Erosion, die wechselnde Wirkung von Hitze, Kälte und Wind, werden Gesteine zersetzt. Gase (z.B. Kohlendioxid) werden ausgewaschen und bilden Sedimente in den Ozeanen. Fließende Gewässer und die Meeresbrandung verformen in hohem Maß die Oberflächenstruktur. </p><p></p><p>Der Manioua- Krater in KanadaDer Manicoua -Krater in Nordkanada ist einer der ältesten Einschlagkrater der Erde. Er wurde vor etwa 200 Millionen Jahren durch einen gewaltigen Einschlag erzeugt und weist einen Durchmesser von 70 [Km] auf. </p><p></p><p>Die von Alfred Wegener begründete Theorie der Plattentektonik geht von der Auffassung aus, dass es vor 500 Millionen Jahren einen einzigen zusammenhängenden Kontinent gab, Pangäa genannt. Dieser zerbrach in mehrere Platten, welche in unterschiedlichen Richtungen auseinanderdriften.</p><p></p><p>Die Kontinetalplatten Die mehr oder weniger großen Kontinentalplatten werden von den tieferen Formationen des Erdmantels (Asthenosphäre) getragen und bewegen sich in unterschiedlichen Richtungen. An den Plattengrenzen finden wir z.T. tiefe Spalten und Gräben, an denen wir die Naturgewalten deutlichst zu spüren bekommen. Erdbeben entstehen, wenn zwei Platten aneinander reiben und die Spannungen plötzlich freigesetzt werden. An feinen Haarrissen der Kruste tritt flüssiges Gestein aus dem Erdinneren in Form von Magma aus Vulkanen aus. Schieben sich Platten untereinander, so werden Gebirge wie der Himalaja und die Alpen aufgeworfen.</p><p>Durch Anklicken des Bildes können Sie eine größere Version der Karte sehen. Die Richtung, in der Gesteine bei ihrer Entstehung magnetisiert worden sind, ist quasi in ihnen eingefroren und bleibt erhalten. Aus ihnen kann man rekonstruieren, wie sich die Kontinentalplatten im Laufe der Zeit verschoben haben. So lag z.B. Europa während der Karbonzeit, in welcher die Kohlelagerstätten entstanden, in direkter Nähe zum Äquator.</p><p></p><p>Ausbruch des StromboliDen Naturkräften stehen wir häufig völlig machtlos gegenüber, wie hier bei einem Ausbruch des Vulkans Stromboli. Bei den Eruptionen werden neben großen Mengen von Magma auch vulkanische Gase und Staub ausgestoßen.Gletscher und die Erosion haben sein "Gesicht" im Laufe der Zeit geglättet, doch der harte Fels an der Einschlagstelle hat die komplexe Struktur konserviert. Der Flügel im linken Bildteil gehört zum Space Shuttle Columbia, dessen Besatzung die Aufnahme 1983 machte. Mehr zu Einschlagkratern im Kapitel über den Mond.</p><p></p><p>der Frühzeit der Erde trat Magma noch aus einem anderen Grund aus: In den ersten 500 Millionen Jahren war das Sonnensystem mit Myriaden kleiner Körper bevölkert, die nach und nach von den Planeten eingefangen wurden. Die bereits festen Kontinentalplatten wurden dabei durchschlagen und die Einschlagkrater mit Magma gefüllt. Noch katastrophaler führten mehrfach in der Erdgeschichte so genannte Plumes zu gewaltigen Lavaergüssen. Das sind pilzartig aufsteigende Magmablasen, riesige Mengen glutflüssigen Gesteins, die vom äußeren Kern bis zur Oberfläche aufsteigen und sich unter großem Druck den Weg durch die Kruste bahnen. Neben der Lava wurden dabei auch ungeheure Mengen an Kohlendioxid, Schwefel und Chlor freigesetzt, die nachhaltig das Erdklima beeinflussten und zu großen Massensterben in der Flora und Fauna führten. Das Aussterben der Dinosaurier ist allerdings wahrscheinlich auf ein anderes Ereignis, den Einschlag eines großen Körpers, zurückzuführen.</p><p></p><p>Auch Luft und Wasser verändern stetig das Aussehen der Erdoberfläche.</p><p></p><p>Wasser beherrscht unseren PlanetenWasser beherrscht die Oberfläche des Planeten Erde. Mit einem Blick auf die nördliche Beringsee sehen wir die drei Zustandsformen: Eis an den Polen, Wasserdampf in Form von Wolken und flüssiges Wasser in den Meeren. Die Meere "nagen" ständig durch ihre Brandung an den Küsten, Flüsse graben sich tief in die Landschaften ein und Gletscher können, wie in den Eiszeiten geschehen, ganze Gebirge "glatt hobeln". Bei allen diesen Vorgängen werden ständig große Massen an Gesteinen transportiert.</p><p></p><p></p><p>ch die Luft kann das Bild der Erde verändern, man denke zum Beispiel an Wanderdünen, oder dass sogar Saharastaub bis in hohe Bereiche der Atmosphäre gelangen kann und sich bei uns "abregnet". Oder halten Sie sich die zerstörerische Wirkung von Hurricans oder Tornados vor Augen. In den letzten Jahren werden diese Stürme durch die Klimaerwärmung immer stärker, die fürchterlichen Folgen kennen wir alle aus den Nachrichten.</p><p></p><p>Planeteninneres</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="H2SO4, post: 91638, member: 2506"] Durch die Gravitation gebunden, nimmt die Atmosphäre an der Erdrotation teil. In einigen hundert Kilometern Höhe lässt dies allerdings mehr und mehr nach. Die Gesamtmasse der Lufthülle beträgt nur 5,3·1018 [Kg], das ist weniger als ein Millionstel der Erdmasse von 5,974·1024 [Kg]. Rund 90% der Gesamtmasse finden wir bis zu einer Höhe von 20 [Km], bis 50 [Km] sind 99,9% der Masse enthalten. Man teilt die Atmosphäre in verschiedene Schichten ein, einen groben Überblick gibt folgende, nicht maßstabgerechte Skizze: Aufbau der Erdatmosphäre Wir fristen unser Leben in der Troposphäre, der untersten Schicht. Sie erstreckt sich bis zu etwa 12 [Km] Höhe. Ab 10 [Km] beginnt eine Übergangsschicht, die Tropopause. In der Troposphäre spielen sich die Wettervorgänge ab, ihre Temperatur sinkt um etwa 6,5 Grad pro Kilometer und beträgt an der Obergrenze nur noch -50 [°C] bis -65 [°C]. Gleichzeitig ist die Troposphäre dafür verantwortlich, dass die Erde ihren Wasservorrat über Milliarden von Jahren nicht verloren hat, denn durch die niedrige Temperatur der Tropopause kondensiert hier praktisch der gesamte aufgestiegene Wasserdampf aus. Wenn wir einmal im Flugzeug sitzen, lassen sich die mit steigender Flughöhe abfallenden Temperaturen sehr schön verfolgen. In der üblichen Flughöhe von ca. 10 000 [m] erreichen wir dann etwa -60 [°C]. Hier oben ist der atmosphärische Druck bereits so gering, dass ein Überleben ohne technische Hilfsmittel unmöglich wäre. An die Tropopause schließt sich die Stratosphäre an, die sich bis in eine Höhe von 50 [Km] erstreckt. Die Temperatur bleibt zunächst bis etwa 25 [Km] Höhe konstant und steigt dann bis 50 [Km] auf 0 [°C] an. Für diesen Anstieg ist die Ozonschicht verantwortlich. Die energiereiche Ultraviolettstrahlung der Sonne verwandelt den hier vorhandenen molekularen Sauerstoff O2 in das Ozonmolekül O3. Dieses nun giftige Gas absorbiert Strahlung mit einer Wellenlänge unter 300 [nm] (UV- Licht), wobei Wärmeenergie freigesetzt wird. In der Stratopause, der folgenden Übergangsschicht, erreicht die Temperatur bei 0 [°C] in einer Höhe von 50 [Km] ihr Maximum. Hier schließt sich nun die Mesosphäre an, in welcher die Temperatur wieder stark absinkt, und zwar im Mittel auf -70 [°C]. Im Sommer liegt die Temperatur bei -100 [°C], im Winter bei -40 [°C]. Der Temperaturrückgang ist auf den sinkenden Ozonanteil zurückzuführen. Es folgt nun nach der Mesopause die Thermosphäre, die bis in eine Höhe von 500 [Km] reicht. Durch die intensive UV- Strahlung der Sonne wird hier ein großer Teil der Moleküle und Atome ionisiert, weshalb man auch von der Ionosphäre spricht. Schichten der AtmosphäreDiese Schicht hat die angenehme Eigenschaft, Radiowellen, vor allem im Kurzwellenbereich, zu reflektieren. Dies nutzen seit vielen Jahren Kurzwellenamateure, um mit geringen Sendeleistungen Funkverbindungen um die ganze Welt herzustellen. Nebenstehend die genauere Einteilung der Atmosphäre und die Temperaturen in den einzelnen Schichten. Die Ionosphäre wird in weitere Schichten unterteilt. Die D- Schicht in ca. 80 [Km] Höhe wird nur tagsüber aufgebaut. So auch die E- Schicht, in der molekularer Sauerstoff und Stickstoffmonoxid in 100 [Km] Höhe ionisiert sind. Die F1- und F2 -Schicht in 200 bis 300 [Km] und 300 bis 400 [Km] Höhe enthalten ionisierten, atomaren Sauerstoff. Ab etwa 500 [Km] Höhe geht die Atmosphäre in die äußere Schicht über, in die Exosphäre. Die Lufthülle wird hier immer dünner und geht nahtlos in den freien Weltraum über. Hier oben können einzelne, neutrale Atome bzw. Moleküle in den interplanetaren Raum entweichen. Beim Zusammenprall mit anderen Teilchen (begünstigt durch die hohe Temperatur) erhalten sie die notwendige kinetische Energie, um das Gravitationsfeld der Erde zu verlassen. Ionisierten Teilchen gelingt dies nicht, weil sie im Magnetfeld der Erde gefangen bleiben. Die Atmosphäre entspricht heute nicht mehr der ursprünglichen Zusammensetzung, welche die Erde bei ihrer Entstehung erhielt. Die erste Atmosphäre der Erde, welche der Zusammensetzung derjenigen der Riesenplaneten entsprach, ging durch die starke Strahlung der jungen Sonne und ihren heftigen Sonnenwind verloren. Anschließend entstand eine zweite Gashülle durch Ausgasungen der Schmelzen im Erdinneren und durch Vulkanismus. Die Atmosphäre bestand jetzt zum größten Teil aus Wasserdampf und Kohlendioxid, nur wenig Stickstoff und Sauerstoff. Während der einsetzenden Abkühlung kondensierte der Wasserdampf und bildete die Gewässer (zusammen mit noch niedergehenden Eisbrocken aus dem Urnebel des Sonnensystems). Dabei wurde der größte Teil des Kohlendioxids gelöst, welches sich in den Sedimenten als Kalium/Magnesiumkarbonat abschied. Mit der pflanzlichen Eroberung des Planeten begann die Photosynthese, wobei Kohlendioxid verbraucht und Sauerstoff freigesetzt wurde. Der seinerzeit vorhandene Stickstoff nahm an diesen ganzen Umwandlungen nicht teil, seine Menge blieb unverändert bis heute erhalten und wurde zum häufigsten Element der Atmosphäre. Diese hat heute folgende Zusammensetzung: Element/Verbindung Prozentualer Anteil Stickstoff 78,08 Sauerstoff 20,95 Argon 0,93 Kohlendioxid 0,03 Neon 0,0018 Helium 0,00052 Krypton 0,00015 Methan 0,00014 Oberfläche Selbst wenn man von den Unebenheiten der Erdoberfläche absieht, weicht der Erdkörper doch deutlich von der Kugelgestalt ab. Durch die Erdrotation werden Fliehkräfte hervorgerufen, die dazu führen, dass der Äquator wulstförmig einen "Bauch" bildet, während an den Polen keine Fliehkräfte auftreten und sie daher abgeplattet sind. Durch Satellitenmessungen weiß man, dass der Polradius 6356,777 [Km] und der Äquatorradius 6378,163 [Km] betragen. Die Erde ist sogar leicht birnenförmig, ihre Form bezeichnet man als Rotationsellipsoid. Da wir unser Leben direkt auf der Erdoberfläche verbringen, wissen wir naturgemäß am besten darüber Bescheid, denn wir können sie ja vor Ort untersuchen. Die Kruste ist auf den Kontinenten im Mittel nur 35 [Km] stark, kann unter Gebirgen bis zu 65 [Km] tief sein und unter den Ozeanen zwischen 8 und 15 [Km]. Seit ihrer Entstehung hat die Erde ihr Oberflächenbild ständig verändert. Daran sind folgende Ursachen beteiligt: * Kosmische Einwirkungen Hierzu zählt man die Einschläge von Körpern unterschiedlicher Größe. Beim Niedergang können z.T. recht hohe Energien freigesetzt werden, die nicht nur Einschlagkrater erzeugen, sondern auch weiterreichende Folgen haben. Die Krater können mit flüssigem Material aus dem Planeteninnern überflutet werden, die Atmosphäre durch den erzeugten Staub regelrecht verseucht, wodurch einschneidende Klimaveränderungen entstehen können (man denke an das Aussterben der Dinosaurier). Geringere Einwirkungen auf die Erdoberfläche zeigen der Niedergang von kosmischem Staub und der Sonnenwind aufgrund der schützenden Atmosphäre bzw. des Magnetfeldes. * Einwirkungen von Innen Auch von ihrem Innern wurde und wird die Erdoberfläche ständig geformt, und zwar durch den Vulkanismus sowie tektonische Vorgänge. * Oberflächenprägung durch Atmosphäre und Hydrosphäre Durch atmosphärische Vorgänge werden chemische Reaktionen ausgelöst (z.B. Korrosion), indem die Gase mit den Mineralien reagieren. Durch Erosion, die wechselnde Wirkung von Hitze, Kälte und Wind, werden Gesteine zersetzt. Gase (z.B. Kohlendioxid) werden ausgewaschen und bilden Sedimente in den Ozeanen. Fließende Gewässer und die Meeresbrandung verformen in hohem Maß die Oberflächenstruktur. Der Manioua- Krater in KanadaDer Manicoua -Krater in Nordkanada ist einer der ältesten Einschlagkrater der Erde. Er wurde vor etwa 200 Millionen Jahren durch einen gewaltigen Einschlag erzeugt und weist einen Durchmesser von 70 [Km] auf. Die von Alfred Wegener begründete Theorie der Plattentektonik geht von der Auffassung aus, dass es vor 500 Millionen Jahren einen einzigen zusammenhängenden Kontinent gab, Pangäa genannt. Dieser zerbrach in mehrere Platten, welche in unterschiedlichen Richtungen auseinanderdriften. Die Kontinetalplatten Die mehr oder weniger großen Kontinentalplatten werden von den tieferen Formationen des Erdmantels (Asthenosphäre) getragen und bewegen sich in unterschiedlichen Richtungen. An den Plattengrenzen finden wir z.T. tiefe Spalten und Gräben, an denen wir die Naturgewalten deutlichst zu spüren bekommen. Erdbeben entstehen, wenn zwei Platten aneinander reiben und die Spannungen plötzlich freigesetzt werden. An feinen Haarrissen der Kruste tritt flüssiges Gestein aus dem Erdinneren in Form von Magma aus Vulkanen aus. Schieben sich Platten untereinander, so werden Gebirge wie der Himalaja und die Alpen aufgeworfen. Durch Anklicken des Bildes können Sie eine größere Version der Karte sehen. Die Richtung, in der Gesteine bei ihrer Entstehung magnetisiert worden sind, ist quasi in ihnen eingefroren und bleibt erhalten. Aus ihnen kann man rekonstruieren, wie sich die Kontinentalplatten im Laufe der Zeit verschoben haben. So lag z.B. Europa während der Karbonzeit, in welcher die Kohlelagerstätten entstanden, in direkter Nähe zum Äquator. Ausbruch des StromboliDen Naturkräften stehen wir häufig völlig machtlos gegenüber, wie hier bei einem Ausbruch des Vulkans Stromboli. Bei den Eruptionen werden neben großen Mengen von Magma auch vulkanische Gase und Staub ausgestoßen.Gletscher und die Erosion haben sein "Gesicht" im Laufe der Zeit geglättet, doch der harte Fels an der Einschlagstelle hat die komplexe Struktur konserviert. Der Flügel im linken Bildteil gehört zum Space Shuttle Columbia, dessen Besatzung die Aufnahme 1983 machte. Mehr zu Einschlagkratern im Kapitel über den Mond. der Frühzeit der Erde trat Magma noch aus einem anderen Grund aus: In den ersten 500 Millionen Jahren war das Sonnensystem mit Myriaden kleiner Körper bevölkert, die nach und nach von den Planeten eingefangen wurden. Die bereits festen Kontinentalplatten wurden dabei durchschlagen und die Einschlagkrater mit Magma gefüllt. Noch katastrophaler führten mehrfach in der Erdgeschichte so genannte Plumes zu gewaltigen Lavaergüssen. Das sind pilzartig aufsteigende Magmablasen, riesige Mengen glutflüssigen Gesteins, die vom äußeren Kern bis zur Oberfläche aufsteigen und sich unter großem Druck den Weg durch die Kruste bahnen. Neben der Lava wurden dabei auch ungeheure Mengen an Kohlendioxid, Schwefel und Chlor freigesetzt, die nachhaltig das Erdklima beeinflussten und zu großen Massensterben in der Flora und Fauna führten. Das Aussterben der Dinosaurier ist allerdings wahrscheinlich auf ein anderes Ereignis, den Einschlag eines großen Körpers, zurückzuführen. Auch Luft und Wasser verändern stetig das Aussehen der Erdoberfläche. Wasser beherrscht unseren PlanetenWasser beherrscht die Oberfläche des Planeten Erde. Mit einem Blick auf die nördliche Beringsee sehen wir die drei Zustandsformen: Eis an den Polen, Wasserdampf in Form von Wolken und flüssiges Wasser in den Meeren. Die Meere "nagen" ständig durch ihre Brandung an den Küsten, Flüsse graben sich tief in die Landschaften ein und Gletscher können, wie in den Eiszeiten geschehen, ganze Gebirge "glatt hobeln". Bei allen diesen Vorgängen werden ständig große Massen an Gesteinen transportiert. ch die Luft kann das Bild der Erde verändern, man denke zum Beispiel an Wanderdünen, oder dass sogar Saharastaub bis in hohe Bereiche der Atmosphäre gelangen kann und sich bei uns "abregnet". Oder halten Sie sich die zerstörerische Wirkung von Hurricans oder Tornados vor Augen. In den letzten Jahren werden diese Stürme durch die Klimaerwärmung immer stärker, die fürchterlichen Folgen kennen wir alle aus den Nachrichten. Planeteninneres [/QUOTE]
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