Umfrage: Wie müsste ein Mensch sein...?

DenkWaise83

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aber zu glauben, man ist bereits Perfekt und muß nichtmal was dafür tun, das steht schon auf einem ganz anderen Blatt...

Da hast Du Recht! "Erleuchtung" gibt es nicht geschenkt. Man kann auch keine Fremdsprache sprechen ohne sie gelernt zu haben.

Falls diese Aussage auf mein Post bezogen war, hast Du mich wohl missverstanden ;)

Bzw. das hineingelesen, was Du hineinlesen wolltest.

Von einem "wahren Selbst" zu sprechen und zu behaupten es wäre GOTT (ALL-Einheit) impliziert ja gerade NICHT dass man nichts mehr machen muss ^^ und es spricht natürlich für unsere Inperfektion ;)
 

Biank

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Ich weiß zwar nicht, was du unter dem "wahren Selbst" verstehst, aber mir ist gerade eine Idee gekommen und ich bin neugierig, was ihr dazu meint. Nehmen wir mal an DenkWaise hat Recht und unser wahres Selbst ist irgendwie Gott. Würde das nicht bedeuten, das Gott nicht perfekt ist? Und was würde das bedeuten, falls Gott nicht perfekt ist?
 

Eru_Illuvatar

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Also ich denke, ganz unabhängig welchen Glauben man zurechtrückt, ganz egal was für eine "Art" von Gott es sein möge -> sie halten sich grundsätzlich fern von den sterblichen abgesehen von wenigen Ausnahmen der Mythologie.

Die Frage sollte daher sein: Möchte man einen Gott sehen? Möchte man in dem Wissen leben, dass eventuell ein absolut unsympathisches "Wesen" über Leben und Tod bestimmt?

Also ich für meinen Teil bin nicht gläubig - denn ich glaube nichts, dass mir nicht einleuchtet ;>
 

Tulpe

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Zitat: Wenn es Gott gäbe sollte er alle Akzeptieren so wie sie sind, deshalb sollte er uns doch geschaffen haben


Wenn er uns geschaffen haben sollte, warum sollte er nicht mit uns in Beziehung treten wollen? Er hätte uns ja einzigartig geschaffen, warum sollte er plötzlich keine Beziehung mehr wollen? Bzw. wir nicht einzigartig genug sein, um sein Interesse an uns zu wecken? Er hat uns ja gemacht....
 

DenkWaise83

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@biank:

Interessanter Gedanke, vom Ansatz her. Hab darüber so auch noch nciht wirklich nachgedacht. Ob GOTT vielleicht nicht perfekt sein könnte.

Allerdings. Perfektion, Schönheit, Würde, Gut, Böse... Das sind menschliche Maßstäbe für eine Welt die "in GOTT" so ist wie sie ist.

Es gibt keine unperfekten Bäume...

Genausowenig wie es unperfekte Schneeflocken gibt.

In dem Zusammenhang hab ich mich mich vielleicht unsauber ausgedrückt, bzw. unglückliche Worte gewählt. Genau genommen hat Simoro das Wort Perfektion in die Runde geschmissen.

Ich sehe es nicht so als Streben nach Perfektion sein "wahres Selbst" zu finden, sondern mehr als eine Ent-faltung. Ein Erweitern. Ein Umfassen
 

Sohn

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Hallo,
wer sich so übt, wird so wie ein Mensch sein sollte.

1. Nun, da dieses schwer zu findende große Gefährt [eines kostbaren Menschenlebens] mit Muße und Ausstattungen erlangt wurde, werde ich, um mich und die Anderen aus dem Ozean des Daseinskreislaufs zu befreien, Tag und Nacht ohne Ablenkungen lernen, nachdenken und meditieren. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

2. Wenn anhaftende Begierde wie Wasser zu den Nahestehenden strömt, wenn Hass wie Feuer gegen die Feinde lodert, und wenn die dunkle Finsternis geistiger Verblendung vergessen läßt, was anzueignen und was aufzugeben ist, dann gilt es sein Heimatland aufgeben. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

3. Das Ablassen von schlechten Objekten läßt die Geistesplagen schrittweise abnehmen. Ohne Ablenkungen wird das heilsame Streben ganz natürlich vermehrt. Durch klare Erkenntnis wird Gewissheit hinsichtlich des Dharmas erzeugt. Sich in die Abgeschiedenheit zu begeben - dies ist die Übung der Bodhisattvas.

4. Von den seit langem innig vertrauten Freunden und Verwandten werde ich getrennt. Die durch Mühen erlangten Reichtümer und Dinge werden am Ende verloren gehen. Der Gast, das Bewußtsein, wird den Körper, das Gasthaus, verlassen. Die Geisteshaltung, die diesem Leben [verhaftet ist], aufzugeben - dies ist die Übung der Bodhisattvas.

5. Wenn durch diejenigen, mit denen ich befreundet bin, die drei Gifte zunehmen, Lernen, Nachdenken und Meditieren degenerieren und Liebe und Mitgefühl zunichte gemacht werden, dann sind diese schlechten Freunde aufzugeben. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

6. Wenn [jedoch] durch jene, auf die ich mich stütze, die Fehler getilgt werden und die Qualitäten wie der zunehmende Mond anwachsen, dann sollte ich solche edlen [spirituellen] Freunde mehr schätzen als meinen eigenen Körper. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

7. Wenn sie jedoch wie ich selbst im Gefängnis des Daseinskreislaufs gefesselt sind, wer unter den weltlichen Göttern hätte die Kraft zu beschützen? Deshalb, bei wem auch immer ich Schutz suche, ich sollte Zuflucht zu den untrügerischen Höchsten Kostbarkeiten nehmen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

8. Der Erhabene sagte:" Die Leiden der äußerst schwer zu ertragenden Leiden der niederen Bereiche sind die Auswirkungen der negativen Handlungen".Deshalb sollte ich nie eine schlechte Tat begehen, selbst wenn es mein Leben kostet. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

9.Die Annehmlichkeiten der drei Daseinsbereiche gleichen Tautropfen an der Spitze eines Grashalms, die wie [alle] vergänglichen Phänomene in einem Nu vergehen. Das Streben nach dem höchsten und unwandelbaren Zustand der Befreiung - das ist die Übung der Bodhisattvas.

10. Seit anfanglosen Zeiten haben mich die mütterlichen Wesen mit Güte versehen. Wenn sie leiden, wozu soll dann mein eigenes Glück dienlich sein? Deshalb sollte ich den Erleuchtungsgeist entfalten, um die unendlich vielen Wesen zu befreien. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

11. Ausnahmlos alles Leiden entsteht aus dem Wunsch nach eigenem Glück. Die vollendete Buddhaschaft wird aus der Absicht, [allen] Anderen zu nutzen, geboren. Deshalb sollte ich mein eigenes Glück gegen das Leid der anderen vollständig eintauschen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

12.Wer auch immer unter der Macht von großer Begierde meinen gesamten Reichtum stiehlt oder andere dazu anstiften sollte - demjenigen sollte ich dennoch meinen Körper, meine Nutzgüter mitsamt dem Heilsamen der drei Zeiten widmen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

13. Auch wenn mir jemand - obwohl ich nicht den geringsten Fehler begangen habe - meinen Kopf abschlagen würde, sollte ich kraft des Mitgefühls das Negative seines [Handelns] freiwillig auf mich nehmen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

14. Selbst wenn mich jemand mit vielfältigen unangenehmen [Ausdrücken] beschimpft, so dass es in den dreitausend [Welten] widerhallt, so sollte ich in der Erwiderung darauf mit einem liebevollen Geiste seine Qualitäten zum Ausdruck bringen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

15. Selbst wenn jemand inmitten einer Ansammlung vieler Menschen meine verborgenen Fehler herrausstellt und schlecht über mich redet, dann sollte ich ihn dennoch als einen heilsamen spirituellen Freund wahrnehmen und mich respektvoll vor ihm verbeugen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

16. Selbst wenn ein Mensch, den ich wie mein [einziges] Kind liebevoll behütet habe, mich als seinen Feind ansieht, sollte ich ihm noch größere Liebe entgegen bringen - wie eine Mutter ihrem von Krankheit befallenen Kind. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

17. Selbst wenn eine Person, die mir gleichgestellt oder unterlegen ist, mich unter dem Einfluss von Stolz geringschätzig behandelt, sollte ich sie wie einen Guru mit Respekt auf meinem Scheitel platzieren. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

18. Auch wenn ich kaum das Lebensnotwendige besitze, stets von Anderen verachtet werde, wenn ich schweren Krankheiten befallen und von Dämonen geplagt bin, sollte ich dennoch ohne ängstlichen Kleinmut die Leiden und das Negative aller Wandelwesen auf mich nehmen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

19. Selbst wenn ich einen weitbekannten guten Ruf hätte, viele Personen ihr Haupt vor mir verneigten und ich Schätze erlangt hätte, die jenen des Reichtumsgottes gleich kämen, dann sollte ich dennoch erkennen, dass weltlicher [Ruhm] und Reichtum ohne Essenz sind und daher ohne Überheblichkeit bleiben. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

20. Wenn der [eigentliche] Feind, mein Hass, ungezähmt bleibt, ich [aber versuche], äußere Feinde zu bezwingen, werden sich diese nur noch vermehren. Deshalb sollte ich mit dem Heer von Liebe und Mitgefühl meinen eigenen Geistesstrom zähmen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

21. Die begehrlichen Sinnesobjekte gleichen Salzwasser - in dem Maße wie ich sie koste, wird [das Verlangen] nach ihnen anwachsen. Deshalb sollte ich [alle] Dinge, welche begehrliches Anhaften aufkommen lassen, sofort verwerfen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

22. Die Erscheinungen, welcher Art sie auch immer sein mögen, sind mein eigener Geist. Die Natur des Geistes ist seit Anbeginn frei von dem Extrem der begrifflichen Ausformungen. Wenn ich die Soheit erkiannt habe, sollte ich mich nicht [weiter] auf die [dualistischen] Merkmale von erfassten [Objekten] und erfassendem [Bewusstsein] eingehen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

23.Wenn ich auf ein angenehmes Objekt treffe, sollte ich es - selbst wenn es gleich einem farbigen Regenbogen zur Sommerszeit wunderschön erscheint - nicht als wahrhaft [existent] betrachten und das begehrliche Anhaften daran aufgeben. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

24.Die mannigfaltigen Leiden sind wie ein Sohn, der im Traum stirbt. Halte ich die trügerischen Erscheinungen für wahr, werde ich dadurch völlig erschöpft. Sobald ich auf widrige Umstände stoße, sollte ich sie daher als Täuschung ansehen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

25.Wenn ich Erleuchtung [zu erlangen] wünsche und dafür selbst meinen Körper hinzugeben [bereit sein] muss, was braucht man dann noch von äußeren Gütern reden? Deshalb sollte ich - frei von der Hoffnung auf Gegenleistung und karmische Früchte - freigebig handeln. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

26.Wenn man ohne ethische Disziplin nicht einmal das eigene Wohl erreicht, wäre es lachhaft, das Wohl der Anderen erzielen zu wollen. Deshalb sollte ich die ethische Disziplin behüten, welche frei von Verlangen nach Weltlichem ist. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

27. Für die Bodhisattvas, welche die freudvolle Anwendung des Heilsamen wünschen, gleichen alle Schädigungen, [die sie erfahren], einer Juwelenmine. Deshalb sollte ich die Geduld verinnerlichen, die keinem Hass und Ablehnung entgegen bringt. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

28. Wenn ich sehe, wie Hörer und Alleinverwirklicher einzig ihr eigenes Wohl mit einem solchen Eifer erreichen [wollen], als gälte es ein Feuer auf ihrem Kopf zu löschen, dann sollte ich einen Eifer aufbringen, der zur Quelle von Tugenden wird, um das Wohl aller Wandelwesen [zu erzielen]. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

29. Nachdem ich erkannt habe, dass die Leidenschaften durch die Besondere Einsicht (Vipassana), welche mit dem Ruhigen Verweilen (Shamatha) fest verbunden ist, völlig zerstört werden, sollte ich die konzentrative Sammlung verinnerlichen, welche vollständig über die formlosen [Versenkungen] hinausgeht. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

30. Da ohne Weisheit die vollendete Erleuchtung nicht mittels der fünf Vollkommenheiten allein erlangt wird, sollte ich die mit Methode verbundene Weisheit meditieren, welche die drei Aspekte nicht wahrnimmt. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

31. Wenn ich meine eigenen Täuschungen nicht untersuche, kann es sein, dass ich zwar formell ein Dharma-Praktizierender bin, doch dem Dharma Widersprechendes tue. Deshalb sollte ich stets die fehlerhaften Täuschungen analysieren, um sie dann aufzugeben. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

32. Wenn ich unter der Macht von Geistesplagen über die Fehler der anderen Bodhisattvas spreche, werde ich selbst verkommen. Deshalb sollte ich die Fehler eines anderen Wesens, welches in das Große Fahrzeug eingetreten ist, nicht zur Sprache bringen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

33. Da unter dem Einfluss [des Strebens] nach Gewinn und Ehre untereinander gestritten wird und die Tätigkeiten von Lernen, Nachdenken und Meditation degenerieren, sollte ich die Verhaftung an die Familien meiner engen Freunde und Gönner aufgeben. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

34. Durch grobe Worte wird der Geist der Anderen aufgewühlt und die Praktiken der Bodhisattvas werden geschmälert. Deshalb sollte ich es unterlassen, den Geist anderer durch unangenehme Worte zu verletzen. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

35. Ist man an die Geistesplagen [erst einmal] gewöhnt, ist es schwierig, sie wieder mit Gegenmitteln abzuwenden. Deshalb muss man mit Achtsamkeit und Vergegenwärtigung [ausgestattet] die Waffen der Gegenmittel ergreifen und dann die Geistesplagen wie Anhaftung sofort, im Moment ihres Entstehens, angreifen und vernichten. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.

36. in Kürze: Ich sollte mich fragen, in welchem Zustand sich mein eigener Geist befindet - was immer ich tue und wie immer ich handele. Stets mit Vergegenwärtigung und achtsamer Selbstprüfung das Wohl der Anderen zu verwirklichen - dies ist die Übung der Bodhisattvas.

37. Mit der Weisheit, die vollkommen unbefleckt durch die drei Aspekte ist, widme ich das Heilsame, das durch solche Bemühungen entstanden ist, der [höchsten] Erleuchtung, damit das Leiden der endlos vielen Umher wandernden beseitigt wird. Dies ist die Übung der Bodhisattvas.
 

Biank

Neuer Benutzer
Original von DenkWaise83
Perfektion, Schönheit, Würde, Gut, Böse... Das sind menschliche Maßstäbe für eine Welt die "in GOTT" so ist wie sie ist.

Ok, versuchen wir ein anderes Wort. Perfektion ist ein zu schweres Wort. Also versuchen wir mal, das Wort Perfektion durch den Ausdruck "100%-ig genau" zu ersetzen. Es gibt zum Beispiel in der Welt keinen hundertprozentig genauen Bogenschuß, keine hundertprozentig genaue chemische Mixtur, keine hundertprozentig genaue geometrische Form. Selbst die Varianten, die der abstrakten Perfektion am nähesten kommen, sind in der Welt um einen winzigen Bruchteil eines Prozentes daneben geraten. Wenn dem nicht so wäre, dann könnte man ja nichts mehr dazulernen, man könnte nicht mehr genauer werden, weil man ja schon mitten im Ziel gelandet ist.

Was meinst du dazu?
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Naja, nehmen wir also an GOTT wäre ebenso um den winzigen Bruchteil eines Prozentes daneben. Dann wäre dass der "Maßstab" für "100%ig" da GOTT "absolut" ist, also aus menschlicher Sicht gesehen.

Wenn es nicht so wäre, dann wäre GOTT "zufällig" und nicht GOTT...

Wenn wir etwas als nicht 100%ig oder eben nicht Perfekt erkennen können ist es nicht GOTT "selbst" sondern ein Teil davon. GOTT "in sich" (in ALLem) ist "perfekt" (nach menschlichem Maßstab)


Aber vielleicht wolltest Du auch auf was anderes hinaus? o_O
 

Seemann

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Für mich sind folgende Charaktereigenschaften sehr wichtig: Hilfsbereitschaft, Liebenswürdigkeit, Bescheidenheit, Freundlichkeit, Fleiß und ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsvermögen.

Wer diese Eigenschaften besitzt, sollte ein bewundernswerter Mensch sein!
 

Biank

Neuer Benutzer
Original von DenkWaise83
GOTT "in sich" (in ALLem) ist "perfekt" (nach menschlichem Maßstab)
Aber vielleicht wolltest Du auch auf was anderes hinaus? o_O

Ich wollte auf das hinaus: Vielleicht ist Gott nicht perfekt, sondern scheint nur so, nach menschlichen Maßstäben. Vielleicht ist er nicht unendlich groß, sondern nur nach menschlichen Maßstäben unmeßbar. Auf jeden Fall muß er, um zu existieren, limitiert sein. Denn unbegrenzte Dinge sind, glaube ich, nur abstrakte theoretishe Konzepte.
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Ich wollte auf das hinaus: Vielleicht ist Gott nicht perfekt, sondern scheint nur so, nach menschlichen Maßstäben. Vielleicht ist er nicht unendlich groß, sondern nur nach menschlichen Maßstäben unmeßbar. Auf jeden Fall muß er, um zu existieren, limitiert sein. Denn unbegrenzte Dinge sind, glaube ich, nur abstrakte theoretishe Konzepte.

Damit würdest Du die "Definition" von GOTT ad absurdum führen... GOTT ist nicht nach menschlichem Maßstab, GOTT IST...

Und wenn Du so willst ist GOTT ersteinmal nur ein abstraktes Konzept, natürlich. Es ist ja nicht so, dass man sagen könnte "Sieh, da ist GOTT, fass ihn an"

Man kann GOTT allerdings erfahren, ihn erleben, nicht "wahrnehmen" im herkömmlichen Sinne.

Natürlich sind unsere "Definitionen" von GOTT "menschgemacht" irgendwie, aber das besagt ja nicht, dass das "Konzept GOTT" inexistent ist. Ich mein, die Naturgesetze haben wir auch entdeckt und sie funktionieren dennoch.

Wieso sollte es mit GOTT anders sein? Nur weil in den Köpfen vieler "Ungläubiger" eine veraltete Vorstellung vom GOTTbegriff vorherrscht?

Kaum ein wirklich integral-wissenschaftlicher Ansatz kommt noch ohne diesen Begriff aus. Man muss es ja nicht GOTT nennen, das ist Wortglauberei. Nenn es UR-Kraft, oder auch Natur wenn's beliebt...

GOTT ist sollange ein abstraktes Konzept bis man anfängt "es" zu erfahren, bewusst zu machen.

Und das ist wahrlich keine Große Sache, man muss es nur tun... :)
 
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