TTIP: Verkauft nicht unsere Zukunft!

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Gast4188

Guest
Was wir von dem großen (SPD-)Schulmeister uns anhören mussten: Wir seien „reich und hysterisch“, verbreiteten Verschwörungstheorien und seien Antiamerikaner. Die gestern veröffentlichten TTIP-Leaks aber zeigen, wer hier falsch gespielt hat: Es waren die EU-Kommission und die Bundesregierung, die die Wahrheit über die TTIP-Verhandlungen unterschlagen und die Bürger/innen in Europa bewusst getäuscht haben.

Die von Greenpeace präsentierten Dokumente zeigen, dass TTIP ein bitterböses Tauschgeschäft auf Kosten der Bürger/innen ist: mehr Auto-Exporte gegen höhere Toleranzwerte für Gifte in Nahrungsmitteln und Kosmetika. So also sollte das laufen...! Gentechnik und Hormonfleisch liegen eben doch auf dem Verhandlungstisch. Und die Industrie auf beiden Seiten des Atlantiks greift nach der Macht, die Gesetzgebung in ihrem Sinne zu bestimmen.

In einer ersten trotzigen Reaktion hält die Bundesregierung weiter an TTIP fest – obwohl bereits die Hälfte der SPD-Bundestagsfraktion ein Ende der Verhandlungen fordert.

Wir alle können helfen. Unterzeichnet auch ihr den Appell: https://www.campact.de/ttip/appell/teilnehmen/

Hier findet ihr die Dokumente und weitere Kommentare und Informationen :)

Die SZ schreibt:
Realität der TTIP-Verhandlungen übertrifft die dunklen Ahnungen noch

[........]
Diese Papiere zeigen, dass die Befürchtungen der Gegner nicht aus der Luft gegriffen sind. Mehr noch: Sie zeigen, dass die Realität der Verhandlungen die dunklen Ahnungen noch übertrifft. Die Papiere belegen, wie schwierig diese Verhandlungen sind, wie hart sich die europäischen und die US-amerikanischen Wirtschaftsinteressen im Raum stoßen, und wie weit also der Weg zu einem wirtschafts- und bürgerverträglichen Abkommen noch ist. Vielleicht mündet der Weg, auch des US-Starrsinns wegen, im Nichts.
 

Lucas

Aktives Mitglied
Heute habe ich von jemanden gehört TTIP könne auch Rekommunalisieren verhindern,
wenn sich eine Kommune überlegt, outgecourste Bereiche wieder selbst zu bedienen.
(Wenn ihnen nicht gefällt wie dort mit Arbeitern umgegangen wird, o.ä.)
Rekommunalisieren würde als Interessenschädigung vor einem Schiedsgericht verhandelt,
und nicht mehr vor einem normalen Gericht, was u.U. ungünstiger für die Kommune wäre,
und sie dann verlieren könnte.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Das ist eine der grössten Ängsten von uns Deutschen und auch anderen EU Staaten.
Wasserversorgung in privater Hand.
Das am meist kontrollierte Lebensmittel in Deutschland in private Hände, ein Horror.
 
G

Gast4188

Guest
Vorgeschmack auf TTIP: Politiker zittern vor der Saatgut-Lobby

Angela Merkel und die EU-Kommission haben in letzter Sekunde das Ende von Glyphosat abgewendet. Der Grund bietet einen Vorgeschmack auf die neue Lage, die der EU mit TTIP blüht. Die Bundesregierung sagt, man habe Angst vor Klagen der Konzerne. Der Fall zeigt die weitgehende Entmachtung der Europäer, wenn es um die Gesundheit der Bürger oder den Schutz der Natur geht.

Weiterlesen bitte hier
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Wir sind also machtlos, oder müssen (jeder für sich) reagieren, sprich den Parteien einen Denkzettel erteilen.
Ob das helfen wird, bezweifele ich, weil immer zu wenig Menschen den Mut aufbringen mal gegen die Macht des Staaten gegenzusteuern.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Vorgeschmack auf TTIP: Politiker zittern vor der Saatgut-Lobby

Angela Merkel und die EU-Kommission haben in letzter Sekunde das Ende von Glyphosat abgewendet. Der Grund bietet einen Vorgeschmack auf die neue Lage, die der EU mit TTIP blüht. Die Bundesregierung sagt, man habe Angst vor Klagen der Konzerne. Der Fall zeigt die weitgehende Entmachtung der Europäer, wenn es um die Gesundheit der Bürger oder den Schutz der Natur geht.

Wenn wir demnächst diesen Schei.... Konzern von Bayer aufgekauft haben, dann haben wir Deutsche noch mehr Probleme.
Santos die Dreckschleuder der Welt.
 

ms5555

Neuer Benutzer
TTIP ist durchaus ein schwiereges Thema. Der globale Markt wird einerseits immer weiter vereinheitlicht, dass wir bald einen großen Markt haben statt mehrere kleine Märkte. Das ist durchaus nicht zum Vorteil der lokalen Bauern, da die Regierung überzeugt ist das globaler Handel Wohlstand bringt was natürlich auch stimmt..Nun müssen wir uns darüber Gedanken machen bis zu welchem Maß wir bereit sind das zu erlauben und TTIP stößt dabei gewaltig an der Grenze. Die Preise auf dem Weltmarkt werden so niedrig sein, dass die kleinen Industriebetriebe und Bauern ihre Kosten nicht mehr decken können und somit an der Grenze ihrer geschäftl. Existenz stoßwn. Nun komme ich aber zu meinem wesentlichen Punkt: unsere Welt ist schon so weit globalisiert, dass wir gezwungen werden solche bilaterale und transnationale Abkommen abzuschließen weil wenn wir es nicht machen irgendwann nicht mehr wettbewerbsfähig sein werden..Es wäre super wenn die Diskussion wieder auferlebt wird da ich dieses Thema extrem wichtig finde und gerne eure Meinungen dazu hören möchte!
 
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