Transrapid

jenny23701

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23 Tote bei Transrapid-Unfall - Suche nach Ursache
Lathen (dpa) - Auf der Suche nach der Ursache des verheerenden Transrapid-Unglücks in Lathen (Emsland) haben Fachleute mit der Untersuchung der Trümmerteile begonnen.

Der völlig zerstörte Werkstattwagen wird abtransportiert. Der Transrapid ist am Morgen während einer Gästefahrt mit rund 200 Stundenkilometer auf das auf der Trasse abgestellte Baufahrzeug aufgefahren.

Alle Schwerverletzten seien inzwischen außer Lebensgefahr, sagte der Sprecher des Landkreises Emsland, Dieter Sturm. Die Identifizierung der Toten werde aber noch lange dauern.

Die Ermittler haben inzwischen eine Liste mit allen Insassen der Magnetschwebebahn. Nun müssten die Namen den geborgenen Leichen zugeordnet werden. 23 Menschen waren bei dem Unglück am Freitag getötet worden, 10 überlebten verletzt.


Unterdessen traf am Samstagvormittag Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee an der Unglücksstelle ein. Er wollte sich selbst ein Bild machen vom Ausmaß der Katastrophe.

Tiefensee hatte nach den ersten Meldungen über das Unglück eine China-Reise abgebrochen. Dort verkehrt in Schanghai der bisher weltweit einzige Transrapid im Normal-Betrieb.

Der zerstörte Zug solle zunächst auf der Trasse stehen bleiben, sagte Landkreissprecher Sturm. Experten versuchen zu klären, warum der Transrapid losfuhr, obwohl noch ein Arbeitswagen auf der Strecke war.

Die beiden Männer, die auf dem Arbeitswagen mit dem Reinigen der Strecke beschäftigt waren, sollen das Unglück überlebt haben.

In letzter Minute hätten sie sich mit einem Sprung von dem Wagen gerettet, berichtete das Nachrichtenmagazin "Focus" am Samstag. Der Transrapid war am Freitagmorgen mit etwa 170 Stundenkilometern auf den Werkstattwagen geprallt.

Die Sprecherin der Betreibergesellschaft der Teststrecke IABG, Monika Amler, lobt indes die "perfekte Organisation der Helfer und Polizeikräfte" am Unglücksort. Die Angehörigen der Opfer seien gut betreut worden.


Das ist echt heftig und bei mir direkt um die Ecke, bis nach Lathen fährt man 20min. mit Auto. Und ist halt im Keis meines Arbeitgebers. Viele Bekannte mussten dort als Helfer arbeiten, die sind echt fertig.
 

Prue

Neuer Benutzer
Es ist sehr traurig. Man kann es einfach nicht verstehen.

Hier aus dem Ort, wo ich wohne ist auch eine Familie betroffen. Der Mann saß auch in dem Zug und ist unter den Toten.
 

ulli

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jetzt sind sie ja der überzeugung das der fehler in der leitstelle der bahn lag,
die haben die strecke für den transrapid frei gegeben ohne zu merken das dieses baufahrzeug noch auf der strecke ist,
der, der den fehler gemacht hat tut mir irgendwie leid,
ein fehler und so viele tote.
ob der damit so locker weiter leben kann?
 

Basti1802

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für die betroffenen ist es selbstverständlich extrem schwer zu verarbeiten und sehr sehr schwer damit zu leben. an dieser stelle auch mein tiefstes beileid an alle angehörigen!

tja .. so gesehen war es ja nun wirklich "menschliches versagen". ein solches kann man nie komplett absichern, ein restrisiko wird immer bleiben. aber immer noch besser als versuchen, das zu beheben und somit komplette maschinelle kontrolle zu haben.
 
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