Suche Mitmacher für eine "Wohngemeinschaft unter Palmen" auf den Philippinen

cebu4ever

Benutzer
Hallo zusammen, ich, 65 lebe seit 5 Jahren hier auf den Philippinen und stehe kurz vor der Fertigstellung meines Lebenstraums: Meinen Ruhestand in einem warmen Land direkt am Meer in einer fidelen Gemeinschaft zu verbringen. Komfortabel und erschwinglich sollte es sein, außerdem hege ich schon immer den spleen, in einem Palazzo, wie in Venedig leben zu wollen. Jetzt bin ich fast fertig und suche Mitbewohner, die eine von den Wohnungen kaufen oder mieten , bzw. kaufen und vermieten wollen. Auch wenns zunächst unwahrscheinlich klingt, dies ist kein kommerzielles Angebot. Ich komme zwar aus der Branche, aber dieses Anwesen habe ich für mich selbst und entspr. meinen Vorstellungen von Ruhestand gebaut. Wen´s interessiert, dem maile ich gerne Fotos und Beschreibungen. Sonnige Grüße aus Alcoy.
 

Carambolage

Benutzer
Was muss man für so einen Ruhestand denn an monatlichen Kosten kalkulieren, wenn man westlichen Komfort haben möchte? Würde mich interessieren, ob ich da mit meiner Rente hinkomme, die ich bald bekomme.
 

cebu4ever

Benutzer
Hi Carambolage,
das hängt zunächst davon ab, ob Du Eigentümer einer Behausung bist oder Mieter. Außerdem hängt es von den Ansprüchen jedes Einzelnen ab. Ganz pauschal kann man sagen, dass Du auf den Philippinen mit 800,-- € leben kannst, mit 1000,-- € schon ganz ordentlich lebst und mit 1500,-- € sehr komfortabel lebst. Die meisten hier leben in einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung, haben ein Auto und eine Haushaltshilfe. Benzin oder Diesel kostet hier z.Zt. etwa 80 Cent, eine Haushaltshilfe, die 8 Stunden am Tag bei Dir arbeitet und auf Wunsch auch für Dich kocht, kostet etwa 70,-- bis 90,-- € im Monat. In unserer Anlage belaufen ich die monatlichen Vorauszahlungen für die Guards, Gärtner, Helfer, Betreuungskraft, Pool- und sonstige Gemeinschaftskosten auf ca. € 90,-- im Monat. Wenn man nicht jeden Tag spezielles Import-Bier brauch, liegen auch die sonstigen Lebenshaltungskosten erheblich unter denen in DE.
 

Gast

Benutzer
Hab mir das mal auf der Landkarte angeguckt. Scheint ja schön zu liegen. Auch Dein Angebot hört sich ja richtig "lecker" an. Aber es gibt da für uns doch noch einige Fragen zu klären die ich als lebenswichtig ansehe. Ich fange mal mit dem Klima an, oder besser mit den Leiden des einzelnen. Meine Frau hat Rheuma und ich etwas Probleme mit den Atemwegen. Eigentlich bekommt uns wärmeres Klima gut. (z.B. Agarve) . Zwingend folgt dann die medizinische, ärztliche Versorgung(reicht die Ges. Krankenkasse ?) Was kostet dort ein Auto für den täglichen Bedarf, wie ist die Bewegung ohne Auto? Gut , Lage Umgebung etc. hast Du ja schon angeboten zu senden, vorab schon mal die Größe der Wohnungen? Für uns würde ,wenn,das nächste Frühjahr in Frage kommen. Vorher gibt es ja dann auch noch viel zu überlegen mit Standort 1 und 2, oder ganz auslagern, Gespräche mit Fam. Langfristige Trennung von Kindern und Enkeln! Also es gibt schon viel zu regeln. Aber man muß ja mal anfangen zu überlegen.
Über eine Antwort würde ich mich freuen
Grüße erst mal so.
 

cebu4ever

Benutzer
Medizinisch fundierte Antworten bezgl. Rheuma und Atemwegs Problemen kann ich natürlich nicht geben, aber vllt. fragst Du mal Deinen Arzt deswegen. Die medizinische Versorgung hier ist erstaunlich gut. In Cebu City gibt es mehrere große Kliniken mit Spezialabteilungen für so ziemlich alles und auch mit den entsprechenden HiTec Geräten. Im Notfall fährt die Ambulanz in etwa 1 Stunde von hier in die Klinik nach Cebu. Deneben gibt es tausende von praktizierenden Arztpraxen, die natürlich etwas anders aussehen als unsere, aber auch hier ist die Behandlung meist gut. Deine heimische Krankenkasse zahlt hier vermutlich nichts, es sei denn Du hast ein spezielles Abkommen. Ansonsten müsste man eine internationale Versicherung abschliessen. Autofahren hier in der Provinz ist zumindest tagsüber problemlos. Je näher man an die Großstadt kommt umso stressiger kanns dann schon werden. Viele machen es so, dass sie mit dem eigenen Auto in eine große Mall fahren, dort parken und sich dann in Cebu City per Taxi zum gewünschten Ziel fahren lassen. (Taxi fahren ist ebenfalls nicht teuer) Ein gepflegter Klein bis Mittelklasse wagen kostet gebraucht und ca 4 Jahre alt zwischen 300.000,-- und 500.000,-- Peso, also etwa 5.000,-- bis 10.000,-- Euro. Einen SUV gibt's nagelsneu schon ab etwa 18.000,--Euro. Benzin oder Diesel kosten hier z.Zt. rd. 7o bis 75 Cent. Wer kein Auto will, kann mit den vielen Bussen fahren, die meist auf Winken anhalten, was die Fahrtzeit bis nach Cebu insgesamt erheblich länger macht. Viele davon sind aber mit unseren neuesten Busmodellen vergleichbar, klimatisiert und mit WiFi Anschluss. Unsere Wohnungen haben alle 2 Schlafzimmer, 91 qm mit 30 qm-Terrasse im EG und 17 qm-Balkon in den oberen Gechossen. Wenns etwas mehr sein darf kann man sich auch eine der Penthouse Wohnungen im 4. OG kaufen, hier hat die grösste dann 201 qm.
 

Carambolage

Benutzer
Klingt ja fast zu schön um wahr zu sein!

Und die medizinische Versorgung dort ist wirklich gut? Sind die Ärzte auch wirklich gut ausgebildet? Ab einem bestimmten Alter ist das ja von nicht zu geringer Bedeutung.
 

cebu4ever

Benutzer
Um auch das mal gesagt zu haben: Die Philippinen gehören zur 3. Welt und vieles ist hier anders, "schlechter" oder gewöhnungsbedürftiger als bei uns. Z.B. Pünktlichkeit, Arbeitsmoral, Zuverlässigkeit, Rechtswesen, Behörden-Dickicht und natürlich jede Menge Korruption sind zu bemängeln und können einen bisweilen auch nerven. Mit alledem lässt sich´s aber als "expat", Urlauber oder Rentner usw. ganz gut leben, weil man ja nur selten davon direkt betroffen ist. Auf der anderen Seite sind die Filipinos sehr freundlich, sehr religiös und lassen für eine Fiesta alles stehen und liegen. Sie gehören übrigens zu den glücklichsten Völkern der Welt.
Nochmal zur medizinischen Versorgung: Wichtig ist eine gute Strassen-Anbindung an eine der beiden Metropolen, Manila oder wie hier, Cebu City. Dort gibt es aber die geschilderte Qualität vor allem in den großen Kliniken. In meinem Umfeld gabs mehrfach erfolgreiche OP´s in verschiedenen Bereichen, die mit unseren Standards durchaus vergleichbar waren. Ich selbst war z.B. in einer Augenklinik, die mit den modernsten HiTec Geräten ausgestattet ist und wurde dort sehr kompetent behandelt. Hier vor Ort gibt es auch zwei Krankenhäuser und Ärzte für die Erstversorgung.
 

NatalieR

Neuer Benutzer
Medizinisch fundierte Antworten bezgl. Rheuma und Atemwegs Problemen kann ich natürlich nicht geben, aber vllt. fragst Du mal Deinen Arzt deswegen. Die medizinische Versorgung hier ist erstaunlich gut. In Cebu City gibt es mehrere große Kliniken mit Spezialabteilungen für so ziemlich alles und auch mit den entsprechenden HiTec Geräten. Im Notfall fährt die Ambulanz in etwa 1 Stunde von hier in die Klinik nach Cebu. Deneben gibt es tausende von praktizierenden Arztpraxen, die natürlich etwas anders aussehen als unsere, aber auch hier ist die Behandlung meist gut. Deine heimische Krankenkasse zahlt hier vermutlich nichts, es sei denn Du hast ein spezielles Abkommen. Ansonsten müsste man eine internationale Versicherung abschliessen. Autofahren hier in der Provinz ist zumindest tagsüber problemlos. Je näher man an die Großstadt kommt umso stressiger kanns dann schon werden. Viele machen es so, dass sie mit dem eigenen Auto in eine große Mall fahren, dort parken und sich dann in Cebu City per Taxi zum gewünschten Ziel fahren lassen. (Taxi fahren ist ebenfalls nicht teuer) Ein gepflegter Klein bis Mittelklasse wagen kostet gebraucht und ca 4 Jahre alt zwischen 300.000,-- und 500.000,-- Peso, also etwa 5.000,-- bis 10.000,-- Euro. Einen SUV gibt's nagelsneu schon ab etwa 18.000,--Euro. Benzin oder Diesel kosten hier z.Zt. rd. 7o bis 75 Cent. Wer kein Auto will, kann mit den vielen Bussen fahren, die meist auf Winken anhalten, was die Fahrtzeit bis nach Cebu insgesamt erheblich länger macht. Viele davon sind aber mit unseren neuesten Busmodellen vergleichbar, klimatisiert und mit WiFi Anschluss. Unsere Wohnungen haben alle 2 Schlafzimmer, 91 qm mit 30 qm-Terrasse im EG und 17 qm-Balkon in den oberen Gechossen. Wenns etwas mehr sein darf kann man sich auch eine der Penthouse Wohnungen im 4. OG kaufen, hier hat die grösste dann 201 qm.

Wow, das hört sich super an. Traumhaft um ehrlich zu sein. Wie viel zahle ich denn für die oben genannten Immobilien in etwa? Das wäre interessant zu erfahren. Ich habe mich darüber hinaus auch mal erkundigt, wie das mit dem Eigenheim denn aussehen würde. Wie sieht das denn mit dem Luxus aus? Ich kann mir jetzt nicht genau vorstellen, in wie weit man dort "Luxus" definieren kann. Bist Du denn der Meinung, man könnte sich dort in den Philippinen sozusagen im Luxus aufhalten, für uns als normale Rentner? Ich hätte da an ein Luxus Niveau wie hier beschrieben gedacht. So als Beispiel meine ich nun, um das Niveau zu beschreiben.
Was meinst Du? Wie viel muss ich für dieses Niveau blechen?

Viele Grüße
 

Schlager

Benutzer
Ob man das Klima als Rentner prickelt findet?
Die Luftfeuchtigkeit geht ganz schön auf die Pumpe.
Ich möchte schon so eine Anlage besichtigen.Wenn ein Angebot kommt bin ich wahrscheinlich dabei.
 

cebu4ever

Benutzer
Wahrscheinlich definiert "Luxus" jeder ein bißchen anders.
Über die Lebenshaltungskosten hier habe ich schon geschrieben. Darüberhinaus begreife ich es aber auch als "Luxus", in einem palastartigen Anwesen direkt am Meer in stets warmer Umgebung mit üppiger Vegetation zu leben. Die günstigste Wohnung mit 91 m², 2 Schlafzimmer und einer 30 m² großen Terrasse zum Meer kostet € 57.000,--. Dabei ist man aber auch als Ausländer uneingeschränkter Eigentümer der Wohnung und außerdem Miteigentümer vom staffhouse, vom Restaurant und vom Pool.

Hier kann ich mir eine Haushaltshilfe leisten, wenn ich keine Lust zum Autofahren habe, heuere ich einen driver an, wenn wir Grillparties oder sonstige Treffen veranstalten, gibts genug Helfer, die uns jeden Handgriff abnehmen (falls gewünscht) und hinterher alles wieder aufräumen und säubern. Und wenn die Anlage in Betrieb ist, kann ich mir sicher auch mein Bier oder meinen Cocktail auf der Restaurant-Terrasse leisten oder auch das Abendessen. Wie gesagt, man muss nicht reich sein, um hier komfortabel leben zu können. Wenn man auch sonst gerne auswärts essen geht und hin und wieder Import-Leckereien einkaufen will, wird man zu zweit so um die € 1500,-- im Monat ausgeben.

Meine Erfahrungen mit Senioren und Senioren-Immobilien (auch auf Teneriffa) haben mir jedenfalls recht früh den Entschluss beschert, dass ich meinen Ruhestand am liebsten in einer netten Gemeinschaft im ewigen Sommer verbringen möchte. Mit meinen Kindern und Freunden daheim habe ich dank der Technik regen mail- oder skype Kontakt und sogar deutsche Fernsehsendungen kann man am PC downloaden und life oder später ansehen. Man ist also nicht aus der Welt. Hier in Alcoy gibt es bereits viele deutschsprachige expats und fast jeder weiß neue lustige, unglaubliche oder ärgerliche Erlebnisse zu erzählen. Aber ich kenne niemanden, der wieder zurück möchte.
 
Oben