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<blockquote data-quote="Nichtohnemich" data-source="post: 138658" data-attributes="member: 4090"><p>Hier mal eine Alltagsgeschichte, wie sie passieren könnte.</p><p>Sie ist veröffentlicht!</p><p></p><p>Einkaufen ist was Wunderbares</p><p></p><p>Einkaufen ist was Wunderbares und kann sehr viel Spaß bereiten. Die langen</p><p>Schlangen an den Kassen im Supermarkt, beim freitäglichen Großkampftag,</p><p>bewegen sich nur langsam vorwärts. Mit schnellen Handgriffen fertigen die</p><p>Kassiererinnen die Kunden ab und haben noch freundliche Worte für sie. Selbst für</p><p>besonders Eilige.</p><p>Mit meiner Frau stehe ich an einer Kasse und vor uns unsere Nachbarn Ils`chen und</p><p>Hubertchen.</p><p>Besonders eilig dirigiert Ils`chen ihren Hubertchen. Aber auch sie kommen nur</p><p>Zentimeter für Zentimeter, manchmal einen Meter, wie soll es anders sein, mit den</p><p>Einkaufswagen in der Warteschlange, vorwärts. </p><p>Ein Jeder kennt das ungeduldige Warten.</p><p>Als es endlich soweit ist, dass Ils`chen ihren Einkauf aufs Band legen kann,</p><p>wendet sie sich an ihren Mann: „Ich geh schon mal schnell da vorn zum Bäcker.</p><p>Bezahlen kannst du doch? Oder?“</p><p>Damit gibt sie ihm das Portemonnaie und entschwindet.</p><p>Alle Waren passieren rasch den Scanner. Bis, ja, bis der Schrubber dran kommt. Die</p><p>Verkäuferin dreht ihn hin. Sie dreht ihn her. Sie schaut Hubertchen an.</p><p>„Wo ist denn der Strichcode?“</p><p>Unsicher schaut er ebenfalls auf den Schrubber. </p><p>Auch er entdeckt ihn nicht und zuckt die Achseln. </p><p>Die Kassiererin ruft die Kollegin an der übernächsten Kasse. </p><p>„Marta!“</p><p>Pause.</p><p>Marta rührt sich nicht, sie scannt eilig die übrigen Artikel weiter.</p><p>„Marta, was kostet der Wischer?“</p><p>Sie winkt ihr damit. </p><p>Marta schaute auf, hebt genervt die Hände und rückt dann aber doch an. Sie</p><p>begutachtet den Schrubber. Dann setzt sie eine vorwurfsvolle Miene auf und schaut</p><p>Hubertchen an.</p><p>„Der Wischer wird nicht verkauft, der ist unser!“</p><p>Schweißgebadet mit hochrotem Kopf bezahlt Hubertchen und verlässt den</p><p>Kassenbereich. Seine bessere Hälfte wird wohl einiges zu hören bekommen.</p><p>Während meine Frau beginnt, unsere Ware auf das Band zu legen, schaue ich ihr zu</p><p>und denke lächelnd: Einkaufen ist was Wunderbares.</p><p></p><p></p><p>© by Harald Go</p><p>15.06.2005</p><p></p><p></p><p>Das bleibt aber eine Ausnahme, da hier auch gelesen werden kann ohne Registrierung.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Nichtohnemich, post: 138658, member: 4090"] Hier mal eine Alltagsgeschichte, wie sie passieren könnte. Sie ist veröffentlicht! Einkaufen ist was Wunderbares Einkaufen ist was Wunderbares und kann sehr viel Spaß bereiten. Die langen Schlangen an den Kassen im Supermarkt, beim freitäglichen Großkampftag, bewegen sich nur langsam vorwärts. Mit schnellen Handgriffen fertigen die Kassiererinnen die Kunden ab und haben noch freundliche Worte für sie. Selbst für besonders Eilige. Mit meiner Frau stehe ich an einer Kasse und vor uns unsere Nachbarn Ils`chen und Hubertchen. Besonders eilig dirigiert Ils`chen ihren Hubertchen. Aber auch sie kommen nur Zentimeter für Zentimeter, manchmal einen Meter, wie soll es anders sein, mit den Einkaufswagen in der Warteschlange, vorwärts. Ein Jeder kennt das ungeduldige Warten. Als es endlich soweit ist, dass Ils`chen ihren Einkauf aufs Band legen kann, wendet sie sich an ihren Mann: „Ich geh schon mal schnell da vorn zum Bäcker. Bezahlen kannst du doch? Oder?“ Damit gibt sie ihm das Portemonnaie und entschwindet. Alle Waren passieren rasch den Scanner. Bis, ja, bis der Schrubber dran kommt. Die Verkäuferin dreht ihn hin. Sie dreht ihn her. Sie schaut Hubertchen an. „Wo ist denn der Strichcode?“ Unsicher schaut er ebenfalls auf den Schrubber. Auch er entdeckt ihn nicht und zuckt die Achseln. Die Kassiererin ruft die Kollegin an der übernächsten Kasse. „Marta!“ Pause. Marta rührt sich nicht, sie scannt eilig die übrigen Artikel weiter. „Marta, was kostet der Wischer?“ Sie winkt ihr damit. Marta schaute auf, hebt genervt die Hände und rückt dann aber doch an. Sie begutachtet den Schrubber. Dann setzt sie eine vorwurfsvolle Miene auf und schaut Hubertchen an. „Der Wischer wird nicht verkauft, der ist unser!“ Schweißgebadet mit hochrotem Kopf bezahlt Hubertchen und verlässt den Kassenbereich. Seine bessere Hälfte wird wohl einiges zu hören bekommen. Während meine Frau beginnt, unsere Ware auf das Band zu legen, schaue ich ihr zu und denke lächelnd: Einkaufen ist was Wunderbares. © by Harald Go 15.06.2005 Das bleibt aber eine Ausnahme, da hier auch gelesen werden kann ohne Registrierung. [/QUOTE]
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