Sind Senioren doch die besseren Autofahrer?

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Es wird ja immer wieder darüber gestritten, ob Senioren die besseren oder die schlechteren Autofahrer sind. Laut einer neuen US-Studien sollen die Senioren beim Autofahren in Punkto Sicherheit die Nase vorn haben. Sie sollen sogar deutlich besser fahren als jugendliche Autofahrer.

Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Unfallforscher des "Highway Loss Data Institute" (HLDI). Laut ihren Untersuchungen hatte sich die Zahl der Senioren, welche an Verkehrsunfällen beteiligt waren, nahezu um die Hälfte verringert. Bei den 35- bis 54-jährigen soll sich dieser Wert um ein knappes Viertel reduziert haben. Hier soll laut der Experten vor allem die Erfahrung der Senioren eine Rolle spielen. Diese helfe dabei Unfälle zu vermeiden. Dies hat jedoch auch seine Grenzen, denn ab einem Alter von 70 Jahren steige wiederum die Unfallzahl.

Man kann also nicht generell Senioren als gute oder schlechtere Autofahrer einstufen, sondern muss hier feinfühliger die jeweilige Altersgruppen betrachten. Hier liegt auch die Vermutung nahe, dass mit steigendem Alter dann irgendwann eine Grenze erreicht wird, wo körperliche Defizite stärker wachsen, als man diese mit der Erfahrung wett machen könnte.
 
G

Gast327

Guest
Da körperliche Defizite nach einem gewissen Alter tatsächlich schneller wachsen können, als man mit Erfahrung ausgleichen kann, sollte man wirklich ab 70 Jahren von Staats wegen gezwungen werden, alle 2 Jahre eine Prüfung abzulegen auf Sichtschärfe, Hörvermögen und Reaktionsschnelligkeit. Ich würde das überhaupt nicht als Bevormundung oder Eingriff in Persönlichkeitsrechte ansehen, sondern als normale Vorsichtsmaßnahme mir und anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber. Wir bemerken ja schleichende Prozesse meist erst, wenn es garnicht mehr geht.
Was grauer Star bedeutet, hab ich erst gemerkt, als ich als Beifahrer die Strassenkarte bei Urlaubsfahrten überhaupt nicht mehr lesen konnte. Hui, war die Überaschung groß nach der Operation; alles, was mir seit Jahren schwarz oder grau ganz natürlich erschien, hatte plötzlich wieder blaue Farbe. Sagenhaft! Nur hab ich einen Fehler gemacht: Als der Arzt mich fragte: möchten Sie eine neue Linse für Nah- oder Weitsicht? habe ich nach den Problemen des Autofahrens gesagt: eine für Weitsicht. (Aber vergessen, dass wir ja immer weniger Reisen machen wo Kartenesen angebracht wäre. Ja, ja, wir sind so altmodisch kein Navi haben zu wollen. Das schwätzt uns zu viel Blech). Nun kann ich zwar kilometerweit gestochen scharf sehen, aber ohne Nahbrille überhaupt nicht mehr lesen. Das vorläufige Ende vom Lied: eine Gleitsichtbrille auf der Nase den ganzen Tag, je eine Lesebrille in jedem Stockwerk (um unnötiges Treppensteigen zu vermeiden) und eine Computerbrille (für 90 cm Entfernung, genau ausgemessen vor der Bestellung) am PC liegen.
Wie schön, dass wir in einem Land leben, wo die Technik einem so helfen kann.
 

Odabella

Benutzer
So ganz unrichtig finde ich das nicht !

Aber was ist mit den jüngeren Fahrern, die ihre Fähigkeiten nicht einschätzen können, zu leichtsinnig, zu schnell, unter Alkoholeinfluß fahren ( meist wenn sie von der Disco kommen )die Strassenverhältnisse nicht einschätzen können ?
Es gibt doch sehr viele Unfälle von jungen Fahrern, die bedauerlicher Weise meist tödlich enden !
 
G

Gast327

Guest
Ja, das ist traurig, die Jugend kann sich so schwer vorstellen, wie schnell Unfälle passieren können. Dazu kommt das in diesem Alter ganz normale Imponiergehabe. Plus Alkohol, den man in jungen Jahren auch noch nicht gut genug bei sich selber einschätzen kann.
Am besten fände ich, wenn jeder Autofahrer, egal, ob Führerscheinneuling oder nur jemand, der sein neues Auto noch nicht lange hat, einmal kräftig ins Rutschen oder Schleudern käme. Bei Glatteis, Regen oder anderem unsicheren Untergrund. Wenns irgendwie zu machen ist, ohne Schäden für sich oder andere oder sein Auto. Der Schreck, den man bekommt: ach du lieber Himmel, so reagiert also der Karren, ist sehr, sehr heilsam. Eigentlich kann man erst danach sein Auto richtig beherrschen. Und vorsichtiger fahren.
Ist mir in jungen Jahren 2 mal passiert: in Holland auf einer regennassen Holzbrücke, die plötzlich Schmierseife wurde, das zweite mal bei Glatteis die Kurve nicht gekriegt und in die Böschung gerutscht.
 

Bärchen

Benutzer
In meiner Jugend war ich ein unmöglicher Autofahrer und dass nicht viel passiert ist rechne ich nur meinen guten Geistern an. Leider werden auch diese älter und ich muss inne halten um nicht unter die Räder zu kommen.
Nur so lange eine gesunde Eigenbeurteilung ausgeprägt ist besteht eine Fahrtauglichkeit ohne Altersangabe.
Leider gibt es aber Dick- und Holz-Köpfe in jedem Alter.
 

sumsum

Neuer Benutzer
Vieles wird im Alter leider nicht besser, ich denke jeder sollte sich sehr kritisch fragen ob es wirklich noch das Auto sein muss wenn man Defizite an sich merkt.
 

sumsum

Neuer Benutzer
Das Problem ist das diese jungen Menschen sich für wenig Geld fast jedes Auto leasen oder finanzieren können und somit zu viel PS kommen womit die wenigsten umgehen können.

Manchmal wenn ich das sehe was junge Menschen für Autos fahren frage ich mich ob ich alles falsch gemacht habe im Leben:rolleyes:.
 
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