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<blockquote data-quote="serol" data-source="post: 115884" data-attributes="member: 2503"><p>Ich weiß, worauf du hinauswillst: Deine Theorie ist, dass alle Menschen mit "schlechten" Genen eine Depression bekommen und sich umbringen, damit die anderen mit den "guten" Genen überleben und ihre Gene weitergeben können.</p><p></p><p>Diese Theorie hat aber eine Reihe von Problemen und ich werde kaum in der Lage sein, diese hier alle erläutern zu können. Wenn du das tatsächlich verstehen willst, ist und bleibt der beste Weg, den Kram an ner Uni zu studieren. Ich kann aber mal 1 - 2 Aspekte anschneiden, obwohl ich das oben schon getan habe.</p><p></p><p>Wenn man verstehen will, wie Evolution funktioniert, kann man sich z.B. eine Bakterienpopulation anschauen. Das Gute daran ist, die teilen sich exponentiell und haben sehr kurze Generationszeiten, was also bei uns in 1000 von Jahren passiert, läuft da innerhalb weniger Tage ab. Wenn also diese Bakterienpopulation ein gutes Nährmedium hat, wird sie insg. exponentiell wachsen. Wir haben also eine großé Population und so einige werden sich von den anderen unterscheiden, weil sie irgendwelche Mutationen haben. Behandelt man nun diese Bakterienpopulation mit einem Antibiotikum (ein sog. Selektionsdruck), so werden alle Bakterien bis auf einige wenige absterben. Diese wenigen haben eine Mutation in irgend einem Gen, können dadurch ein Protein synthetisieren und damit das Antibiotikum abbauen. Sie werden sich also auch unter Antibiotikazugabe vermehren und nun wird eine Population entstehen, wo alle dieses Protein haben und überleben können.</p><p></p><p>Das bedeutet also, der Selektionsdruck (das Antibiotikum) bestimmt, wie häufig ein Merkmal in einer Population vorkommt. In diesem Fall geht der Wert gegen 0, weil der Selektionsdruck durch das Antibiotikum so stark ist. Rein hypothetisch (wenn man annehmen würde, dass Depressionen eine rein genetische Ursache hätten- was nicht stimmt), würde man also trotzdem in einer Population immer auch depressive Patienten sehen, weil sie nicht gleich umkommen, sonderen eine gewisse Zeit haben sich fortzupflanzen. Evolutive Effekte lassen sich nicht so einfach auf den Menschen übertragen, weil wir uns sehr langsam und sparmsam fotpflanzen. Die meisten haben vll 1 bis 2- Kinder und leben 80 Jahre. So ein Kind wirst du in die Welt setzen können, ob du depressiv bist oder nicht. Anders wäre es vll, wenn wir 100 Kinder in die Welt setzen würden und der depressive keine Lust mehr hätte...das ist aber nicht die Norm. Entsprechend gibt es keinen Selektiondsdurck, der das Merkmal "Depression" groß benachteiligen würde. </p><p></p><p>Das Problem dieses Threads ist: Du hast eine Theorie, die für dich logisch scheint. Es erscheint logisch für dich, weil dir das ganze Hintergrundwissen zur Evolution und zur Biologie fehlt und ich werde dir hier kaum alles erzählen können: da hilft nur Weiterbildung, wenns nicht die Uni ist, zumindest die nächste Bibliothek. Man darf auch nicht vergessen, das Evolution keiner Logik folgt, sondern mehr ein statistisches Phänomen ist.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="serol, post: 115884, member: 2503"] Ich weiß, worauf du hinauswillst: Deine Theorie ist, dass alle Menschen mit "schlechten" Genen eine Depression bekommen und sich umbringen, damit die anderen mit den "guten" Genen überleben und ihre Gene weitergeben können. Diese Theorie hat aber eine Reihe von Problemen und ich werde kaum in der Lage sein, diese hier alle erläutern zu können. Wenn du das tatsächlich verstehen willst, ist und bleibt der beste Weg, den Kram an ner Uni zu studieren. Ich kann aber mal 1 - 2 Aspekte anschneiden, obwohl ich das oben schon getan habe. Wenn man verstehen will, wie Evolution funktioniert, kann man sich z.B. eine Bakterienpopulation anschauen. Das Gute daran ist, die teilen sich exponentiell und haben sehr kurze Generationszeiten, was also bei uns in 1000 von Jahren passiert, läuft da innerhalb weniger Tage ab. Wenn also diese Bakterienpopulation ein gutes Nährmedium hat, wird sie insg. exponentiell wachsen. Wir haben also eine großé Population und so einige werden sich von den anderen unterscheiden, weil sie irgendwelche Mutationen haben. Behandelt man nun diese Bakterienpopulation mit einem Antibiotikum (ein sog. Selektionsdruck), so werden alle Bakterien bis auf einige wenige absterben. Diese wenigen haben eine Mutation in irgend einem Gen, können dadurch ein Protein synthetisieren und damit das Antibiotikum abbauen. Sie werden sich also auch unter Antibiotikazugabe vermehren und nun wird eine Population entstehen, wo alle dieses Protein haben und überleben können. Das bedeutet also, der Selektionsdruck (das Antibiotikum) bestimmt, wie häufig ein Merkmal in einer Population vorkommt. In diesem Fall geht der Wert gegen 0, weil der Selektionsdruck durch das Antibiotikum so stark ist. Rein hypothetisch (wenn man annehmen würde, dass Depressionen eine rein genetische Ursache hätten- was nicht stimmt), würde man also trotzdem in einer Population immer auch depressive Patienten sehen, weil sie nicht gleich umkommen, sonderen eine gewisse Zeit haben sich fortzupflanzen. Evolutive Effekte lassen sich nicht so einfach auf den Menschen übertragen, weil wir uns sehr langsam und sparmsam fotpflanzen. Die meisten haben vll 1 bis 2- Kinder und leben 80 Jahre. So ein Kind wirst du in die Welt setzen können, ob du depressiv bist oder nicht. Anders wäre es vll, wenn wir 100 Kinder in die Welt setzen würden und der depressive keine Lust mehr hätte...das ist aber nicht die Norm. Entsprechend gibt es keinen Selektiondsdurck, der das Merkmal "Depression" groß benachteiligen würde. Das Problem dieses Threads ist: Du hast eine Theorie, die für dich logisch scheint. Es erscheint logisch für dich, weil dir das ganze Hintergrundwissen zur Evolution und zur Biologie fehlt und ich werde dir hier kaum alles erzählen können: da hilft nur Weiterbildung, wenns nicht die Uni ist, zumindest die nächste Bibliothek. Man darf auch nicht vergessen, das Evolution keiner Logik folgt, sondern mehr ein statistisches Phänomen ist. [/QUOTE]
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