Ich finde es kommt darauf an. Eine OP machen zu lassen, weil man sich in seiner Haut wirklich nicht wohl fühlt und das eine erhebliche Steigerung des Wohlbefindens bedeuten würde, finde ich nachvollziehbar. Und dabei finde ich es auch egal ob es eine Nasenkorrektur, eine Brustvergrößerung, eine Brustverkleinerung, eine Haartransplantation oder sonst was ist. Was ich nicht nachvollziehbar finde ist, dass es Menschen gibt, die sich dermaßen entstellen lassen mit Schönheits OP´s, dass man sie am Ende nicht mehr als den Menschen identifizieren kann, der sie vorher einmal waren. Leider ist das in der heutigen Zeit normal. Da sollte man aber auch an das Verantwortungsbewusstsein seines Chirurgen appellieren und hoffen, dass dieser das Beste für einen möchte und nicht nur das Geld.
Nun zu meiner Erfahrung: Ich habe mir selbst den Busen verkleinern lassen. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens die ich niemals bereuen werde. Meine Chirurgin hat mich aber damals, nach dem ersten Termin, erst mal nach Hause geschickt und mich darum gebeten die Sache zu überdenken, da meine Vorstellungen etwas weit entfernt von der Realität waren. Sie sagte mir auch, dass sie schon Patienten nach Hause geschickt habe, wenn abzusehen war dass der Patient ein tiefer sitzendes Problem hat und versucht das mit einer OP zu lösen. Fand ich persönlich sehr gut und ich habe mich von Anfang bis Ende perfekt aufgehoben gefühlt.
Also alles in Maßen ist meines Erachtens in Ordnung, wenn man wirklich etwas hat, was einem sehr stark missfällt, kann man es ruhig machen lassen wenn es die Lebensqualität danach verbessert. Das war bei mir der Fall.