Religion, Bibel und andere Rätsel!

Salus

Benutzer
Wie ich in meiner Vorstellung schon erwähnte, interessieren mich die Rätsel dieser Welt. Darunter befinden sich auch die alten religiösen Überlieferungen verschiedener Kulturen und auch die Bibel, um die es mir vorrangig geht; andere Überlieferungen helfen, sie besser zu verstehen oder sie gar zu ergänzen. Meine Wege sind darin etwa so unüblich, unerwartet und andersartig, wie ich als Eigentümer einer Transportfirma stets neue Wege suchte, um das Ziel finden zu können.
Bei mir finden sich keine Sentimentalitäten in religiösen und philosophischen Fragen, sondern harte geistige Arbeit. Wer meint, dies sei im üblichen theologischen Sinne gemeint, der irrt bereits. Hart ist es, nicht in Träumereien aufzugehen, sondern quasi im Schweiße des eigenen Angesichts Erkenntnis zu gewinnen.
 
G

Gast4563

Guest
Meine Wege sind darin etwa so unüblich, unerwartet und andersartig, wie ich als Eigentümer einer Transportfirma stets neue Wege suchte, um das Ziel finden zu können. Bei mir finden sich keine Sentimentalitäten in religiösen und philosophischen Fragen, sondern harte geistige Arbeit. Wer meint, dies sei im üblichen theologischen Sinne gemeint, der irrt bereits. Hart ist es, nicht in Träumereien aufzugehen, sondern quasi im Schweiße des eigenen Angesichts Erkenntnis zu gewinnen.

Für mich sprichst du in Rätseln.
Beschreibst du deine Wege hier noch näher?
 

Salus

Benutzer
Die Frage nach Religion betrifft uns in unserer Kultur insbesondere das, was sich als christlich bezeichnet. Manche dieser "Christen" stehen in Fußgängerzonen und verteilen kleine Zettel oder Broschüren, in denen häufig zu lesen ist, sein Leben wäre bedroht, wenn man nicht glaube.

Ein kurzer Hinweis: Ich schreibe "Christen" in Anführungszeichen, weil ich nicht anerkenne, was unter "Christlichkeit" im Allgemeinen verstanden wird. Ich selbst gehöre keine rekigiösen Gruppierung an.

Weshalb die allgemeine "Christlichkeit" bei mir keine Anerkennung findet, ist zum Beispiel diese eben genannte Methodik, den Menschen durch die Bedrohung ihres Lebens einen Glauben erzwingen zu wollen.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Ich verbinde mit dem Christ-Sein eher den Respekt gegenüber der Person Jesus Christus und somit das vorleben seiner Ideale. Viele Christen scheinen es dagegen eher mit dem vorleben gewisser Absätze des alten Testament zu verbinden. Also nicht "Liebe deinen nächsten wie dich selbst", sondern mehr "Auge um Auge" und derlei Dinge.
 
G

Gast4188

Guest
Der ganze Religionskäse steht doch in Kants kategorischem Imperativ. Und wenn sich alle daran halten würden, dann brauchten wir die Diskussion um Christ, Moslem usw. und Gott, Allah usw. gar nicht zu führen. Das kann aber auch so jeder halten wie er mag. Es soll nur niemand versuchen, einen anderen mit seiner Religion zu indoktrinieren. Leben und Leben lassen, oder

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

oder, weniger hochgestochen die goldene Regel:

„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“

oder mit Luther:

„Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“
 

Salus

Benutzer
Die Frage nach Religion betrifft uns in unserer Kultur insbesondere das, was sich als christlich bezeichnet. Manche dieser "Christen" stehen in Fußgängerzonen und verteilen kleine Zettel oder Broschüren, in denen häufig zu lesen ist, sein Leben wäre bedroht, wenn man nicht glaube.

Nicht nur jene Gruppierungen in Fußgängerzonen erlauben sich, solche polarisierenden Schreckensvorstellungen, sondern auch die etablierten "Kirchen" des Katholizismus und des Protestantismus. Diese stellen sich zwar nicht in Fußgängerzonen, aber ihre Botschaft ist dieselbe, verschleiern diese aber.

Nicht viele, sondern im Grunde genommen empfinden alle einen Schock, wenn sie realisieren, welche Gedanken und Interpretationen mit der Bibel, der Figur des Jesus und Gott tradiert verbunden werden. Und was aus diesem Schock gemacht wird, wie damit umgegangen wird, um eine Erklärung und eine Lösung angesichts der großen Macht, die von der enormen Menge ausstraht, die sich zum "Glauben" bekennt, kann verschiedene Wege einschlagen, die in aller Regel auf bloßer Angst basieren.
 

Salus

Benutzer
Nicht nur jene Gruppierungen in Fußgängerzonen erlauben sich, solche polarisierenden Schreckensvorstellungen, sondern auch die etablierten "Kirchen" des Katholizismus und des Protestantismus. Diese stellen sich zwar nicht in Fußgängerzonen, aber ihre Botschaft ist dieselbe, verschleiern diese aber.

Nicht viele, sondern im Grunde genommen empfinden alle einen Schock, wenn sie realisieren, welche Gedanken und Interpretationen mit der Bibel, der Figur des Jesus und Gott tradiert verbunden werden. Und was aus diesem Schock gemacht wird, wie damit umgegangen wird, um eine Erklärung und eine Lösung angesichts der großen Macht, die von der enormen Menge ausstraht, die sich zum "Glauben" bekennt, kann verschiedene Wege einschlagen, die in aller Regel auf bloßer Angst basieren.

Dazu muss man sich ja vorstellen, welch eine psychische Macht an uns durch die verschiedenen Gruppierungen und "Kirchen" bis heute an uns herangetragen wird. Eine typische Reaktion darauf gleicht dem so genannten Stockholm-Syndrom der Kriminalistik. Ein Opfer kann den psychischen Druck nicht weiter ertragen und findet die Lösung darin, sich in dem Erpresser oder Geiselnehmer zu verlieben.
Es besteht in den Menschen ein schier wahnsinnger Druck, der auf sie durch die Bedrohung ihres Lebens wie beim Stockholm-Syndrom lastet und auf diese Weise die Lösung zu finden scheinen, indem sie sich in den Delinquenten, der hier "Jesus", "Gott" oder dergleichen genannt wird, indem sie sich in ihn verlieben, ihn glorifizieren und anhimmeln.
 

Salus

Benutzer
Sich irgendwie mit dem Übeltäter zu verbrüdern oder sich gar in ihn aus Gründen der Not, keinen anderen Ausweg zu finden, zu verlieben, ist in dem, was üblicherweise Religion genannt wird, eine übliche Methode, über die selbst bei Kritikern nicht gesprochen wird.
Eine andere Möglichkeit ist, sich zu distanzieren und etwas zu sagen, man könne damit ja gar nichts anfangen. Hier mag man einerseits gegenüber dieser gewaltigen Macht eine andere, die der vorgeblichen Egalität, entgegensetzen, doch fehlt hier die konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema.
 

Salus

Benutzer
Manche sehen die biblische Gestalt Jesus als eine rein historische an. Sie ziehen den Materialismus der Historiker vor und setzen sich ebenso nicht mit dem möglichen religiösen opder spirituellen Thema der Bibel auseinander.
 

IanAnders

Aktives Mitglied
Bücher und Schriften - hm ...
von Menschen geschrieben, einen Zweck zu erfüllen
auf Papyrus und Papier oder Steinplatten
Moses ( ein Steinmetz und Vollblutkrieger voll List und Tücke )
40 Tage verweilte er auf jenem Berg -
die Zeit etwa welche ein Steinmetz bräuchte, unter den damaligen Umständen die Steine
zu Platten zu formen, die Zeichen der Zehn Gebote einzugrafieren
“ Gott gab sie mir “ und sein Volk huldigte ihn, unterwarf sich ihm ob dem mächtigen
Wesen auf welches er sich berief
“ In Gottes Namen “ kreuzzugte die kath. Kirche und Vatikan wurde Milliarden schwer
“ ein himmlisches Wesen erschien mir “ sagte ein Joseph Smith
Die Mormonen entstanden und die Vielweiberei, ca 40 Frauen hatte er danach
“ Gott gab mir die Kraft “ entschuldigte Methusalem seine 60 Frauen und 300 Kinder
naja - wurde er 969 Jahre alt
wer es weiß - niemand ...
Was bleibt uns ohne Wissen - nur zu glauben an die Dinge - der Glaube
glaube ich - glaubst Du ...
 

Salus

Benutzer
Was bleibt uns ohne Wissen - nur zu glauben an die Dinge - der Glaube
glaube ich - glaubst Du ...

Der Begriff "Glaube" hat umgangssprachlich sehr viele Bedeutungen. Welche dieser trifft auf das zu, was angeblich Gläubige für sich in Anspruch nehmen? Und die nächste Frage: Was meinen die alten Überlieferungen - so auch die Bibel - mit diesem Begriff, wenn sie ihn benutzen? Oder ist der etwa gleich zu setzen mit der Bedeutung, den die angeblich Gläubigen ihm geben?
 

IanAnders

Aktives Mitglied
Der Begriff "Glaube" hat umgangssprachlich sehr viele Bedeutungen. Welche dieser trifft auf das zu, was angeblich Gläubige für sich in Anspruch nehmen? Und die nächste Frage: Was meinen die alten Überlieferungen - so auch die Bibel - mit diesem Begriff, wenn sie ihn benutzen? Oder ist der etwa gleich zu setzen mit der Bedeutung, den die angeblich Gläubigen ihm geben?

Egal an was man glaubt - wenn es das Richtige ist .. es ist die Wahrheit
Egal an was andere glauben - wenn es das Richtige ist .. meins ist die Wahrheit
und so erschlagen sie sich weiterhin .. die gut-Gläubigen ... ?
 

Salus

Benutzer
Egal an was man glaubt - wenn es das Richtige ist .. es ist die Wahrheit
Egal an was andere glauben - wenn es das Richtige ist .. meins ist die Wahrheit
und so erschlagen sie sich weiterhin .. die gut-Gläubigen ... ?

Neben der Möglichkeit, andere zu erschlagen, gibt es die Toleranz. Aber weder mit der einen Möglichkeit, noch mit der anderen kommt man weiter, denn man gibt sich der Ansicht hin, man habe die (absolute) Wahrheit erreicht. An diesem Punkt arbeiten "Gläubige" nicht mehr an sich selbst, streben nicht eine mögliche Verbesserung ihrer Ansichten an. - Durch diese Haltung fanatisiert sich der Mensch, während sein Gefühl, welches er als "Glaube" bezeichnet, ihm ständig vormacht, schon alles Notwendige zu wissen.
 

Salus

Benutzer
Religion ist eigentlich etwas, das zur Irritation führt. Es lassen sich in der Bibel von den einen etliche Widersprüche finden, während andere darin keine sehen.
Auch bringt die Frage nach den vielfältigen Religionen Verwirrnis. Wie stehen sie zueinander, während ander wieder meinen, es würde nur einen Gott geben, nämlich der der Bibel. - Wie findet man da einen rechten Weg?
 

Salus

Benutzer
Meines Erachtens lässt sich dazu einiges sagen, doch eines fiel mir eines Tages besonders auf: Es ist die zunächst neutrale Haltung gegenüber allen Einflüssen, ohne vorschnell etwas scharf beurteilen zu wollen.

So ist es auch mit der Bibel. Wenn die biblichen Interpretationen kritisiert werden, so kann die Bibel nicht dafür. Sie muss neutral betrachtet werden. Und das erst stellt einen neuen Anfang in ihrer Betrachtung dar.
 

Salus

Benutzer
So ist es auch mit der Bibel. Wenn die biblichen Interpretationen kritisiert werden, so kann die Bibel nicht dafür. Sie muss neutral betrachtet werden. Und das erst stellt einen neuen Anfang in ihrer Betrachtung dar.

Ich meine, dass die neutrale Betrachtung der BIbel erst einmal damit beginnt, sie unbefangen zu lesen. Man muss nicht gleich alles lesen, denn sie ist ja ziemlich dick, man kann sich zunächst einmal auf die Schöpfungsgeschichte konzentrieren. Aber was steht denn da Seltsames? Im ersten Vers heißt es, Gott hätte neben der Erde den Himmel erschaffen. Ist das wirklich verwunderlich? Ich finde, auf den ersten Blick schon, wenn unneutral die bekannte Assoziation hinzugefügt wird, Gott würde im Himmel wohnen. - Und wo hat er vorher gewohnt? Sagt die BIbel etwa etwas darüber aus?
 
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