Reinkarnation - für die christlichen Religionen ein "rotes Tuch".

daVinnci

Benutzer
Warum eigentlich? Ohne die Widergeburt wäre die Vollkommenheit des Schöpfers nicht erkenn- und nicht erklärbar, weil es auf die wichtigsten Menschheitsfragen keine Antwort gäbe!

 

Babel

Aktives Mitglied
Reinkarnation hat nur Sinn, wenn man im nächsten Leben sich bessert, die Gesellschaft auch gut ist.
Wiederholtes Elend kann die Menschheit nicht gebrauchen, dann kann man auf Reinkarnation gleich verzichten.
 

Lucas

Aktives Mitglied
Reinkarnation - Warum so weit in die Ferne blicken?
Weil man da vielleicht alles Wunschdenken mit reinpacken kann?
Karma - Dieses Gesetz von Ursache und Wirkung ist viel einfacher zu verstehen und nachzuvollziehen.
(Wir sind die Besitzer unserer Taten. Unsere Taten bilden die Grundlage unserer Existenz. Buddha)

Wenn ich mich darauf verlassen könnte in einem anderen Leben etwas zur Besserung bringen zu können,
so würde meine momentane Bemühung mich günstig zu entwickeln behindert.
Wenn ich die Folgen meines eigenen Tun (bzw. Unterlassen) verstehe,
wenn im Rahmen einer eigenen persönlichen Entwicklung Überzeugungen entwickelt werden,
die auch gesellschaftlich gesehen nützlich sind, so wird doch Schritt für Schritt etwas fortgeführt,
was eine Tendenz erkennen läßt, die einem aufzeigt, daß man auf dem richtigen Weg ist.
M.E. ist hier die eigene Erfahrung, das eigene Empfinden wichtig, nicht religiöse Vorgaben.
Mit sich selbst im reinen sein zu können, das muß eines der Ziele sein die man sich setzt.
So was kann einem nach und nach besser gelingen.

Kommt jemand mit Reinkarnation daher, so erinnert mich das immer wieder an die religiösen
und ideologischen Heilsbringer, die ein Ziel aufzeigen, das in der entfernten Zukunft liegt.
Da wird sich immer eine Zukunft vorgestellt, in der alle Probleme gelößt sind.
Seit Jahrtausenden überlegen sich Leute wie sie die Probleme der einzelnen Menschen und der ganzen Welt lösen.

Das bringt doch alles nichts.
Will jemand eine Beitrag dazu leisten das die Welt besser wird, so kann er nur jetzt damit anfangen.
Wenn ich besser werde, und zwar jetzt, wird dadurch auch die Welt besser.
Ich muß verstehen das alles Folgen hat was ich tue.
Daran kann ich nicht in der Zukunft arbeiten sondern nur jetzt.

All diese Versprechen nach Erlösung, einer höheren Ebene nach der Reinkarnation, dem Paradies,
hindern mich daran mich so wahrzunehmen wie ich jetzt bin.
Dieses Wunschdenken stört meine Wahrnehmung weil ich dann schon eine Vorstellung habe wie ich sein will.

Ich würde erst mal mit dem Begriff Karma anfangen.
Verstehe ich dann warum ich so bin wie ich bin, warum ich so handle wie ich handle,
brauche ich keine Heilslehre mehr, mit Vorstellungen von Erlösung etc.
Reinkarnation ist mir dann auch Wurst.
Wir wissen nichts über den Tod.
Wir entwickeln uns jetzt. Hauptsächlich durch verstehen von uns selbst.
Warum sollte man darüber spekulieren wie man sich in einem eventualen späteren Leben entwickelt?
 

daVinnci

Benutzer
"Wir wissen nichts über den Tod."

Lucas, es gibt über 7 Milliarden Menschen, woher weist Du das alle nichts über den Tod wissen?

Ersetze das "Wir" durch "Ich", dann passt es!
 

Lucas

Aktives Mitglied
Das glaube ich Dir. Und alles was Dir nicht bekannt ist, gibt es also nicht! :whistle:
Wissenschaftliche Erkenntnisse, oder Theorien für die etwas spricht, was den Tod betrifft, kenne ich nicht.
Ich bin sicher, gäbe es plausible Erklärungen, so würden die so publiziert,
daß auch ich von denen Kenntnis erhalten würde.
Bisher ist es aber so das niemand nachweißlich vom Tod (nicht vom Sterben) zurückgekehrt ist und etwas berichten kann.

Manche haben Vorstellungen was nach dem Leben kommt, aber kein wirkliches, allgemein nachvollziehbares Wissen.
 
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