Rückt die Welt nach rechts?

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Wie vergesslich ist die Welt? Wie vergesslich die Menschen? Ist es nicht erschreckend, wie sehr sich Menschen immer wieder von den gleichen Parolen und Reden manipulieren lassen? Wie lammfromm sie es akzeptieren, ja sogar unterstützen, dass ihre Demokratie korrumpiert und demontiert wird? Wie ihnen Rechte genommen werden und dies auch noch begrüßen.

USA, Türkei, Europa und wie schaut es mit Deutschland aus? Zumindest gibt es einige Merkmale anhand dessen man einen Rechtsruck recht gut erkennen kann, wie die folgenden 14 Punkte über die Merkmale des Faschismus.

14 Merkmale des Faschismus:
von Laurence W. Britt

1. starker und anhaltender Nationalismus
Faschistische Regime neigen zu einem ständigen Gebrauch von
patriotischen Mottos, Slogans, Symbolen, Liedern und was sonst noch
dazu gehört. Flaggen sind überall zu sehen, wie auch Flaggensymbole
auf Kleidung und anderen öffentlichen Präsentationen.

2. Geringschätzung der Menschenrechte
Aus Angst vor Feinden und dem Bedürfnis nach Sicherheit heraus werden
die Menschen in einem faschistischen Regime überzeugt, daß die
Menschenrechte in einigen Fällen ignoriert werden können. Die Leute
sehen in die andere Richtung oder stimmen den Folterungen,
Massenhinrichtungen, Ermordungen, langen Inhaftierung von Gefangenen
uns so weiter sogar zu.

3. Identifizierung von Feinden/Sündenböcken als vereinigende Sache
Die Leute werden in einen vereinigenden patriotischen Wahn getrieben
durch das Ziel, eine erkannte allgemeine Bedrohung oder einen Feind
zu beseitigen, sei es eine rassische, ethnische oder religiöse
Minderheit; Liberale; Kommunisten; Sozialisten; Terroristen uns so
weiter.

4. Vorrang des Militärs
Selbst wenn es weitreichende inländische Probleme gibt, erhält das
Militär einen überproportional großen Anteil des Staatshaushalts und
die inländischen Probleme werden vernachlässigt. Soldaten und das
Militär werden verherrlicht.

5. wachsender Sexismus
Die Regierungen faschistischer Länder sind fast ausschließlich von
Männern beherrscht. Unter faschistischen Regimen werden traditionelle
Geschlechtsrollen stärker betont. Der Widerstand gegen Abtreibung ist
groß, wie auch die Homophobie wie auch gegen Homosexuelle gerichtete
Gesetzgebung und staatliche Politik.

6. kontrollierte Massenmedien
Manchmal werden die Medien direkt durch die Regierung kontrolliert,
aber in anderen Fällen werden die Medien indirekt durch Verordnungen
der Regierung kontrolliert oder durch geistesverwandte Sprecher oder
Vorstände der Medien. Zensur, insbesondere in Kriegszeiten, ist weit
verbreitet.

7. Besessenheit von der nationalen Sicherheit
Angst wird als Mittel der Motivation für die Massen durch die
Regierung eingesetzt.

8. Religion und Regierung sind miteinander verflochten
Regierungen faschistischer Länder neigen dazu, die gebräuchlichste
Religion des Landes zu nutzen, um die öffentliche Meinung zu
manipulieren. Religiöse Rhetorik und Fachsprache wird von
Regierungsmitgliedern häufig genutzt, selbst wenn die Lehrsätze der
Religion der Politik oder den Handlungen der Regierung genau
entgegenstehen.

9. unternehmerische Macht wird geschützt
Die Aristokraten der Industrie und der Unternehmen eines
faschistischen Landes sind häufig diejenigen, die den politischen
Führern an die Macht geholfen haben, was zu einer beidseitig
nützlichen Beziehung von Unternehmen und Regierung und einer
Machtelite führt.

10. gewerkschaftliche Macht wird unterdrückt
Da die organisierende Macht der Gewerkschaften die einzige wirkliche
Bedrohung für ein faschistisches Regime darstellt, werden
Gewerkschaften entweder ganz ausgemerzt oder sie werden stark
unterdrückt.

11. Geringschätzung Intellektueller und der Künste
Faschistische Länder neigen dazu, offene Feindschaft zu höherer
Bildung und Akademien zu förden und zu tolerieren. Es ist nicht
ungewöhnlich, daß Professoren oder andere Akademiker zensiert oder
sogar verhaftet werden. Freier Ausdruck in der Kunst wird häufig
öffentlich angegriffen und die Regierungen lehnen es häufig ab, die
Künste zu fördern.

12. Besessenheit von Verbrechen und Bestrafung
Unter faschistischen Regimes wird der Polizei fast unbegrenzte Macht
zur Verbrechensbekämpfung eingeräumt. Das Volk ist häufig bereit,
Polizeiverbrechen zu übersehen und sogar Bürgerrechte im Namen des
Patriotismus’ aufzugeben. In faschistischen Ländern gibt es meistens
eine landesweite Polizeieinheit mit praktisch unbegrenzter Macht.

13. wachsende Seilschaften und Korruption
Faschistische Regime werden fast immer von einer Gruppe von Freunden
und Genossen regiert, die sich gegenseitig Regierungsposten
zuschieben und ihre Macht und ihren Einfluß nutzen, um ihre Freunde
davor schützen, zur Verantwortung gezogen zu werden. Es ist in
faschistischen Regimen nicht unüblich, daß nationale Ressourcen oder
sogar Schätze von den Regierungsmitgliedern angeeignet oder sogar
gestohlen werden.

14. betrügerische Wahlen
Manchmal sind die Wahlen in faschistischen Ländern ein kompletter
Schwindel. In anderen Fällen werden die Wahlen durch Schmutzkampagnen
oder sogar die Ermordung von Oppositionskandidaten, Nutzung der
Gesetzgebung um die Anzahl der Stimmberechtigten oder der Wahlbezirke
zu kontrollieren, oder Beeinflußung der Medien manipuliert.
Faschistische Länder nutzen auch typischerweise ihre Richterschaft,
um die Wahlen zu manipulieren oder zu kontrollieren.
 

Lucas

Aktives Mitglied
...... und wie schaut es mit Deutschland aus?
Heute werden, im Unterschied zu Früher Verhältnisse, Vorfälle kritischer benannt.
Früher war es, meiner Beobachtung nach, viel schlimmer.
In meiner Kindheit in den 60er-Jahren ist mir so einiges erinnerlich, was faschistisches Denken und Handeln betrifft,
was dann auch noch in den 70er-Jahren in einem erheblichen Maß üblich war.
1. starker und anhaltender Nationalismus
Als Kind habe ich mitbekommen das gegen Willy Brandt (damals Regierender Bürgermeister von Berlin) in einem erheblichen Maß gehetzt worden ist.
Wegen seiner Rolle im II.Weltkrieg als Antifaschist wurde er als Vaterlandsverräter bezeichnet.
Diese Kriegsgeneration, die Kriegsteilnahme, Kriegsgefangenschaft, Verlust Angehöriger, Not, ..... erlebten, ließen Sprüche wie:
"Wir dürfen ja nichts sagen, weil wir Deutschen den Krieg verloren haben"
"Unter Hitler hätte es so was nicht gegeben"
"Ein kleiner Hitler gehört wieder her"
Bis fast in die 80er-Jahre habe ich mir so ein Zeug anhören müssen.
Ich finde das so schlimm weil das von Leuten kam die es besser hätten wissen müssen.
2. Geringschätzung der Menschenrechte
So wie ich das mitbekommen habe waren Menschenrechte vor der 68er-Bewegung überhaupt kein Thema.
Ich kann mich aus dem Sozialkunde-Unterricht meiner Schulzeit (Hauptschule 1964-1971)
nicht daran erinnern das da Menschenrechte einmal ein Thema waren.
Empathie wurde da nicht gefördert.
3. Identifizierung von Feinden/Sündenböcken als vereinigende Sache
Das Feindbild "Der Russe" war in den 60/70er-Jahren sowieso klar und wurde auch nicht hinterfragt.
4. Vorrang des Militärs
Noch Heute ärgere ich mich über die allgemeine Wehrpflicht die auch mich in den 70ern betraf.
Dann noch solche Worte von Helmut Schmidt der die Bundeswehr als "Schule der Nation" bezeichnete.
5. wachsender Sexismus
Also da waren die 60/70er auch viel schlimmer wie Heute.
Z.B. §175.
Auch wurden Vergewaltigungs-Witze über Frauen erzählt, die Heute nicht mehr lustig sind.
6. kontrollierte Massenmedien
So wie ich das weiß wurden damals nach jeder neu gebildeten Regierung, von dieser, Journalisten eingeladen und auf deren Kurs gebracht.
Wer nicht eingeladen wurde hatte Probleme an Informationen zu kommen.
7. Besessenheit von der nationalen Sicherheit
Ich denke da an den Ärger mit den Notstandsgesetzen.
8. Religion und Regierung sind miteinander verflochten
Als Berufsschüler (~1973) wurde mir mal im Religionsunterricht vom Lehrer erklärt das Noten im Zeugnis wie Betragensnoten gewertet werden.
Ich sehe die organisierte Religion immer wie ein Gleichschaltungs-Werkzeug an.
___________________________________
___________________________________
Meiner Auffassung nach war es Früher (ich meine hier die 60/70er) viel schlimmer.
Heute liegt etwas als Thema auf dem Tisch.
Die Menschen Heute sind toleranter.
Die Leute mit dem allgemeinen faschistischen Gedankengut der 30+40er-Jahre sind alle gestorben.

Geblieben ist diese Denkzettel-Mentalität.
Die wollen Politiker bestrafen und am besten dabei ihren eigenen persönlichen Frust loswerden.
Das kann man dann auch mit Minderheiten machen.

Wenn dann Populisten einfache Lösungen anbieten können die Leute damit überzeugen.
Die meinen dann es kann nur besser werden.

Menschen sind es gewohnt Demokratie als etwas zu empfangen was von Oben kommt.
So lange man sich selbst nicht als Teil der Demokratie versteht, haben faschistische Tendenzen Chancen.
Früher hat Populismus (meiner Beobachtung nach) eher Erfolg gehabt.
Da waren aber die Populisten Bundestags-Mitglieder.
Heute kommen die von überall her.
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Rückt die Welt nach rechts?

Ich frage mich, warum so viele Menschen in Europa rechtsnationale Parteien wählen?
Ich denke:
Heutzutage sind in den Medien gefühlt eher weniger positive Nachrichten zu sehen, vermehrt ist die Rede von erneuten Flüchtlingskatastrophen,
Wirtschaftskrisen, Terroranschlägen und genereller Unzufriedenheit.

Wie vergesslich ist die Welt?

Wie vergesslich die Menschen? Ist es nicht erschreckend, wie sehr sich Menschen immer wieder von den gleichen Parolen und Reden manipulieren lassen? Joaquin

Ich denke:
Manipuliert wird nur der, der sich manipulieren lässt.





Europa rückt nach rechts
Veröffentlicht am 25.04.2016
unter:
Hintergrund: Europa rückt nach rechts - WELT
 
Zuletzt bearbeitet:

Joaquin

Administrator
Teammitglied
@Lucas Du vergleichst nun die jetzige Situation mit jener von vor knapp 40 Jahren. Geh aber mal nicht so weit in die Vergangenheit und schau Dir die letzten 5 bis 10 Jahre an, da wird vieles was bisher an Freiheit und Werten gewonnen und aufgebaut wurde, plötzlich abgebaut und zurück gedreht.

Aber Du hast auch recht in dem was Du bezüglich der Diskrepanz von Volk und Demokratie sagst. Früher war für viele Demokratie etwas besonderes, wichtiges und vor allem etwas was für Freiheit und gegen Krieg stand. Viele sind heute mit Demokratie in relativ gutem Wohlstand aufgewachsen und nehmen diese kaum noch wahr, verstehen sie nicht und wenden sich nicht selten dann auch noch dagegen. Hier hat aber auch die Politik versagt, denn sie muss für ein besseres Politikverständnis sorgen und auch Politik und Demokratie so gestalten, dass Menschen sie als weit fairer ansehen und als wichtig wahrnehmen. Das dem nicht so ist, zeigt die fallende Wahlbeteiligung, was wieder den Populisten in die Hand spielt.
 

Lucas

Aktives Mitglied
@Lucas
...... Früher war für viele Demokratie etwas besonderes, wichtiges und vor allem etwas was für Freiheit und gegen Krieg stand. Viele sind heute mit Demokratie in relativ gutem Wohlstand aufgewachsen und nehmen diese kaum noch wahr, verstehen sie nicht und wenden sich nicht selten dann auch noch dagegen. Hier hat aber auch die Politik versagt, denn sie muss für ein besseres Politikverständnis sorgen und auch Politik und Demokratie so gestalten, dass Menschen sie als weit fairer ansehen und als wichtig wahrnehmen. Das dem nicht so ist, zeigt die fallende Wahlbeteiligung, was wieder den Populisten in die Hand spielt.
Wie jetzt heutzutage in Schulen Demokratie vermittelt wird weiß ich nicht.
Im Hautschul/Berufsschul-Unterricht zu meiner Zeit zu meiner Zeit habe ich Demokratie so aufgenommen, als würde man die von Oben geschenkt bekommen.
Man hat halt einfach Glück wenn man im richtigen Land lebt.

So lange einem das immer nur technisch erklärt wird wie Demokratie funktioniert und welche Organe etc. eingerichtet sind, so lange wird das die meisten Menschen nur wenig interessieren.

Ich hab mal den Satz gehört: "Du bist die Demokratie selbst"
Ich weiß jetzt nicht einmal ob das so gesagt werden kann, jedoch wenn man Demokratie nicht als äußeres Ereignis ansieht, dann wächst auch das Interesse.

Heute ist es ja leichter sein Demokratieverständnis zu entwickeln, prüfen, verkünden, ....
Da bieten Internet-Foren eine geeignete Plattform.
Früher war es nicht so günstig im Bekanntenkreis, in der Kneipe, oder sonst wo, politische Gespräche zu führen.
Man hat sich unbeliebt gemacht.
Früher waren aber die meisten Leute über das öffentlich-rechtliche Fernsehen ähnlich informiert.
Da hat man sich einfach angesehen was gesendet wurde.
Vom Kinderfernsehen bis zur Tagesschau und dann noch evtl. noch politische Reportagen.
Seit es Privatfernsehen gibt kann sich das geändert haben.
Schauen sich da viele Leute nur noch ihre Serien an und lassen politische Sendungen links liegen?

Wenn das so ist dann haben bei denen Populisten eher Chancen.
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
@Lucas Du vergleichst nun die jetzige Situation mit jener von vor knapp 40 Jahren. Geh aber mal nicht so weit in die Vergangenheit und schau Dir die letzten 5 bis 10 Jahre an, da wird vieles was bisher an Freiheit und Werten gewonnen und aufgebaut wurde, plötzlich abgebaut und zurück gedreht.

Aber Du hast auch recht in dem was Du bezüglich der Diskrepanz von Volk und Demokratie sagst. Früher war für viele Demokratie etwas besonderes, wichtiges und vor allem etwas was für Freiheit und gegen Krieg stand. Viele sind heute mit Demokratie in relativ gutem Wohlstand aufgewachsen und nehmen diese kaum noch wahr, verstehen sie nicht und wenden sich nicht selten dann auch noch dagegen. Hier hat aber auch die Politik versagt, denn sie muss für ein besseres Politikverständnis sorgen und auch Politik und Demokratie so gestalten, dass Menschen sie als weit fairer ansehen und als wichtig wahrnehmen. Das dem nicht so ist, zeigt die fallende Wahlbeteiligung, was wieder den Populisten in die Hand spielt.

Super gesagt Joaquin!:)
 

Heidi

Neuer Benutzer
Hallo ihr Lieben,
der Text zu den 14 Merkmalen des Faschismus hat mich tief berührt. Ich bin sehr nah dran am Thema, da meine Tochter inzwischen aktiv in der Friedensbewegung ist und mir oft von unfassbaren Dingen erzählt. Meine Tochter ist ein sehr aufgeschlossener Mensch, möchte dass jeder Mensch in Freiheit leben kann und organisiert verschiedene Kampagnen mit,die sich gegen die Kriege auf der Welt aussprechen. So unterstützt sie zum Beispiel die Kampagne "Stop Ramstein" gegen die Drohnenbasis auf in Deutschland, der tausende Zivilisten im nahen Osten zu Opfer fallen und diese sich dann dort gegen den Westen radikalisieren. Solche Menschen werden dann heutzutage schon als rechts abgestempelt und mundtot gemacht, nur weil auch Persönlichkeiten aus rechten Parteien die Schließung von Ramstein fordern. Das ist absurd! Aber viele Kampagnen laufen heutzutage so. Meine Tochter ist sehr viel in den neuen und sozialen Medien unterwegs, informiert sich umfassend und kommt manchmal sogar mit Regeirungsunterlagen, die "geleakt" wurden zu mir und stellt mein Weltbild erneut auf den Kopf. Da liest man dann, dass gerade die, die eigentlich als Vorzeigedemokraten und Menschenrechtler gelten (z.Bsp. Hilary Clinton) wissen, dass Saudi Arabien Waffen und Gelder an den IS gibt und Saudi Arabien trotzdem weiterhin finanzieren. Und wir wundern uns, warum, ein eigentlich mal kleiner IS immer größer wird, obwohl alle weiter entwickelten Länder ihn angeblich bekämpfen. Vielleicht ist Krieg doch einfach zu lukrativ? Und vielleicht ist ein nie enden wollender Kampf doch gewollt? Ein anderes Beispiel ist ein Doktor/Historiker aus der Schweiz, der Professor an einer Universität ist und sein eigenes Friedensforschungsinstitut hat: Dr. Daniele Ganser. Er untersucht den 11. September und es gibt sogar richtig wissenschaftliche Arbeiten zu 9/11 von mehreren tausend Architekten und Ingenieuren, die alle sagen 9/11 kann nicht so gewesen sein, wie es die Medien behaupten. Ich habe mir dann tatsächlich die Mühe gemacht und die gesamte wissenschaftliche Arbeit mal durchgelesen. Man findet sie frei zugänglich hier: http://www.ae911truth.ch/jenseitsdertaeuschung.pdf ..und wenn Menschen diese Fragen stellen, werden sie auch als rechts oder Verschwörungstheoretiker hingestellt, so dass man es als Blödsinn abstempelt. In die Tagesschau schaffen es diese tausende Wissenschaftler dann nicht...Und so zieht es sich durch...meiner Meinung kann man erschreckender Weise heute schon viele Parallelen zu den damaligen Zuständen und den 14 Punkten erkennen. Die Nato (das Militär) wird hoch gelobt und als unverzichtbar dargstellt, dabei gibt es genügend Statistiken die belegen, dass erst das große Chaos und die Radikalisierung eintart, wo die Nato einmarschierte und nicht anders herum. Alles was nicht auf EU-Linie ist wird als rechts oder antieuropäisch (kann man vielleicht sogar die Unterstellung von damals "anti-nationalistisch" mit dem heutigen "anti-europäisch" vergleichen?) dargestellt ohne die eigentlichen Inhalte zu diskutieren - sind halt alles EU-Feinde. Wir treten die Menschenrechte zwar nicht mit Worten aber mit Füßen, wenn wir illegale Kriege wie in Syrien und Libyen dulden oder sogar unterstützen. Ein Mandat von der UNO gab es für diese Kriege jedenfalls nicht! Über den Sexismus in der USA müssen wir wohl nicht diskutieren. Das die nationale Sicherheit so sehr gefährdet ist, dass wir überall Überwachung brauchen hört man auch täglich. Über die Dämonisierung von Russland wohl auch nicht. Oder hört jemand in den tagesaktuellen Nachrichten etwas anderes heraus? Neutral ist jedenfalls anders..Die transatlantischen Verstrickungen unserer Medien hat auch die Anstalt sehr schön aufgeschlüsselt. Medien, die nicht auf transatlantischer Linie fahren werden auch alle als rechts diffamiert. Sogar die Nachdenkeiten, was nun wirklich absurd ist, wenn man sich mit deren extrem linken Inhalten mal auseinander setzt! Ich erkenne leider Gottes viele Parallelen. Ich bin dazu übergegangen nicht mehr darauf zu schauen wer etwas sagt, sondern was gesagt wird und ob derjenige auch danach handelt. Alle Worte und Taten, die eine friedliche Welt für alle Menschen fördern und nicht nur für den Westen, finden meine vollste Unterstützung.
 

Hella

Benutzer
Die Nato (das Militär) wird hoch gelobt und als unverzichtbar dargstellt, dabei gibt es genügend Statistiken die belegen, dass erst das große Chaos und die Radikalisierung eintart, wo die Nato einmarschierte und nicht anders herum. Alles was nicht auf EU-Linie ist wird als rechts oder antieuropäisch (kann man vielleicht sogar die Unterstellung von damals "anti-nationalistisch" mit dem heutigen "anti-europäisch" vergleichen?) dargestellt ohne die eigentlichen Inhalte zu diskutieren - sind halt alles EU-Feinde. Wir treten die Menschenrechte zwar nicht mit Worten aber mit Füßen, wenn wir illegale Kriege wie in Syrien und Libyen dulden oder sogar unterstützen. Ein Mandat von der UNO gab es für diese Kriege jedenfalls nicht! Über den Sexismus in der USA müssen wir wohl nicht diskutieren. Das die nationale Sicherheit so sehr gefährdet ist, dass wir überall Überwachung brauchen hört man auch täglich. Über die Dämonisierung von Russland wohl auch nicht. Oder hört jemand in den tagesaktuellen Nachrichten etwas anderes heraus? Neutral ist jedenfalls anders..Die transatlantischen Verstrickungen unserer Medien hat auch die Anstalt sehr schön aufgeschlüsselt. Medien, die nicht auf transatlantischer Linie fahren werden auch alle als rechts diffamiert. Sogar die Nachdenkeiten, was nun wirklich absurd ist, wenn man sich mit deren extrem linken Inhalten mal auseinander setzt! Ich erkenne leider Gottes viele Parallelen. Ich bin dazu übergegangen nicht mehr darauf zu schauen wer etwas sagt, sondern was gesagt wird und ob derjenige auch danach handelt. Alle Worte und Taten, die eine friedliche Welt für alle Menschen fördern und nicht nur für den Westen, finden meine vollste Unterstützung.
 

Hella

Benutzer
Hallo Heidi,
dein Beitrag ist zwar nicht mehr ganz neu, die geschilderten Zustände aber noch aktuell. Ich bin auch gegen eine Dämonisierung Russlands, Europa sollte sich diplomatisch verhalten und die Nato sollte nicht immer wieder provozieren. Schließlich liegt uns dieser wichtige Staat geografisch näher, als die USA. Die russische Besetzung der Krim finde ich allerdings auch illegal, genau so wie deutlich auf die Unterdrückung der Opposition hin gewiesen werden muss. Gerade heute wurde einem Oppositionellen wieder eine Reise ins Ausland verwehrt.
Persönlich sehe ich zu, mich möglichst vielseitig zu informieren und mir ein Urteil zu bilden. Wenigstens versuche ich es.

Edit: Leider kenne ich mich hier noch nicht so aus, konnte nicht bearbeiten, weil der Zeitraum abgelaufen war.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Es fällt momentan schon irgendwie auf, wie viele Wahlen durch Rechtspopulisten gewonnen werden. Ich finde es erschreckend wie wenig die Menschen aus der Vergangenheit zu lernen fähig sind.
 
G

Gast4188

Guest
Was sind denn Rechtspopulisten? Ist Merkel eine Rechtspopulistin? Sie hat doch 12 Jahre lang die verschiedenen Stimmungslagen zu eigenen politischen Zwecken ausgenutzt. Selbst ihr Rückzug vom Amt ist purer Populismus. Und was sind dann Linkspopulisten.
Oder unterscheiden wir zwischen guten und bösen Populisten? Populismus a la Merkel = gut, a la Gauland = böse? Und wer bestimmt das?
Oder sind diejenigen Populisten, die auch von Menschen ohne Hauptschulabschluss verstanden werden? Die anderen hingegen Politiker?
Oder sind die Politiker, die uns die adäquaten Antworten nicht geben weil sie es nicht können? Oder nicht wollen weil es die, die sich für die Elite halten dabei stört, diesen Staat, dieses Europa oder die Welt nach ihrem Gutdünken zu verwalten?
Und worin unterscheidet sich der Rechtspopulist Gauland vom lupenreinen Demokraten Seehofer? Wie unterscheidet man überhaupt AfD und CSU?
 

Hella

Benutzer
Es fällt momentan schon irgendwie auf, wie viele Wahlen durch Rechtspopulisten gewonnen werden. Ich finde es erschreckend wie wenig die Menschen aus der Vergangenheit zu lernen fähig sind.
Dazu mache ich mir als noch im letzten Weltkrieg Geborene natürlich Gedanken.
Die Geschichte verläuft in Wellenbewegungen, nicht gradlinig und lehrt, dass Menschen noch nie aus der Vergangenheit groß gelernt haben. Nach dem 1. Weltkrieg konnte sich keiner in Europa vorstellen, dass nur ein paar Jahre später ein noch grausamerer Krieg stattfinden würde. Und doch folgten Deutsche dem "großen Führer".

Für die Staaten des ehemaligen Ostblocks ist es vielleicht noch einigermaßen erklärbar, auch wenn ich es nicht verstehe. Sie waren lange gezwungen, ihre eigene Nationalität zu unterdrücken, was sich dann nach dem Zusammenbruch des "realen Sozialismus" ins Gegenteil verkehrte. Trotzdem müssten gerade auch sie nach dem erlittenen Naziterror wissen, was "rechts" bedeuten kann.

Wie in jedem Volk gibt es einen gewissen Anteil rechten Gedankenguts, das in Deutschland aus bekannten Gründen länger in Schach gehalten werden konnte. Jetzt bricht es sich auch hier wieder Bahn, und ausgelöst durch die aktuelle Flüchtlingsbewegung können Pegidamarschierer oder AfD-Politiker offen Hetzreden von sich geben. Das wäre vor wenigen Jahren noch unmöglich gewesen. Auch der Antisemitismus hat ja wieder zugenommen.
Die Menschen sind verunsichert, bangen um ihre nationale Identität, haben Verlustängste und auch Ängste anderer Art. Die Regierung ist daran nicht ganz unschuldig, aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hella

Benutzer
Was sind denn Rechtspopulisten?

Für mich ist jemand Rechtspopulist, der wie Gauland sagt, dass der deutsche Nationalzozialismus "ein Fliegenschiss der Geschichte" sei. Oder wie Weidel, die von "alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse" spricht. Das würden sie sich nicht zu sagen getrauen, wenn diese Meinungen nicht auch unter dem Volk (lat. populus) vorhanden wären. Sie unterstützen damit die Volksmeinung und erhoffen sich natürlich Macht (und Geld).
 

Ritta

Neuer Benutzer
Die Geschichte verläuft in Wellenbewegungen, nicht gradlinig und lehrt, dass Menschen noch nie aus der Vergangenheit groß gelernt haben.

Das der Mensch nicht aus seinen Fehlern lernt liegt daran das ein System nur System Konforme Menschen an der Macht beteiligt.
Die Rechts und Links Ausgrenzerei wird aus dem Grunde des divide et impera oder teile und herrsche siehe auch Dīvide et īmpera - Wikipedia, la enciclopedia libre

Rechts und Links gibt sich nicht viel, beide wollen mit dem Volk nichts oder sehr wenig zu tun haben und leben lieber in abgehobenen sicheren Vierteln. Bewiesen ist es wenn man sieht wo ihre Kinder zur Schule gehen, wo sie studieren etc. Alle 4, 5 oder 6 Jahre baden Sie dann im Volke um die Nähe zu ihnen zu demonstrieren. Es gehört schon eine Menge dazu den Versuchungen der Macht zu widerstehen und wer 25 Jahre sich im System hochgekämpft hat kann eigentlich Garnichts daran ändern, am System. Einzig eine Revolution ändert kurzfristig etwas dann geht das gleiche Spiel von vorne los.

Faschisten sind alle die die andere Meinungen nicht akzeptieren um sich mit so etwas nicht auseinandersetzen zu müssen.
 
G

Gast4188

Guest
Für mich ist jemand Rechtspopulist, der wie Gauland sagt......
Das sind keine Rechtspopulisten sondern Lupenreine Nazis. Ich glaube nicht, dass dieses Geschichtsklitterei im Volk auf eine breite Basis trifft.
Wir sollten uns hüten diese Nazibrut mit so verniedlichenden Attributen wie Populist zu versehen - es sind NAZIS.
 

Hella

Benutzer
Volle Zustimmung! Doch schließt das Eine das Andere nicht aus. Vor über 80 Jahren waren die Naziführer zugleich Rechtspopulisten und Demagogen.
Ich hoffe, du hast recht, dass die Leute die Rattenfänger rechtzeitig erkennen!
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Wenn die Dynamik erst mal im Gang kommt, wird es schwer sie zu bremsen.
Hier hilft nur eine starke Mitte die auch auf der rechten Seite präsent ist.
Nicht zu verwechseln mit Rechts Extrem oder Nazis.

Kramp Karrenbauer hat es vor die CDU wieder etwas in der konservativen Bereich zu lenken, weg vom sozi Bereich.
Das glaubhaft rüber zu bringen wird nicht einfach,
denn Politiker werden oft mit Till Eugenspiegel oder ähnlichen Personen verwechselt.
 

Hella

Benutzer
K.-Karrenbauer muss ohnehin die beiden Flügel der CDU unter einen Hut bringen. Die Merz - Wähler murren, es soll schon Parteiaustritte geben. Nicht immer ist Demokratie für Alle nur angenehm.

Wichtiger, als konservativ, ist für mich die Bewältigung großer sozialer Fragen wie bezahlbare Wohnungen bes. in Städten, Verhinderung der Alters-und Kinderarmut, Behebung des Pflegenotstands. Da bleibt einer Regierungspartei viel zu tun, will sie nicht einem weiteren Rechtsruck in der Bevölkerung zusehen. Es ist keineswegs nur das sog. Flüchtlingsproblem, auf das eine Antwort gefunden werden muss.

Ob Karrenbauer die Richtige ist, wird sich bei den anstehenden Landtags-und Kommunalwahlen im nächsten Jahr zeigen.
 

Hella

Benutzer
Nun will AKK mit Merz kooperieren, was ich prinzipiell gut finde. Schließlich hat praktisch die Hälfte der CDU-Wahlberechtigten Merz gewählt. Fragt sich nur, ob der das will, mir kommt er eher so vor, als sei er eine Führernatur und auf nur Mitbestimmung nicht erpicht.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Ohne die CDU wieder ins konsevative Lager zurück zu führen wird aus allen Vorhaben Nichts.
Denn das Profil der CDU und der SPD hat gelitten und wird von den Wählern nicht mehr wahgenommen.
Die Armut könnte ein Problem werden wenn die Wirtschaft schwächelt, denn dann gibt es nichts mehr zu verteilen.
Fordern ist eine Sache, geben können eine andere.
Welcher Staat in der grösse wie Deutschland mit ca. 80 Millionen Einwohner,
hat so ein soziales Netz wie wir Deutschen.

Das sind in der Regel kleinere überschaubare Länder und auch dort hat es Einschnitte gegeben, siehe Schweden.

Ich denke das es das grösste Problem des Jahrhunderts werden wird, Menschen in Arbeit zu belassen.

Alles andere wird sich dem unterordnen müssen, auch wenn wir beide es anders wollen.
 

Hella

Benutzer

Ich denke das es das grösste Problem des Jahrhunderts werden wird, Menschen in Arbeit zu belassen.

Alles andere wird sich dem unterordnen müssen, auch wenn wir beide es anders wollen.
Lieber Rolf-Andreas, also was ich anders will, kannst du nun wirklich nicht wissen. So wie ich nicht weiß, was du anders willst. Selbstverständlich sind Arbeitsplätze wichtig. Persönlich sehe ich schon noch ein paar andere sehr wichtige bisher ungelöste Probleme, z. B. den globalen Klimaschutz. Wenn die Welt kaputt ist, nützen auch Arbeitsplätze nichts mehr. Mit Arbeitsplätzen wurden in Deutschland schon mal Menschen geködert, und die Folgen davon fand ich gar nicht gut.
 
Oben