Sagen wir mal so, ich versuche, Realistin zu sein, aber ich bin eindeutig Optimistin.
Ich versuche, in allem etwas Positives zu sehen, denn ich kann Leute nicht haben, die immer erst alles schlecht machen müssen, so à la »neu = schlecht«, wie es viele Leute tun. Zum Beispiel mein Bruder, bei dem scheint es mir, er sucht aus jeder Situation das Schlechte raus, damit er es kritisieren kann.
Da frage ich mich, was das soll. Hey, ist es denn so schwer, mal etwas anzuerkennen, wie es ist? Wenn etwas gut ist, soll man das doch auch zugeben können, und nicht einfach nach etwas Schlechtem suchen oder es so hindrehen, dass es schlecht ist. Das macht doch auch ganz miese Laune, oder nicht?
Ich bin eher das Gegenteil davon, ich hebe gerne mal etwas in den Himmel, was natürlich auch nicht immer so ideal ist. Oft muss ich mich etwas bremsen und auf mich auf den Boden der Tatsachen zurückholen.
Na ja, vielleicht werd ich’s ja mal lernen, das Realistischsein, meine ich.
Aber im Allgemeinen bin ich doch lieber optimistisch denkend als pessimistisch. Denn wenn ich mich schon vor einem Ereignis schlecht auf etwas einstelle, kann ich mich vor lauter Sorgen auch nicht mehr richtig entspannen und freuen – und außerdem ist Vorfreude doch die schönste Freude.
Aber eigentlich kommt es doch sowieso nur darauf an, was man jetzt hervorhebt: Die guten oder die schlechten Seiten vom Leben – oder eben von beidem ein bisschen.
Liebe Grüße.