Oma und Opa sein

[Gast254]

Wer geht oder ist nicht gern zu Oma und Opa gegangen?
Ich immer sehr gerne, besonders im Sommer, wenn es in ihren Garten ging.
Mein Opa brachte mir viel über Blumen und Obstbäume bei und bei meiner Oma lernte ich Nähen, Stricken, Häkeln und Strümpfe stopfen.
Sie war es auch, die mir beibrachte, wie man Huhn, Ente und Fisch ausnimmt und sie zubereitet.
Mein Opa ist leider viel zu früh gestorben und ich habe wenig Erinnerungen an ihn.
Aber bei meiner Oma war ich, als ich Röteln und Mumps (Ziegenpeter) hatte.
Sie hat mich verwöhnt und mit mir das Alphabet und das Zählen geübt ... sie hat mir Geschichten vorgelesen und mir aus ihrem Leben erzählt.
Es war immer spannend, ihr zuzuhören.

Als ich erwachsen war und nicht mehr so oft zu meinen Eltern und meiner Oma fuhr, in der DDR nicht jeder ein Telefon hatte, habe ich sie oft vermisst und zu mir geholt.
Auch als sie krankheitsbedingt in ein Altersheim kam, fuhr ich sie besuchen und holte sie zu uns.
Nach der Wende kam sie in ein modernes Seniorenheim um die Ecke bei meinen Eltern.
Da hatte sie dann auch Telefon und wir konnten viel miteinander reden.

Nun bin ich selbst seit einigen Jahren Oma und freue mich immer, wenn meine Enkel zu Besuch sind, d.h. Lara wohnt ja bei uns im Haus.
Geschichten vorlesen ist immer noch aktuell, aber es sind andere wie "Laura´s Stern" oder von Barby, Filly Pferdchen usw.
Bei mir gibt es dann auch mal Schneewittchen, Frau Holle oder Dornröschen, die Klassiker eben.

Gestern kam Lara mit dem großen Plan vom Hansa-Park, in dem sie am Montag wieder waren.
hansapark.de/de/wissenswe...rtes/parkplan/
Dieser Plan ist DIN A3 groß und sie zeigte mir alle Attraktionen, bei denen sie war und auch die, die ihr nicht gefallen haben.
Ich habe dann im Internet nach dem Hansa-Park gesucht und da konnten wir uns dann Bilder ansehen zu den verschieden Themen.

Als auf einem der Bilder der Kiddy-Scooter war, erklärte sie mir, dass da nur Kinder drin fahren können, weil die Autos für Mamas und Papas zu klein sind und ... es können sogar 2 Kinder darin fahren, aber sie alleine fuhr

und ... sie wünscht sich so sehr einen Bruder, mit dem sie Auto-Scooter fahren kann

"Warum wünscht du dir einen Bruder und keine Schwester?"
"Na, ich bin doch schon ein Mädchen."
"Und Mädchen sind zickig?"
"Ich nicht, Oma, ich bin nur manchmal maulig," gibt sie zu.

(Kleiner Test meinerseits) Dann solle sie doch mit Mama und Papa shoppen gehen und einen Bruder kaufen.
Den Blick hättet ihr sehen sollen!
"Oma, den kann man doch nicht kaufen, der kommt aus dem Bauch."
Ich: "Aha, aus Papas Bauch?"
Kopfschüttelnd sie: "Nein, aus Mamas Bauch."
Na also, das wäre geklärt

... das weiß sie mit ihren noch nicht mal 4 Jahren schon.
Nun muß sie nur noch Mama sagen, dass sie einen Bruder haben will, was Papa ja schon weiß, weil er unsere Unterhaltung belauscht hat.
Und wie der Bruder in den Bauch der Mama kommt, ist deren Sache

 

[Redis]

AW: Oma und Opa sein

Hallo Bunny,

ich kann mir die kleine amüsante Unterhaltung richtg gut vorstellen.

Aber es ist schon ein tolles Gefühl, wenn die Enkelkinder einem entgegen gestürmt kommen. Ich freue mich immer meine Rasselbande zu sehen.

Meine Großeltern waren total lieb. Bei Opa im Garten konnte man immer frisches Gemüse und Obst stiebizen.
Und Oma... bei ihr fühlte man sich sofort geborgen!
Und ähnlich wie bei dir, habe auch ich die wichtigen Dinge von ihr gelernt. Kochen, nähen, stricken usw...

Meine Großeltern waren über 50 Jahre verheiratet! Und man konnte die Liebe zwischen den beiden immer wieder spüren. Dieses tiefe Verständnis füreinander. Ich habe die beiden immer bewundert und mir gewünscht, dass ich auch eines Tages so eine tolle Ehe hätte.

Das beste an Großeltern ist glaube ich, dass sie die Lizenz zum Verwöhnen haben!
Sie müssen an den Kleinen nicht mehr rum erziehen.

 

[Kaschek]

AW: Oma und Opa sein

"Und Mädchen sind zickig?"
"Ich nicht, Oma, ich bin nur manchmal maulig," gibt sie zu.

Das ist ja auch ein himmelweiter Unterschied!

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Dass mit der "Lizenz zum Verwöhnen" gefällt mir ... bisher hab ich immer nur gesagt, Kinder erzieht man, Enkelkinder verwöhnt man.
Nun kann ich meinen Kindern gegenüber behaupten, dass ich die Lizenz dazu habe

Lara kommt gern zu mir, setzt sich auf Opas Drehsessel und erzählt mir von ihrem Tag, was sie erlebt hat, was ihr gefallen hat und was nicht.

Gestern Abend hat sie mir klargemacht, dass am Sommer das Doffe ist, dass sie schon ins Bett muss, obwohl es noch hell ist.
Und den Winter mag sie auch nicht.
Auf meine Frage "Warum nicht? Du baust doch gerne Schneemänner und fährst Schlitten", war ihre prompte Antwort, dass es im Winter immer so dunkel und kalt ist und sie so viele Sachen anziehen muß, damit sie nicht friert.
Sie weiß also schon genau, was sie mag und was nicht.
Als ihr Papa dann gegen 19.30 Uhr von der Arbeit kam, maulte sie ihn an, weil sie noch nicht ins Bett wollte.
Aber Papa hat den Bogen raus mit seiner kleinen Maus und sagte, dass er, wenn sie bettfertig ist, noch eine Überraschung für sie hat. ... strahlende Kinderaugen.
Ich war natürlich neugierig und wollte wissen, was für eine Überraschung das ist.

Sie versprach mir, dass sie sofort zu mir kommt, wenn sie die Überraschung hat und sah ihren Papa fragend an. Der gab sein OK und sie zogen ab nach nebenan.
15 min. später kam sie im Schlafanzug freudestrahlend an und rief: "Oma, sieh mal, was Papa mir mitgebracht hat ... Marienkäfer-Ohrringe!"
Die sind richtig niedlich und sie liebt nicht nur Frösche, sondern auch Marienkäfer.
Dann fragte sie mich, ob ich auch solche Ohrringe haben möchte.
Ich zeigte ihr mein Ohr und meinte, dass ich ja keine Löcher dafür habe.
"Das macht nix, dann laß dir welche machen ... das tut auch gar nicht weh."
Hah, die hat gut reden
Als ich den Kopf schüttelte, drückte sie mich und sagte, dass sie mich tröstet, wenn es doch wehtun sollte bzw. sie könnte mir auch Löcher machen und zwar so, dass es wirklich nicht wehtut.
Mein Sohn meinte dann lachend zu mir, ich solle in Zukunft aufpassen, was sie in den Händen hat, sie ist da sehr einfallsreich und vergißt nicht mehr so schnell wie vor einem Jahr, was sie versprochen hat.

Ach ja, zwischen zickig und maulig ist echt ein himmelweiter Unterschied. Maulen hält nicht so lange an wie zicken

 

[Redis]

AW: Oma und Opa sein

Na ja, mit den Ohrlöchern hat die Kleine ja mal recht.

Unsere Kleinste ist jetzt 2 Jahre. Eigenwillig, beinahe immer fröhlich. Wenn wir bei den Kids sind, dann kommt sie als erste angeflogen. "Oma ARM!!" und dann schaut sie zuerst nach meiner Halskette. Da ist eine Eule drauf. Ich habe ihr letztes Jahr mal erklärt: "Das ist eine Eule und die macht huhu." wenn sie mich jetzt sieht kräht sie los: Oma, Eule, huhu macht!"

Katharina die 8 Jährige ist eine selbstbewußte kleine Ziege! Da ist Zickenalarm an der Tagesordnung. Sie achtet peinlich genau drauf, dass sie mindestens so viel Beachtung bekommt wie ihre Geschwister. Wehe sie ist der Meinung, dass sie kurz kommt! Dann haben wir DIE Zicke schlechthin. Aber sie kann auch eine superliebe Maus sein. Am liebsten kuschelt sie mit mir oder Opa, wenn wir da sind.

Und dann ist da noch der 10 jährige Niclas. Ein ruhiger und schüchterner Junge, der aber gegen Schmuseeinheiten nix einzuwenden hat. Er ist megastolz auf "seine" Großeltern. Zu meinem Mann sagte er mal: "Du Opa, du und Oma ihr habt bei mir eine 1! "
Na ja... wen wundert´s, wenn Opa mit ihm spielt. Lego zusammen basteln, oder ferngesteuerte Autos durch die Wohnung jagen.

Wenn wir bei den Kindern sind, dann kommen wir keine Minute zur Ruhe. Cassandra möchte dass man ihr was vorliest. Katharina und Nic wollen mit uns Ball spielen, oder zum Spielplatz, oder ein Spiel spielen. Aufpassen müssen wir immer wenn wir mit den Kindern UNO spielen. Da ziehen uns die beiden über´n Tisch! Denn im Mogeln sind Kathi und Nic echt unschlagbar.

Ich geniesse jede Minute mit den Kindern. Und meine Tochter hat längst aufgegeben mit uns zu schimpfen, weil die Kinder jedesmal mit Kuchen oder Süßigkeiten vollgestopft werden.

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Ja, mit den lieben Kleinen kann man was erleben. Ich ärger mich immer, dass ich nicht so kann, wie ich möchte ... aber die Kinder sehen uns mit anderen Augen, weil sie uns so kennengelernt haben.

Vorhin dachte ich, Lara hat sich beim Händewaschen, nachdem sie auf Toilette war, das T-Shirt naß gemacht.
Eben seh ich, dass sie in ihrer Schubkarre Wasser hat und daraus mit einem kleinen Eimer die Blumen und Kräuter gießt.
Sie kommt jetzt ja an jeden der 4 Wasserhähne im Garten an und kann mit Wasser nach Herzenslust planschen, was bei den Temperaturen verständlich ist.
Wasser hat für Kinder eine magische Anziehungskraft ... und dann kocht sie damit und Sand eben einen Schokoladenpudding für Speedy
An dem ist auch keine Stelle mehr trocken ... er flüchtet zwar vorm Gartenschlauch oder der Gießkanne, aber er kommt an keiner Pfütze und an keinem Schlammloch vorbei

So ist ein Bad für die 2 heute Abend unerläßlich ... einzeln und getrennt, versteht sich.
Nur im Pool baden sie gemeinsam ... in die Wanne darf Speedy zu Lara nicht, da ist sie strikt dagegen.

Wenn unser Brunnen so lange mitmacht, steht der Garten in 2 Std. unter Wasser und die beiden Wasserratten sehen Ferkeln, die sich im Schlamm gesuhlt haben, immer ähnlicher.
Bei Speedy werden die weißen Stellen immer weniger und Lara hat grad trockene Sachen anbekommen, was bestimmt nicht lange vorhalten wird.

Aber so sind Kinder, und wozu gibt es die Waschmaschine?

 

[Gast263]

AW: Oma und Opa sein

ach wie schön, deine Geschichten.....
Ich wär auch sooooooooooooooo gern OMA, aber da werd ich wohl noch warten müssen. Da tut sich einfach nix..... ggggrrrrrmmmmpppfffff....
Mein Mann sagt zwar immer " nä, brauch ich nit ", aber ich denke daß er auch ganz verrückt wär, wenn es mal soweit ist..
aber..... ich geb die Hoffnung nicht auf.. Vielleicht klappts ja mal... *hoff*

 

[Redis]

AW: Oma und Opa sein

Mit Wasser hat Cassandra auch so ihre Erfahrungen gemacht.

Meine Tochter einen Rasensprenkler im Garten aufgestellt, weil sie den Rasen frisch gesät hatten.

Cassandra war das Ding nicht so ganz geheuer. Mal regnete es auf sie hinab, mal regnete es in die andere Richtung.

Dann kam sie auf die Idee, dem Wasser hinterher zu laufen. Nach wenigen Minuten war sie natürlich völlig nass. Und weil ja das Wasser immer noch so doof hin und her ging, hat sie versucht, den Schlauch fest zu halten. Nach knapp einer Stunde war die Kleine abgekämpft und müde, aber auch happy weil sie so schön mit dem Wasser spielen konnte.

Nur Mami und Papi waren irgendwie nicht so begeistert.... Der neu angesäte Rasen sieht nun mehr nach einem noch nicht umgegrabenen Gartenbeet aus...

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Wie bei uns. Da, wo die neue Klärgrube hingekommen ist, ähnelt es einer Mondlandschaft und wir haben Rasen eingesät.
Wegen der Trockenheit mußte der Rasensprenger her, Brunnen ist ja voll
Speedy hat die Kurve gekratzt, als das Ding losging ... nicht so Lara. Die näherte sich ganz vorsichtig und stand dann unter der "Dusche". Dumm nur, dass das Teil dann in die andere Richtung ging und sie somit auch alles zertrat.
Heute hat mein Mann einen provisorischen Zaun aufgestellt, der die beiden kleinen Racker fernhalten soll, denn Speedy fand es toll hinter Lara herzurennen ... allerdings im Abstand zum Wasser.
Werd es morgen mal fotografieren ... jetzt schüttet es wie aus Eimern.

 

[Redis]

AW: Oma und Opa sein

Dabei fällt mir ein, dass ich ja auch Bilder von Cassandras kleinem Abenteuer habe!

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[Kaschek]

AW: Oma und Opa sein

Dürfen Tanten hier auch schreiben?

Meine Neffe hat seiner Mama zum Muttertag eine Quitscheente geschenkt, die er zuvor seiner Schwester geklaut hat. Die fand das natürlich nicht so lustig. Auf Christophs Frage, ob er denn zum Kindertag auch Geschenke bekommt, antworte meine Schwester, das wüsste sie noch nicht. Darauf hin verlangte er empört die Quitschente wieder zurück.

Gestern musste mein Bruder irgend so ein Autoquiz mit ihm spielen. Weil meinem Bruder das zu langweilig war, will er dem Lüdden jetzt Pokern beibringen. Christoph ist 6 geworden!!!

 

[Redis]

AW: Oma und Opa sein

Dürfen Tanten hier auch schreiben?

Aber klar doch Manuela!
Vor allem wenn die Geschichten so amüsant sind!

 

[Kaschek]

AW: Oma und Opa sein

Da tut sich einfach nix.....

Vielleicht wissen die einfach nicht, wie`s geht.

 

[Gast263]

AW: Oma und Opa sein

Vielleicht wissen die einfach nicht, wie`s geht.

boah.....meinste?
soweit hab ich noch garnicht gedacht... Hm..
dann muss ich denen aber mal schleunigst sagen was Sache ist..und zwar nicht soAnhang anzeigen 1927

sondern soAnhang anzeigen 1928und so Anhang anzeigen 1929sonst wird das nix mehr

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Dürfen Tanten hier auch schreiben?

Klar dürfen hier auch Tanten, Onkels, Großtanten und -onkels schreiben ... sogar Nichten und Neffen, Enkelkinder (wenn sie schon schreiben können und was zu ihrer Familie zu sagen haben), Brüder und Schwestern ... alle, die solche Erlebnisse haben, ob jung oder alt.

Mit dem Thread habe ich bezweckt, dass es um gemeinsame Dinge, Abenteuer oder lustige Begebenheiten zwischen den Generationen geht.
Aber auch ersthafte Probleme können geschildert werden und wie sie gemeistert wurden.

Immer nur zu, im Gedächtnis kramen und reingehauen in die Tasten.
Da kann keine Langeweile aufkommen ... denk ich jedenfalls.

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Dabei fällt mir ein, dass ich ja auch Bilder von Cassandras kleinem Abenteuer habe!

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Die sind ja einfach süß.
Nun stell dir meine Lara vor, wie sie vor Freude quietschend unter dem Rasensprenger hin- und herspringt und neben ihr ein aufgedrehter Speedy läuft.
Ich halte ja sonst fast alles mit der Handykamera fest, aber da hab ich nicht mal drangedacht, sie zu fotografieren

 

[Redis]

AW: Oma und Opa sein

Ich vergesse auch oft Fotos zu machen! Diese hatte meine Tochter mir geschickt.

Eins ist sicher: all die kleinen und großen Abenteuer, die unsere Enkelkinder so erleben, bringen uns immer wieder zum schmunzeln oder lachen! Und in der Erinnerung bleiben sie auch ohne Foto lebendig.

Wenn ich so wie jetzt an meine Enkelkinder denke, dann zaubern sie mir immer ein lächeln aufs Gesicht. :heart:

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Einmal im Jahr findet das Amtswehrtreffen der Feuerwehren unseres Amtsbereiches statt ... jedes Jahr in einer anderen Gemeinde.
Da wird vorher fieberhaft trainiert, nicht nur die "alten" Aktiven, sondern auch die Jugendwehren sind voller Elan dabei.
Dazu gehören 14 Jungen und 1 Mädchen im Alter zwischen 8 und 17 Jahren.
Mein Sohn ist seit über 10 Jahren Jugendwart und "seine" Kiddys hängen an ihm sowie er an ihnen.
Er läßt sich immer wieder was Neues einfallen, um sie zu begeistern.
Wer mag, kann hier mal reinschauen feuerwehr-wendisch-waren - Jugendfeuerwehr

Aber es geht mir um was anderes. Mein Enkelin Lara (wird demnächst 4) muß die Gene ihres Vaters inbezug auf Feuerwehr nicht erst in die Wiege gelegt bekommen haben, sondern schon bei der Zeugung
Nach da-da, Mama und Papa war Tatü-tata ihr nächstes Wort.
Statt einer Puppe wollte sie ein Feuerwehrauto mit Blaulich und Sirene ... versteht sich.

Als sie noch nicht mal 3 war, mußte sie unbedingt einen Feuerwehrhelm haben und die dazugehörige Jacke und Hose sowie Hanschuhe ... wie die Großen sie auch tragen.

Gestern kam sie ganz aufgeregt vom Amtswehrtreffen und rief schon vom Weiten: "Oma, ich hab eine Medaille bekommen ... von Papa, ich war Sieger!"
Sie zeigte mir stolz ihre Medaille und ich dachte, der Papa hätte sie ihr überlassen.
Aber nein, sie hat an einem Wettkampf U 8 (unter 8jährige) außerhalb der Wertung teilgenommen und ist mit 6/7jährigen Kindern um die Wette gelaufen und geklettert. Dafür bekam sie die Auszeichnung.

Und, Leute, was die alles über Feuerwehr weiß, da kann man nur staunen.
Wozu das Visier und der "Lappen" im Nacken ihres Helmes sind und warum die neonfarben leuchtenden Streifen an der Uniform sind, kann sie ganz genau erklären.
Lara möchte am liebsten schon groß und alt genug sein, damit sie in die Jugendwehr aufgenommen werden kann.
Sie begleitet ihren Papa, wann immer es sich einrichten läßt, zu den Übungen und Ausbildungen der Jugend ... natürlich in ihrer Uniform.

Ach ja, unsere Jugendwehr hat zum 3.Mal infolge den 1.Platz belegt und darf dafür den Pokal behalten.
Es ist der 2., den sie behalten dürfen, weil sie davor ebenfalls 3mal hintereinander Erster waren, also insgesamt 6mal hintereinander auf Platz 1 waren

 

[irmi_Keller]

AW: Oma und Opa sein

Eine Omage an meinen Großvater :heart:

Mein Großvater war der erste Mann in meinem Leben der mich so liebte wie ich bin
Mit ihm bin ich stundenlang spazieren gegangen
Mit ihm habe ich wenn es früh dunkel wurde neben dem Kohleherd auf einem Fußbänckchen gesessen.
Er hat das Licht ausgemacht die Herdinge aus dem Herd genommen und beim Feuerschein an der Zimmerdecke hat er mir spannende Geschichten erzählt.
Oder er hat mit auf seiner Mundharmonika Lieder vorgespielt "Wie im Grunewald im Grunewald ist Holzaktion
manchmal hat er dabei auch getanzt

Dabei sah er wie ein gemütlicher Brummbär aus.
Ihn hat es auch nicht gestört wenn ich dann Mundharmonika gespielt habe

so eher Irmi Freestile puste rein und raus von links nach rechts

Nie habe ich bessere Bratäpfel gegessen
Nirgenwo hat mit sein Flötekä(Qurk mit Zwiebeln und schnittlauch besser geschmeckt als bei ihm
Wenn er mir etwaswas vorlas saß ich auf seinem Knie und er rutschte mit den Zweigefinger unter jeder Wort was er las.
Seine Geschichten waren oft noch in altdeutscher Druckschrift geschrieben

so habe ich ohne es zu merken mir dies Schrift eingeprägt und als wir in der schule diese Schrift durchnahmen konnte ich sie mühelos lesen.

Als er starb war ich in den Osterferien mehr als 400 Km
von zu Hause weg
ich habe es gespürt
Er war nicht krank als ich in die Ferien fuhr , nein
Er hat im Schlaf einen Schlag bekommen und ist nicht mehr wach geworden

Mein Großvater gehört zu den besten Schätzen die ich in meinem Leben geschenkt bekam.




​

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Am Donnerstag waren mein Mann und ich auf einen "Sprung" nach Hamburg zu unserer Tochter.
Die kleine Johanna wurde am Mittwoch 1 Jahr, und wir wollten ihr das Geschenk selbst überreichen.
Am frühen Morgen sind wir also los, hatten die Landstraße und Autobahn fast für uns allein und die Sonne meinte es gut mit uns.
Als Lara (5 Jahre) nach unserem Klingeln durch die Wechselsprechanlage erfuhr, dass wir vor der Tür stehen, schrie sie vor Begeisterung auf. Sie wußte nicht, dass wir kommen und war total überrascht.
Schon unten im Hausflur konnten wir sie hören, wie sie aus dem 4.Stock jubelte und uns entgegenkam.
Ihr ging mal wieder alles zu langsam. Sie ist der Wirbelwind in der Familie und ständig in Bewegung.
Nachdem die Geschenke ausgepackt, begutachtet und ausprobiert waren, kam sie zu uns und erzählte von ihrem 3tägigen Ausflug an die Ostsee mit der Kitagruppe.
Sie haben viele Spiele gemacht, Sandburgen am Strand gebaut und waren auch im Wasser. Ganz toll waren die 3 Tage ... sogar ohne Mama, Papa und die kleine Schwester.

Ich hatte 1 Tag vorher zu Hause schon das Mittagessen zubereitet (außer die Kartoffeln), so dass wir nicht viel Zeit in der Küche verschwendeten.

Und dann kam Lara zu mir und zog mich zum Balkon. "Oma, komm, da fliegen jetzt wieder ganz viele Flugzeuge. Die magst du doch so gerne."
Ja, und sie starteten fast im Minutentakt. Nur bei dem strahlend blauen Himmel mit einpaar Federwolken sah man die silberfarbenen nich so gut oder es spiegelte sich die Sonne darin.
Ich hab mal den Versuch gestartet, eines mit der Handykamera einzufangen ... sieht aber viel weiter aus, als es in Wirklich keit ist. Luftlinie sind es ca. 800 bis 1000 m, wo sie starten.

Nach dem Mittagessen ist der Opa dann mit den beiden Kindern für 1 Std. auf den Spielplatz gegangen. Johanna, die erst noch schüchtern tat, war inzwischen "aufgetaut" und ging gerne mit.
Als sie zurückkamen, hatte mein Mann die schlafende Johanna auf dem Arm ... der Mittagsschlaf (den sie vorher nicht machen wollte) hatte gesiegt
Während die Kleine schlief, war der Opa mit Lara in ihrem Zimmer und kneteten Phantasiefiguren.
Nach dem Kaffee machten wir uns langsam wieder auf die Socken.
Es war ein wunderschöner Tag.
Zu Hause empfing uns Speedy mit lauten Gebell ... so, als ob er sagen wollte, warum habt ihr mich nicht mitgenommen?
Vlt. beim nächsten Mal, was schon bald sein wird.

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Ich kann nicht anders ... ich muß euch das erzählen
Gestern Abend - wir sind gerade mit Grillen fertig - kommt Lara mit ihrer ganzen Puppenfamilie ... Mama, Papa, 3 Kinder und die Oma.

"Oma, spielst du mit mir? Du bist der Vater, die Mutter und die Oma. Ich bin die 3 Kinder."
Ok, gut aufgeteilt ... für jeden 3 Rollen.
Dann stellt sie mir ihre 3 Kinder vor ... der Junge heißt Benjamin - wie Benjamin Blümchen, der immer törrör macht. Seine große Schwester heißt Irmi und die kleine Uta.
Sie liebt ihre beiden Tagesmütter aus der Kita, die diese Namen haben.

Es geht los. Der Papa ist noch auf der Arbeit, die Oma paßt auf die kleine Schwester Uta auf, Irmi hat Schulferien und Benjamin brauch heute nicht in den Kindergarten.
So beginnt ihre Geschichte.
Da kommt Irmi zur Mama und sagt, dass sie Hunger und Durst hat.
Mama (ich) fragt, was sie denn trinken möchte und was es zu Mittag geben soll.
Irmi möchte Wasser und mittags Spinat, Fleisch und Nudeln
Geht in Ordnung, ich kümmer mich darum.
Irmi geht in die Küche und ruft nach der Mama, weil sie nicht an den Trinkbecher kommt.
Ich sage zu Lara, dass mein Arm nicht lang genug ist, um auf dem Tisch, der in Quadrate eingeteilt ist, an die Küche zu kommen.

O-Ton Lara: "Stimmt Oma, du kannst ja nicht so weit laufen mit deinen Füßen. Ich bau schnell mal eine neue Küche, geht ganz fix, und in der komm ich auch selbst an die Becher an."
Und schwupps, war die neue Küche für mich erreichbar.

Dann kommt der Papa von der Arbeit und spielt mit den Kindern, während die Mama alles für ein Picknick einpackt.
Sie holen die Oma und Schwester Uta ab und machen am See ein kleines Lagerfeuer und backen ihr Knüppelbrot an langen Ästen, damit sie sich nicht verbrennen.

Danach geht es heimwärts ... aber, es ist schon spät und die Kinder haben den Sandmann verpaßt.
"Macht nix, Mama," sagt Irmi "dafür durften wir länger aufbleiben. Morgen ist ja Sonntag und wir müssen nicht früh raus."

Als ich sie so allmählich auf die reale Schlafenszeit "einstimmen" will, erzähle ich Irmi, Benjamin und Uta als Oma eine Geschichte ... weil sie ja das Sandmännchen nicht gesehen haben.
Da sagt Lara, sie müsse mal schnell nachsehen, was der Opa macht ... hm, der reale Opa ... und weg ist sie.
Dann kommt sie zurück, nimmt ihre Puppenkinder und meint, es ist schon morgens und sie haben alle ausgeschlafen.
Ok, dann der Sonntag. Er beginnt mit einem herrlichen Frühstück im Garten. Danach spielen Papa, Oma und die Kinder und Mama macht Mittagessen. Heute gibt es Huhn, Reis und hinterher Joghurt. So hat es sich Irmi gewünscht ... Benjamin und Uta haben kein Mitspracherecht, weil die ja kleiner sind
Nach dem Mittag wird sich etwas ausgeruht, denn es ist sehr warm und man sollte dann nicht in der Sonne spielen.
Am Nachmittag geht es zum Baden an den See. Dabei dienen eine Schale mit Wasser als See und große Wasser- und Brauseflaschen als Bäume, in deren Schatten man sich setzen kann.
Tja, und als es langsam Zeit wird, ins Bett zu gehen, verschwindet Lara wieder ... nachsehen, was der Opa macht
Leider dumm gelaufen für sie, denn ihr realer Papa stand im Weg und wollte sie eben abholen, damit sie sich für ihr Bett fertig machen kann.
So ganz einverstanden war sie nicht, aber es war inzwischen schon 21.30 Uhr.
Da kommt sie doch auf die Idee, dass sie selbst auch den Sandmann verpaßt hat.
"Oma, du bist doch in echt auch meine Oma, liest du mir noch eine Geschichte vor?"
"Ja, sicher, das kann ich machen. Du duscht und putzt dir die Zähne und ich hole ein Buch zum Vorlesen."
Ich hab die erste Seite noch nicht zu Ende, da schläft meine kleine Maus schon tief und fest.
"Gute Nacht, Lara und träum was Schönes," flüster ich ihr noch zu.

 

[Redis]

AW: Oma und Opa sein

Wir waren gestern bei meiner Tochter und der Rasselbande.

Die beiden Grossen wollten gerne schwimmen gehen. Darauf hat Opa ihnen Geld in die Hand gedrückt fürs Schwimmbad und ein Eis, und weg waren sie.

Cassandra hatte während dessen ihr eigenes kleines Schwimmbad hinterm Haus. Natürlich mußten Oma und Opa immer wieder gucken wie toll sie "schwimmen" kann.

Nachmittags gab es dann Kaffee und Kuchen. Cassandra hat uns dann ihre guten Manieren gezeigt, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Es kam, wie ich es voraus geahnt hatte.
Lara wurde gegen 13 Uhr wach und meinte, dass riecht soooo lecker nach Ente und sie hat Hunger.
Gutes Zeichen. Sie hatte 1,5 Std. geschlafen und fühlte sich etwas besser. Die Temperatur ist auf 37,7 °C zurückgegangen, aber die Nase läuft und der Husten ärgert sie auch noch.

Naja, wir sitzen gerade beim Essen, als Speedy fürchterlichen Krach macht.
Als wir dann hören, dass jemand vorm Fenster sagt: "Ach, da ist noch der kleine "Dackel", macht Speedy sich noch böser. Er ist doch kein Dackel! :nerven:
Da hält jemand die Nase an das angekippte Fenster und flüstert: "Gibt es hier heute etwa Ente? Mist, warum wußten wir das nicht früher?"
Es ist unser Nachbar, der heute hier bei den Kollegen seiner Straßenbaufirma arbeitet, und der Freund meines Sohnes, mit dem er schon in den Kindergarten und zur Schule ging.
Nur die Beiden bringen sowas fertig und dürfen es auch

Dann erzählen sie mir, dass es in der Kneipe Aal gab, entweder sauer eingelegt oder gebraten. Wer keinen Fisch mag, für den gab es Bratkartoffeln mit Sauerfleisch.
Tja, hätte ich das gewußt, hätte ich die Ente gegen den gebratenen Aal getauscht.
Aber Lara sagte zu Max (nicht unser Mäxchen), dass sie ihre Ente nicht hergibt und er ja schon gegessen hat. Max sah sie traurig an, was Lara veranlaßte, ihm Erdbeeren anzubieten.
Da verschwand Max kurz und kam gleich danach mit einem kleinen Eisbecher ... nur 3 Kugel Eis drin ...wieder ... als Dankeschön für Lara, dass sie ihm Erdbeeren abgeben wollte.
Das Eis haben wir uns geteilt und nun liegt sie wieder neben Speedy auf der Couch und sieht sich einen Märchenfilm an.
Sie ist auf dem Wege der Besserung.

 

[irmi_Keller]

AW: Oma und Opa sein

Gedichd zum Thema:

Die Großeltern haben Besuch

Für seine Kinder hat man keine Zeit.
(Man darf erst sitzen, wenn man man nicht mehr gehen kann.)
Erst bei den Enkeln ist man dann soweit,
daß man die Kinder ungefähr verstehen kann.

Spielt hübsch mit Sand und backt auch Sandgebäck !
Ihr seid so fern und trotzdem in der Nähe,
als ob man über einen Abgrund weg
in einen fremden Garten sähe.

Spielt brav mit Sand und baut euch Illusionen !
Ihr und wir Alten wissen ja Bescheid:
Man darf sie bauen, aber nicht drin wohnen.
Ach, bleibt so klug, wenn ihr erwachsen seid!

Wir möchten euch auch später noch beschützen.
Denn da ist vieles, was euch dann bedroht.
Doch unser Wunsch wird uns und euch nichts nützen.
Wenn ihr erwachsen seid, dann sind wir tot.

Erich Kästner
Lyrische Hausapotheke

 

[Gast254]

AW: Oma und Opa sein

Heute wird unsere Lara 4 Jahre und wir haben Superwetter.

Gestern Abend war sie kaum ins Bett zu bekommen vor lauter Aufregung.
Doch um 21.00 Uhr war Schicht im Schacht. Papa hat zu ihr gesagt, dass sie doch ausgeschlafen haben muß, wenn ihre Geburtstagsgäste kommen.

Und die ersten Gäste kamen heute bereits um 8.30 Uhr ... die 8 Kinder aus ihrer Kita mit den beiden Tagesmüttern.

Schon seit Sonntag steht der große Partypavillon im Garten ... falls es wieder mal regnet.
Aber seit ihrer Geburt hat es an keinem 2.August geregnet ... im Gegenteil, es war immer Sonnenschein und 25 - 29 °C.
Das wird auch heute so sein ... die Sonne lacht vom wolkenlosen Himmel auf die Erde.

Im Garten tummeln sich die Kinder im Sandkasten, auf der Schaukel und der Rutsche oder Wippe.
Sie machen Brunch und basteln.
Der einzige, der nicht mit toben darf, ist Speedy.
Der sitzt vorm Gartentor und blickt sehnsüchtig zu den Kindern und heult wie ein Baby.
Wie gerne würde er mit ihnen toben und tollen ... aber einige von den Kleinen haben Angst, weil er so ausgelassen und wild umherspringt.

Heute Abend ist dann Grillen und feiern mit Omas und Opa, Onkel und Tanten angesagt.

Lara hat einen Hello Kitty-Roller bekommen, den sie sich schon soooooooooooo lange gewünscht hat.
Und obwohl sie beireits Fahrrad fahren kann, ist das bisher ihr schönstes Geburtstagsgeschenk.
Doch im Laufe des Tages kommen noch einige dazu.
Und wie ich sie kenne, wird sie jedesmal sagen, dass sie sich das schon sooooo lange gewünscht hat und es das beste Geschenk ist.

Ist doch toll, wenn die anderen wissen, was sie sich schon lange gewünscht hat