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NSA-Affaire und die Folgen - Können wir amerikanischen Firmen unsere Daten anvertrauen?
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<blockquote data-quote="Der müde Joe" data-source="post: 134700" data-attributes="member: 4245"><p>Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus weiß ich ein Stück weit, wie "Sicherheitsdienste" arbeiten, damals allerdings noch überwiegend analog. Aber auch so kann man schon sehr tiefe Einblicke gewinnen. Und auch ohne die besonderen Möglichkeiten eines Geheimdienstes läßt sich vieles herausbekommen, wenn man es nur fest genug will, wie selbst mittelmäßige Stalker immer wieder beweisen. Im Kleinen macht es doch jeder ganz unbewußt.</p><p></p><p>Der erste Eindruck: Man scannt das Gesicht und registriert Geschlecht, Alter und Ethnie, soweit frei erkennbar und errechnet einen gewissen Sympathiefaktor. Mitunter geben Frisur, Barttracht, Schmuck einen ersten Hinweis auf politische oder religiöse Ausrichtung, mitunter registriert man eine gewisse Ungepflegtheit oder Verwegenheit und zieht erste Rückschlüsse auf den Lebenswandel (Schnapsnase, unreine Haut, allgemeine "Verlebtheit"). Manchmal gibt es auch Hinweise auf Erkrankungen.</p><p></p><p>Der zweite Eindruck: Der Blick gleitet weiter, registriert Figur und Statur, Kleidung und Schmuck. Marken verbinden sich mit ihrem Image und lassen Rückschlüsse auf das Einkommen zu, Uniformen verraten sogar Beruf und manchmal auch Rang; bestimmter Schmuck, bestimmte Kleidung ebenso (Bomberjacke oder "Legalize-it-T-Shirt" z. B.).</p><p></p><p>Schon hat man sich <em>ein Bild gemacht</em>. Aber der Wissensdurst ist noch nicht gestillt. </p><p></p><p>Einfaches Verfolgen: Wann steht die Zielperson auf? Wo geht sie hin? Was macht sie tagsüber und wie gelangt sie dorthin (zu Fuß, Fahrrad, Auto)? Arbeit, Uni, Sportverein, Kneipe, Einkaufscenter, Discounter, Boutique, Fachhandel, Bücherei, Videothek... Wen trifft sie? Wo und wie lange? Was machen sie zusammen?Wann geht sie zu Bett? </p><p></p><p>Qualifiziertes Beobachten: Was ist das für eine Wohngegend? Preisniveau? Familie oder Single? Ausländeranteil? Szene? Was für ein Fahrrad/ Auto benutzt die ZP? Eigentum oder geliehen, Alter, Preisklasse, Bauart, Pflegezustand...? Welche Funktion hat die ZP auf der Arbeit inne? Welche Fächer studiert sie? Welche Sportart betreibt sie und auf welchem Niveau? Welche Art Gastronomie sucht sie auf? Was verkehren da sonst so für Leute? Welche Läden genau werden frequentiert? Was wird gekauft? Wieviel? Bio, light, Premium oder Eigenmarke? Was für Zeitschriften/ Bücher/ Filme werden konsumiert?</p><p></p><p>Nachforschungen: Hier kommt man rasch an die Grenzen der Legalität, aber was soll's? Ein Blick in den Briefkasten (oder über die Schulter des Postboten) ist oft sehr aufschlußreich. Wer wohnt noch unter der Adresse? Wer schreibt? Telefonanbieter, Energieanbieter, Versicherungen, Arbeitgeber, Bank, Freunde, Inkassobüros, Gerichte, Verkehrsunternehmen, Bonuscardanbieter? Interessant natürlich auch der Blick in den einen oder anderen Brief. Kontoauszug, Kreditkartenabrechnung, Telefonrechnung nebst Verbindungsnachweis, Gehaltszettel usw. Nachbarn sind mitunter auch sehr ergiebig oder man fragt als Marktforscher getarnt direkt nach. Fortgeschrittene inspizieren dann auch mal die Wohnung, entweder als Handwerker, Stromableser o.ä. getarnt oder gleich als Einbrecher. Kleine Mikrofone und Kameras liefern oft überraschende neue Erkenntnisse...</p><p></p><p>Also so richtig geheim leben ist sehr schwierig und schnell auch verdächtig, aber analoge Überwachung ist sehr viel aufwändiger und teurer, digital geht das viel eleganter, billiger und flächendeckender. Man soll die Schutzmöglichkeiten, die es gibt, schon nutzen, aber man sollte sich genauso darüber im Klaren sein, daß es Sicherheit nicht gibt. Wer sich gerne bei Sex filmen will, sollte das tunlichst mit einer analogen Kamera tun und den Film gut verwahren- oder noch besser: darauf verzichten.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Der müde Joe, post: 134700, member: 4245"] Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus weiß ich ein Stück weit, wie "Sicherheitsdienste" arbeiten, damals allerdings noch überwiegend analog. Aber auch so kann man schon sehr tiefe Einblicke gewinnen. Und auch ohne die besonderen Möglichkeiten eines Geheimdienstes läßt sich vieles herausbekommen, wenn man es nur fest genug will, wie selbst mittelmäßige Stalker immer wieder beweisen. Im Kleinen macht es doch jeder ganz unbewußt. Der erste Eindruck: Man scannt das Gesicht und registriert Geschlecht, Alter und Ethnie, soweit frei erkennbar und errechnet einen gewissen Sympathiefaktor. Mitunter geben Frisur, Barttracht, Schmuck einen ersten Hinweis auf politische oder religiöse Ausrichtung, mitunter registriert man eine gewisse Ungepflegtheit oder Verwegenheit und zieht erste Rückschlüsse auf den Lebenswandel (Schnapsnase, unreine Haut, allgemeine "Verlebtheit"). Manchmal gibt es auch Hinweise auf Erkrankungen. Der zweite Eindruck: Der Blick gleitet weiter, registriert Figur und Statur, Kleidung und Schmuck. Marken verbinden sich mit ihrem Image und lassen Rückschlüsse auf das Einkommen zu, Uniformen verraten sogar Beruf und manchmal auch Rang; bestimmter Schmuck, bestimmte Kleidung ebenso (Bomberjacke oder "Legalize-it-T-Shirt" z. B.). Schon hat man sich [I]ein Bild gemacht[/I]. Aber der Wissensdurst ist noch nicht gestillt. Einfaches Verfolgen: Wann steht die Zielperson auf? Wo geht sie hin? Was macht sie tagsüber und wie gelangt sie dorthin (zu Fuß, Fahrrad, Auto)? Arbeit, Uni, Sportverein, Kneipe, Einkaufscenter, Discounter, Boutique, Fachhandel, Bücherei, Videothek... Wen trifft sie? Wo und wie lange? Was machen sie zusammen?Wann geht sie zu Bett? Qualifiziertes Beobachten: Was ist das für eine Wohngegend? Preisniveau? Familie oder Single? Ausländeranteil? Szene? Was für ein Fahrrad/ Auto benutzt die ZP? Eigentum oder geliehen, Alter, Preisklasse, Bauart, Pflegezustand...? Welche Funktion hat die ZP auf der Arbeit inne? Welche Fächer studiert sie? Welche Sportart betreibt sie und auf welchem Niveau? Welche Art Gastronomie sucht sie auf? Was verkehren da sonst so für Leute? Welche Läden genau werden frequentiert? Was wird gekauft? Wieviel? Bio, light, Premium oder Eigenmarke? Was für Zeitschriften/ Bücher/ Filme werden konsumiert? Nachforschungen: Hier kommt man rasch an die Grenzen der Legalität, aber was soll's? Ein Blick in den Briefkasten (oder über die Schulter des Postboten) ist oft sehr aufschlußreich. Wer wohnt noch unter der Adresse? Wer schreibt? Telefonanbieter, Energieanbieter, Versicherungen, Arbeitgeber, Bank, Freunde, Inkassobüros, Gerichte, Verkehrsunternehmen, Bonuscardanbieter? Interessant natürlich auch der Blick in den einen oder anderen Brief. Kontoauszug, Kreditkartenabrechnung, Telefonrechnung nebst Verbindungsnachweis, Gehaltszettel usw. Nachbarn sind mitunter auch sehr ergiebig oder man fragt als Marktforscher getarnt direkt nach. Fortgeschrittene inspizieren dann auch mal die Wohnung, entweder als Handwerker, Stromableser o.ä. getarnt oder gleich als Einbrecher. Kleine Mikrofone und Kameras liefern oft überraschende neue Erkenntnisse... Also so richtig geheim leben ist sehr schwierig und schnell auch verdächtig, aber analoge Überwachung ist sehr viel aufwändiger und teurer, digital geht das viel eleganter, billiger und flächendeckender. Man soll die Schutzmöglichkeiten, die es gibt, schon nutzen, aber man sollte sich genauso darüber im Klaren sein, daß es Sicherheit nicht gibt. Wer sich gerne bei Sex filmen will, sollte das tunlichst mit einer analogen Kamera tun und den Film gut verwahren- oder noch besser: darauf verzichten. [/QUOTE]
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