MURCIA STELLT SICH VOR

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Anonymous

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Bereits vor 50.000 Jahren lebten Neandertaler im Gebiet der heutigen Region Murcia, was unter anderem durch den Fund von farbig bemalten Muschelschalen in den Kalksteinhöhlen Cueva de los Aviones und Cueva Antón belegt ist.
Die Stadt Murcia wurde im Jahre 831 von Abd-Al-Rahman II an einem sehr günstigen Standort gegründet: mitten im Tal des Flusses Segura.

RIO SEGURA

Man kann ihre Bedeutung zu arabischen Zeiten vor allem an der Stadtmauer erkennen, die sie umgab. An verschiedenen Stellen der Stadt sind noch Reste dieser Mauer zu finden, die 15 m hoch war und 95 Türme hatte. Von 1224 bis 1243 gab es ein unabhängiges Königreich Murcia das von Ibn Hud begründet wurde, zu dem auch die heutige Provinz Albacete in der Mancha gehörte.

DIE HAUPTSTADT MURCIA

DAS RATHAUS VON CARTAGENA

DIE BERÜHMTE JESUS STATUE IN MURCIA

Murcia wird von seiner uralten Tradition von Handel und Landwirtschaft geprägt, was eigentlich im Widerspruch zur Wasserknappheit steht. Schon die Ureinwohner, iberische Stämme, bauten Handelsbeziehungen mit Phöniziern und Griechen auf. Später wurde die Region erst karthagische (Carthago Nova, das heutige Cartagena, erinnert daran), dann römische Provinz. Die Mauren führten, dank ihrer fortschrittlichen Technik, eine moderne und effektive Landwirtschaft ein, die heute noch ein wirtschaftlich sehr bedeutsamer Faktor ist. Die Region Murcia gehört zu den trockensten Gebieten Europas (ca. 300 Sonnentage/Jahr) und befindet sich deshalb im andauernden Status der Wasserknappheit. Die Temperaturen steigen im Sommer mit Leichtigkeit über 40 °C. Die Winter sind relativ angenehm, dennoch werden ab und zu auch Minusgrade im einstelligen Bereich erreicht.

OBST- UND GEMÜSEANBAU UNTER ABDECKUNGEN

Die Region ist der größte Produzent von Gemüse, Obst und Blumen Europas. Sie produziert ausgezeichneten Reis in der Gegend um Calasparra und besitzt größere Weinanbaugebiete nahe der Städte Bullas, Yecla und Jumilla.
In der Nähe der Küste findet man im Hinterland zahlreiche Naturreservate. Vom Naturpark Sierra Espuña bis zum Naturpark "El Valle", von den Naturlandschaften von ökologischem Interesse, wie Sierra de la Pila (Fortuna, Abarán, Blanca und Molina) oder Sierra del Carche (Jumilla), bis zum Bergmassiv Revolcadores (Moratalla), oder auch die interessanten Orte, wie Fuentes del Marqués (Caravaca de la Cruz) oder der Salto de la Novia (Ojós).

VALLE DE RICOTE

In den Gegenden im Hinterland kann der Besucher auch Orte mit einem einzigartigen Reiz finden, wie die Stauseen, Feuchtgebiete und Flussbetten. Im Südosten befindet sich, nördlich des Cabo de Palos die Salzwasserlagune Mar Menor.

MAR MENOR

Das Wasser sehr salz- und mineralhaltig, vor allem mit Magnesium, Kalzium, Natrium, Brom, Jod und Fluor, wodurch es ideal ist für die Behandlung von Arthritis, Rheumatismus, Tendinitis, Osteoporose, Zuständen von körperlicher und geistiger Erschöpfung und vieles mehr.

NATÜRLICHE THERMALBÄDER BEI MURCIA

Im Nordwesten der Region befindet sich der höchste Berg der Provinz, der 2015 m hohe Revolcadores.
Von touristischer Bedeutung ist natürlich vor allem die Mittelmeerküste, Costa Calida ("die warme Küste") mit ihren feinen Sandstränden. Die Salzwasserlagune Mar Menor sowie La Manga del Mar Menor bieten großartige Möglichkeiten für Wassersport.
Das Innenland ist trocken und beinahe wüstenartig, wir finden hier aber sehr schöne Städte mit ausgezeichnet erhaltener mittelalterlicher Architektur.
 
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Anonymous

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Hallo Lilac,
wenn ich Deinen tollen Bericht lese, bedaure ich sehr , früher immer an Murcia vorbei gefahren zu sein auf dem Weg nach Andalusien. Jetzt lese ich , was ich da alles verpasst habe.
trebla
 
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