Michael Schumacher sagt Formel-1-Comeback ab

Joaquin

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Michael Schumacher hat schon immer gewusst, wie er sich in Szene setzen muss und wann es Zeit ist aufzuhören. Er hat auf dem Höhepunkt (91 Grand-Prix-Siege) seiner Karriere aufgehört, ohne dass sein Image als Rekordrennfahrer schaden genommen hat. Auch jetzt war er klug genug zu erkennen, dass es nicht mehr geht und hat rechtzeitig die Reizleine für sein Formel-1-Comeback gezogen.

Michael Schumacher zu seinem geplatztem Formel-1-Comeback: "Ich habe absolut alles versucht, dieses Comeback auf Zeit möglich zu machen, aber zu meinem größten Bedauern klappt es nicht."

Genannt hat er als Grund für seine Absage, die Nackenverletzung, welche er sich bei einem Motorradsturzt zugezogen hatte: "Die Schmerzen im Nacken, die nach dem privaten F1-Tag in Mugello auftraten, haben wir leider nicht in den Griff bekommen - auch wenn wir alles versucht haben, was medizinisch und therapeutisch machbar ist."

Damit ist es nun vorbei und so wir Michael Schumacher nicht mehr beim Großen Preis von Europa in Valencia am 23. August für den verletzten Ferrari-Piloten Felipe Massa einspringen können: "Ich bin zutiefst enttäuscht. Mir tut es wahnsinnig leid für die Jungs bei Ferrari und alle die Fans, die mir die Daumen gedrückt haben."

Im Detail erklärte Michael Schumacher folgendes mit: "Verletzungsfolgen des Motorradunfalls verhindern Rückkehr - Ich habe gestern Abend Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Teamchef Stefano Domenicali darüber informieren müssen, dass ich nicht für Felipe einspringen kann. Ich habe absolut alles versucht, dieses Comeback auf Zeit möglich zu machen, aber zu meinem größten Bedauern klappt es nicht. Die Schmerzen im Nacken, die nach dem privaten F1- Tag in Mugello auftraten, haben wir leider nicht in den Griff bekommen - auch wenn wir alles versucht haben, was medizinisch und therapeutisch machbar ist.

Die Verletzungsfolgen vom Motorrad-Unfall im Februar, als ich mir Brüche im Bereich Kopf und Hals zugezogen habe, sind leider noch immer zu schwer. Daher kann mein Nacken den extremen Belastungen der Formel 1 nicht standhalten. Das hat sich im Verlauf der Untersuchungen, die wir während der vergangenen beiden Wochen immer wieder angestellt haben, und der Abschluss-Untersuchung gestern Nachmittag deutlich gezeigt. Weil sich die Probleme im Nacken, die nach dem Tag in Mugello aufgetreten waren, nicht besserten, habe ich mich am Sonntag kurzfristig entschieden, diese eindringliche Untersuchung bereits gestern zu machen.

Ich bin zutiefst enttäuscht. Mir tut es wahnsinnig leid für die Jungs bei Ferrari und alle die Fans, die mir die Daumen gedrückt haben. Ich kann nur nochmals sagen, dass ich alles versucht habe, was in meiner Macht stand. Ich wäre gerne für Felipe eingesprungen. Jetzt bleibt mir nur, dem gesamten Team die Daumen für die nächsten Rennen zu drücken."

Sicher eine weiße Entscheidung von Michael Schuhmacher und ein Rückzieher dem ihm so, niemand übel nehmen wird.
 
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