Mehrfamilienwohnung, Alter WG, betreutes Wohnen, Altenheim ?

Babel

Aktives Mitglied
Langsam, nolens volens, muß man Gedanken darüber machen, wie man wohnen will wenn man nicht mehr so kann.

Wer hat hier in Forum gute Ideen, diese umgesetzt, oder bereits Erfahrung gesammelt ?
Erzähl`
 

Rüppel

Neuer Benutzer
Ich bin zwar "erst" 61 aber ich möchte ganz gerne mal im betreuten Wohnen leben, wenn ich noch ein paar Jahre älter bin. Besonders das betreute Wohnen von Augustinum finde ich persönlich sehr ansprechend. Ich glaube jeder der sich die Einrichtungen einmal angesehen hat, weiß wovon ich rede. Allerdings ist es natürlich auch etwas teurer. Werde das ganze mal durchrechnen in ein paar Jahren und schauen, ob es "Sinn" macht oder welche alternativen Seniorenresidenzen es noch gibt.
Wer sich die Einrichtung des Augustinum mal anschauen möchte, kann einfach hier klicken.
 

Babel

Aktives Mitglied
Also so lange ich noch selbst für mich sorgen kann, will ich nicht in Altenheim gehen.
Ansonsten habe ich nicht dagegen, finde eher nützlich die Altenheime (nur die gutgeführte natürlich!).
 

nachtkrabb

Benutzer
Was haltet ihr von Zweck-WG's? Ich hab für die Zukunft, wenn alle Kinder (endlich) gut stehen und aus dem Haus sind, eine Wohngemeinschaft zu gründen, außerhalb von städtischen Planungen nebst Wartelisten und großen Konzepten der Nächstenliebe und des Miteinanders - das kommt nämlich von selbst - und ohne dass man sich wo einkaufen muss, um dazu zu gehören. Einfach die Miete und die Nebenkosten teilen. Mindestens. Pro und Kontra?
 
G

Gast327

Guest
Davon halte ich eine ganze Menge. Nur müsste man rechtzeitig mit dem gedanklichen Sammeln der Mitbewohner beginnen, damit man nicht NACHDEM jemand eingezogen ist, plötzlich feststellt, wir können nicht miteinander leben und wie werde ich ihn wieder los. Der Idealfall wäre, man könnte seine alten Kinder- und Schulfreunde zum Mitwohnen überzeugen. Da weiß man schon lange, dass man sich mag und miteinander auskommt.
 

nachtkrabb

Benutzer
Ja, das ist sehr wahr. Wohnraum ist eine sehr ernste Sache. Es geht auch um so was Wichtiges wie Sanitärräume, die man ja teilt, ein gemeinsames Sauberkeitsverständnis, Besuch, Gewohnheiten, Rückzugsmöglichkeiten und und und. Ich habe eine Dreizimmerwohnung, die mir zu groß werden wird, wenn das jüngste dann mal auszieht. Andere sagen mir, dann hast du ja mal endlich viel Platz. Ich brauch soviel Platz gar nicht. Und: Wenn ich mal in Rente bin, wird auch diese günstige Wohnung zu teuer; andererseits - schau ich mich um nach einer kleinen, dann zahle ich heute dafür die allerselbe Miete...
Aber ich denke, zwei - auch kleine -Räume bräuchte jeder, der sich mit anderen zusammentut. Problematisch ist, wenn bei NIchtgefallen einer raus möchte, dann beginnt ein großes Casting nach einem neuen und unbekannten Mitbewohner, die Mietkosten müssen zusätzlich für unbestimmte Zeit geschultert werden. Wenn ein Mitbewohner nicht rauswill, obwohl das gewünscht wird, bleibt nur der eigene Auszug, hnk! Oder würfeln (?) Oder demokratische Abstimmung? Oder: "noch geschmeidiger" werden?
Wenn jemand in meine Wohnung mit einzöge, damit beide ihre Kosten verringern, dann sollte der Zweite gehen, wenn es nicht klappt. Ich würde versuchen fair zu bleiben bei den Übergangszeiten. Umgekehrt müßte ich das Projekt aufgeben, wenn ich in etwas Bestehendes einziehen würde (fände ich dann nicht lustig).
Gibt es hier welche, die das probiert haben? Ich hab als junges Ding in Wohngemeinschaften gelebt. Jetzt hab ich viele Jahre mit zwei Kindern als Familie gelebt, bin älter geworden; hab meine Gewohnheiten, und weiß durchaus einen RUHIGEN Vormittag mit Kaffee und Zeitung zu schätzen und laufe im Sommer in der Unterwäsche durch die WOhnung.
Das Ganze hat also wirklich viele Tücken! Aber auch Chancen!
 
G

Gast327

Guest
Hat durchaus auch Chancen. In Universitätsstädten z. B. habe ich z. B. von alten Leuten gehört, die nach dem Tod des Lebensgefährten viel Zeit und Platz in der Wohnung hatten, aber nicht mehr so viel Kraft wie früher. Die nahmen sich einen wohnungssuchenden Studenten oder eine Studentin zur Miete, der nichts zahlen musste ausser einer Stunde Arbeit pro Tag. Es ergaben sich tiefgehende Freundschaften, die lange hielten. Natürlich auch Probleme, wenn man nicht miteinander auskam. Dann muss halt gewechselt werden, was bei möbliert wohnenden Studenten nicht sehr schwierig ist.
Aber einen handwerklich begabten jungen Menschen im Haus zu haben, der eine Glühbirne wechselt, ohne Angst zu haben von der Leiter zu fallen, der Schranktüren justiert, Dichtungen wechselt, Unkraut rupfen hilft, auch mal einkauft, ist doch wie Kinder- oder Enkelersatz. (Hat allerdings einen Haken: ich persönlich finde, dass die jungen Leute heutzutage längst nicht mehr so geschickt sind mit den Händen wie wir früher.) Chance: erstmals von daheim ferne Studenten sind manchmal sehr froh für Familienanschluss. Anonyme riesige Studentenheime können schon Angst machen.
 

mondrian

Benutzer
Ich habe auch etwas tolles gefunden: In Baddeckenstedt (Niedersachsen) entsteht ein Wohnpark für Senioren. Errichtet werden 45 barrierefreie Häuser mit einer Wohnfläche von 75 bis 110 m2 auf einer Ebene für ältere Paare und Einzelpersonen ab 60 Jahren. Eine Quartiersmanagerin ist dabei die Ansprechpartnerin vor Ort und unterstützt auf Wunsch bei allem was möglicherweise schwer fällt. Egal, ob Hausputz, Gartenarbeit oder Einkauf.
Liebe Grüße
mondrian
 

greta

Aktives Mitglied
Bisher habe ich noch keinen Gedanken daran verschwendet, obwohl man das ja zeitig tun sollte.

Ob nun betreutes Wohnen das Non plus Ultra darstellt, na ja ich weiß nicht.
Hört sich alles so toll an, wenn man nicht betroffen ist.
Sicher möchte jeder so lange wie möglich zu Hause bleiben. Aber es kann immer plötzlich was passieren und dann kommt man irgendwo rein.
Ich weiß bisher nichts, wir machen uns bestimmt erst Gedanken, wenn einer von uns Beiden betroffen ist.

Ist ja im Alter auch nicht einfach plötzlich mit alten Leuten, die man nicht kennt, zusammen zu wohnen.
Ob das nun eine WG oder ein Heim ist, egal.
Mir fällt es jetzt schon schwer, mich irgendwie zu fügen und mich an neue Leute zu gewöhnen.
 

Jennifer

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Schau doch einfach mal auf triviali vorbei. Hier gibt es einige nützliche Artikel zum Thema "Wohnen im Alter" und vor allem findest du dort auch interessante Buchtipps wenn man sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchte.
 
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LindenAusPlastik

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Betreutes Wohnen ist super. Ich wohne jetzt seit geraumer Zeit in einer Residenz (Residenz Josefstadt in Wien) und finde es super. Man hat seine Ruhe, da man alleine in einer Wohnung lebt, aber sollte man mal Hilfe brauchen, kriegt man die sofort. Und ich habe recht viele nette Leute kennen gelernt, es gibt immer was zu tun. Entweder Ausflüge oder einfach mal am Abend zusammen sitzen und ein Weinchen trinken. Ich weiß garnicht, wieso viele so sehr Angst davor haben. Einsam ist es sicher nicht!
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Also der Werbefilm zur Residenz Josefstadt ist schon sehr auf Hochglanz gebügelt.

Residenz Josefstadt Imagefilm

Wenn man sich die Preise anschaut, dann kann man das auch verstehen. Da kann man sich vorstellen, was die 3er Zimmer mit Balkon dann kosten. Dort zahlt man sicher einen fünfstelligen Bereich.
APPARTEMENTGRÖSSE

ANZAHL
WOHNFLÄCHE PREIS/MONAT
2-Zimmer ohne Balkon 32 40 bis 60 m2 ab EUR 3‘000.00 alles inkl. >>
2-Zimmer mit Balkon 3 72 bis 73 m2 ab EUR 6‘800.00 alles inkl. >>
2 ½-Zimmer ohne Balkon 8 61.5 bis 73 m2 ab EUR 4‘800.00 alles inkl. >>
2 ½-Zimmer mit Balkon 14 54 bis 71 m2 ab EUR 4‘800.00 alles inkl. >>
3-Zimmer mit Balkon 1 69.5 m2 auf Anfrage
3 ½-Zimmer mit Balkon 1 103.5 m2 auf Anfrage
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Also der Werbefilm zur Residenz Josefstadt ist schon sehr auf Hochglanz gebügelt.

Residenz Josefstadt Imagefilm

Wenn man sich die Preise anschaut, dann kann man das auch verstehen. Da kann man sich vorstellen, was die 3er Zimmer mit Balkon dann kosten. Dort zahlt man sicher einen fünfstelligen Bereich.
Ist das Seniorenheim im Österreich?
das ist nur für luxusrentner ;):eek::D
 
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Babel

Aktives Mitglied
2-Zimmer ohne Balkon 32 40 bis 60 m2 ab EUR 3‘000.00 alles inkl. >>

bei dem günstigten Angebot braucht man €.36000,- im Jahr. Wenn man dann noch mehrere Jahre lebt, ... wer hat soviel auf Reserve ?!
So eine Luxusredidenz ist sowieso nicht für pflegebedürftige. Eher für noch rüstige Rentner.
Haushalthilfe, ambulanter Pflegedienst, Essen auf Räder... werden insg. trotzdem günstiger sein ?
Flüchtlinge als neue Bürger können ja hierfür ausgebildet werden, dann braucht man keine Hilfskraft zu importieren.
 

WolkenVulkan

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Ja, aber wenn Sie sich mal hier anschauen wie geräumig diese Wohnungen wohl sind, werden Sie ja wohl einsehen, dass man eine drei Zimmer Wohnung auch nicht braucht. Zwei Zimmer wird ja wohl mehr als genug sein und für österreichische Verhältnisse sind nun die Preise auch nicht so schlimm, denke ich. Wenn dann nun doch so viele Leistungen inkludiert sind.





 

Herbet

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Hallo Mitsenioren!
Ich lebe jetzt seit etwa 5 Jahren in einer richtig luxuriösen Seniorenresidenz in Wien Josefstadt. Anfangs war ich ja Skeptisch ob das wirklich was für mich wäre, aber nachdem ich mich dort erst mal so richtig eingelebt hatte fand ich es immer besser. Habe sogar ein Hallenbad wo ich meine gelegentlichen Runden schwimmen kann und das Essen ist auch nicht zu verachten. Kurz seit mich mein Sohn in der Seniorenresidenz Josefstadt untergebracht hat bin ich das erste mal in meinem Seniorenleben wieder so richtig aufgeblüht und freudig dabei neue Bekanntschaften hier zu knüpfen.

liebe Grüße Herbert
 
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FriedaB

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Hallo!
Ich wohne seit drei Jahren in einer schönen Seniorenresidenz der Augustinen in Freiburg. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich hier so zu Hause fühlen würde. Davor habe ich mit meinem Ehemann über 30 Jahre in unserem schönen großen Haus gelebt. Das war zu Beginn eine große Umstellung.
Man lebt hier aber sehr selbstbestimmt und wenn dann doch mal Hilfe oder Pflege notwendig ist, kann die in Anspruch genommen werden. Ich persönlich kann die Seniorenresidenz sehr empfehlen. Außerdem gibt es mehrere Standorte deutschlandweit.

Im Punkt Bekanntschaften knüpfen, muss ich Herbert recht geben. Es ist toll wieder neue Menschen kennen zu lernen!

Liebe Grüße
Frederike
 
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