Mütter mit Kindern bekommen keinen Zutritt im Supermarkt

Joaquin

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Angesichts der Corona-Krise gibt es doch tatsächlich Supermärkte, welche Mütter mit ihren Kindern nicht gemeinsam einkaufen lassen. Im konkreten Fall habe ich dies von zwei Edeka-Filialen gehört, aber auch andere Filialen wende diese Regelung an. Ob so etwas pauschal durch das Hausrecht erlaubt ist, wage ich zu bezweifeln und auch die Auslegung der jetzigen Regelungen in Zeiten von Corona, halte ich wohl für mehr als fraglich in einem solchem Fall.

Da können sich aber Alleinerziehende Mütter mit Kleinkindern ja richtig freuen. Warum dürfen Lebensmittelläden zur Zeit geöffnet haben? Genau, damit sich die Menschen mit lebensnotwendigen Lebensmitteln usw. eindecken können. Verwehrt man aber Müttern mit ihren Kindern den Zutritt, die ihre Kinder angesichts der Corna-Krisa ja auch nicht anderswo unterbringen können, kommen die Supermarktketten ihrer Verantwortung nicht mehr nach und verlören nach meiner bescheidenen Meinung auch die Berechtigung, ihr Geschäft weiterhin betreiben zu dürfen.

In jedem Fall rate ich solchen Müttern sich an die Medien zu wenden, auch unbedingt Strafanzeige zu erstatten und evtl. sich an die Verbraucherzentrale zu wenden.
 

freako

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Diese Fälle häufen sich bei uns momentan auch extrem an, die Leute stehen bei unserem Supermarkt aber auch über eine halbe Stunde draußen an um hereinzukommen. Ich denke das ist momentan einfach der Situation geschuldet und leider nicht zu ändern.
 

Joaquin

Administrator
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Viel schlimmer scheint ja, dass die oft gelobte Solidarität ins gegenteilige ausschlägt, bei Pflegekräften die Corona-Patienten pflegen. Die werden wie im folgenden Artikel beschrieben denunziert und der Zugtritt im Supermarkt verwehrt:
Intensivpflege:"Ich wurde aus dem Supermarkt geworfen"
Seitdem Melanie Becker Corona-Patienten behandelt, wird sie in ihrem Dorf ausgegrenzt. Auch ihre Arbeitszeit ist enorm gestiegen. Eine Intensivpflegerin erzählt.


Ja hatte ja ähnliches aus Indien gehört, wo man Ärzten und Krankenschwestern die Wohnung kündigt und die sie von einem Tag auf den anderen auf die Straße setzt. Das derartiges geht ja mal gar nicht und ich finde es auch eine Unverschämtheit ohne Ende.
 
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Gast4256

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Angesichts der Corona-Krise gibt es doch tatsächlich Supermärkte, welche Mütter mit ihren Kindern nicht gemeinsam einkaufen lassen.

meine erste reaktion war auch “ist ja unglaublich“... aber als wir letze woche einkaufen waren gab es dort eine familie mit drei kindern..alle standen brav in der schlange um in den laden zu kommen...sobald sie drinnen waren wurde der laden zum kindergarten, alle drei rannten in verschiedene richtungen, grabbelten alles an, liefen hin und her und wollten was in den einkaufswagen bringen, wurden von den eltern zurueck geschickt. Ich haette gerne eine leuchtspur der familie gesehen wo die ueberall waren und was angegrabbelt wurde...man sollte wenn man kinder hat schon diese in solchen situation zusammenhalten koennen.
 
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Gast4256

Guest
Aber solche Verhaltensweisen sind ja unabhängig von Corona & Co, für viele ein Ärgernis ;)

wieso ist das unabhaengig davon ? Gerade zu corona zeiten ist es wichtig das nicht alles angegrabbelt wird, das ist doch die grundidee zwischen dem social distance und dem limitieren wieviel leute in einen laden duerfen.
 

Joaquin

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"Unabhängig", weil ein derartiges Verhalten für viele und zu jeder Zeit untragbar ist. Ebenso wie Personen die einen ständig anrempeln usw. Sicher stellt das zur jetzigen Zeit ein umso größeres Ärgernis dar.
 

Happy

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Ich lebe in England und sehe nun sehr selten, das Erwachsene mit Kindern einkaufen gehen und wenn die es tun, dann sind es Kleinkinder, die noch im Kinderwagen sitzen. Ich kann es verstehen, wenn man heutzutage empfindlich ist, wenn Kinder im Supermarkt alles "angrabbelt". Aber nicht nur Kinder tun es, die Erwachsene doch auch. Fängt schon bei der Auswahl der Früchte an, wenn sie z.B. loose Obstsorten aus dem Sortiment aussuchen.

In Supermarkt bei uns im Ort lassen sie nur zwei Menschen pro Einkaufswagen rein. Beim reingehen und rauskommen gibt es einen Zähler, je nachdem wieviele Menschen rausgegangen sind werden auch soviele reingelassen. Was gut ist.

Pflegekräften und Ärzte haben wie ältere Menschen Montag, Mittwoch und Donnerstags Priorität. Sie können in der Zeit von 8-9 Uhr morgens
ungestört einkaufen. Und ich finde das gut.
Ältere Menschen können sich über das Amt anmelden, um bevorzugte Lieferterminen zu bekommen. Die Adressen werden vom Amt an das Unternehmen geleitet und die werden dann automatisch einige Lieferterminen angeboten und ich hatte meine letzte Lieferung vor zwei Wochen. Auch hier meckere ich nicht. Wieso auch? Es ist durch die Situation so entstanden.
 

greta

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@gast2456, hast recht, war bei uns in der Anfangszeit auch so.
Da wurden die Schulen geschlossen und die Kindergärten. Anstatt nun (vielleicht) mal zu Hause Homeschooling zu machen oder mal an die Luft zu gehen = spazieren, sind die zuHause gebliebenen Eltern mit den Kindern Shoppen gegangen. Anfangs waren auch noch andere Läden auf.
Rannten nur in den Centern herum.
Oder gingen "ganz in Familie" zu Viert oder zu Fünft Shoppen. Regten sich noch auf, wenn sie mehrere Wagen oder Körbe nehmen sollten.

Kurze Zeit später dann wurde alles so geregelt wie es @ Happy beschreibt.
Aber nicht von Anfang an ;)
 
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