Lena Meyer-Landrut gewinnt den Eurovision Song Contest 2010 mit Satellite

Joaquin

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1982 bezauberte Nicole mit ihrem Lied "Ein bißchen Frieden" von Ralph Siegel die Grand Prix Nationen und holte zum ersten mal den Sieg für Deutschland. Jahrzehnte später ist nun endlich wieder einer jungen deutschen Frau gelungen den Sieg für Deutschland, im jetzt Eurovision Song Contest genannten Wettbewerb nach Hause zu bringen. Lena Meyer-Landrut schaffte einen fast unvorstellbaren und zudem haushohen Sieg für sich und Deutschland.

Noch nie zuvor hatte der ARD-Sender NDR sich durch einen privaten Fernsehsender die Butter vom Brot nehmen lassen, wenn es darum ging die eigenen Rechte am Eurovision Song Contest aus der Hand zu geben. Doch letztes Jahr wagte man das Experiment und ging in eine Kooperation mit Pro7 und dem in der deutschen Musik- und Medienbranche angesehenen Fernsehmoderator und Musikproduzent Stefan Raab. Stefan Raab hatte sich als Musik-Talentfinder in seiner Fernsehsendung TV total nicht nur einen respektablen Ruf erarbeitet, sondern war auch zwei mal als Produzent beim Eurovision Song Contest. Das erste mal 1998 in England mit Guildo Horn und dem Song "Guildo hat euch lieb!" welches den siebten Platz belegte. Das zweite mal 2004 in Istanbul mit dem in seiner TV-Show gefundenem Talent Max Mutzke und dem Song "Can’t Wait Until Tonight", welcher den achten Platz belegte.



Nachdem Deutschland in den folgenden Jahren auf den letzten Plätzen landete, entschloss man sich beim NDR zu der außergewöhnlichen Zusammenarbeit mit Pro7. Die darauf folgende Talentsuche unter den Namen "Unser Star für Oslo" bracht dann die junge Abiturientin Lena Meyer-Landrut als Siegerin hervor, mitsamt dem durch das Publikum ausgewählten Titel "Satellite".

Bald als Favoritin gehandelt, konnte sie dann am 29. Mai 2010 ihrer Favoritenrolle in allen Belangen gerecht werden. Mit 246 Punkten gelang Lena für Deutschland ein überragender und eindeutiger Sieg wie ihn kaum jemand in Deutschland erwartet hatte.

Schon im Vorfeld hat der NDR bekräftigt, erneut mit Pro7 und Stefan Raab zusammen zu arbeiten um für das kommende Jahr erneut ein Talent für den Eurovision Song Contest zu finden, egal wie das Ergebnis ausfallen würde. Um so erfreuter dürfte man nun sein, dieses Ergebnis erzielt zu haben.

Es wird schwer sein ein solches Ergebnis zu wiederholen, aber die Auswahl der Musiker hat auf diese Art und Weise sicher an Qualität und Originalität gewonnen. Auch wenn Stefan Raab selbst nicht den Siegersong komponiert hat, war dieses Ergebnis auch für ihn in der deutschen Musik so etwas wie der Adelsschlag.

Beitrag vom 2010/05/30
 
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